Herzflattern – Junge Kunst der 1990 Jahre in Berlin
Die Artothek der sozialen Künstlerförderung umfasst eine Sammlung, die über 50 Jahre kulturelle Nachkriegsgeschichte darstellt und durch die stark erhöhte Förderung in den Jahren nach der Wende auch Künstler aus dem Ostteil der Stadt mit einbezieht. Nach 1989 waren es vor allem junge Künstler und Künstlerinnen aus der DDR, die nach dem Wegfall bisheriger Förderstrukturen dringend finanzielle Unterstützungen benötigten. Um der neuen Generation zu helfen und ihr den Durchbruch zu erleichtern, wurde am 11. September 1990 das „Sonderprogramm für Künstler in wirtschaftlicher Not“ beschlossen, was zu einem enormen Anstieg der Auftragsvergabe führte. In zehn Jahren erhielten 1.057 Künstler einen Vertrag, wodurch die Schaffung von 4.174 Werken gefördert wurde.
Die Ausstellung „Herzflattern“ bezieht sich auf die besondere Aufbruchsstimmung nach 1989 und präsentiert mit 60 Werken aus dem Bestand der Artothek der Sozialen Künstlerförderung eine Auswahl der besten Erwerbungen aus dieser Zeit. Zu sehen ist eine beeindruckende Vielfalt künstlerischer Handschriften, die auch den Wandel von ursprünglich sehr verschiedenen Kunstauffassungen in Ost und West dokumentieren. Vor allem zeigt die Ausstellung, dass in den letzten zehn Jahren der Künstlerförderung die Strömungen schneller wechselten und – abseits von allen Ost-West-Debatten – viele neue Talente die Kunstszene in Berlin mitbestimmten.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 24. April 2013 von Parlamentspräsident Ralf Wieland im Casino des Abgeordnetenhauses. Begrüßt wurden die Gäste von der Kuratorin Simone Tippach-Schneider, die die Gäste anschließend durch die Ausstellung führte.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 24. April 2013 von Parlamentspräsident Ralf Wieland im Casino des Abgeordnetenhauses. Begrüßt wurden die Gäste von der Kuratorin Simone Tippach-Schneider, die die Gäste anschließend durch die Ausstellung führte.