Das Synagogen-Projekt
Zum Wiederaufbau von Synagogen in Deutschland
Die Ausstellung wurde von den Architekturschulen der TU Darmstadt, der BU Weimar, der HCU Hamburg und der TU Dresden geschaffen und wird vom 9. November bis zum 2. Dezember 2022 in den Flurkopfstücken im 1. OG des Abgeordnetenhauses von Berlin gezeigt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Wiederaufbaudebatten zerstörter Synagogen haben es sich die oben genannten Architekturschulen zur Aufgabe gemacht, die kontroversen Fragestellungen zum Thema im universitären Rahmen gemeinsam mit ihren Studentinnen und Studenten zu untersuchen. Im Zentrum standen hier die Wiederaufbauvorhaben der Synagogen am Fraenkelufer in Berlin und am Josef-Carlebach-Platz (ehemals Bornplatz) in Hamburg.
Die Ausstellung zeigt die Entwurfsuntersuchungen in 20 Beiträgen und leistet damit einen anschaulichen Beitrag zur gegenwärtigen, öffentlichen Debatte zur Frage nach einem angemessenen architektonischen Ausdruck jüdischen Lebens in deutschen Großstädten. Neben der Beschäftigung mit den zerstörten Sakralbauten wurden auch die heutigen städtebaulichen Bedingungen in den Blick genommen und, nach einem größtenteils mit den jüdischen Gemeinden erarbeiteten Raumprogramm, eigene architektonische Lösungen für neue jüdische Gemeinde-, Bildungs- und Kulturzentren in Hamburg und Berlin entwickelt.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 8. November 2022 um 17:00 Uhr in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten Dennis Buchner, folgten Redebeiträge von Prof. Jörg Springer der BU Weimar sowie von Dr. Dekel Peretz, Vorsitzender des Jüdischen Zentrums Synagoge Fraenkelufer e. V..
Die Ausstellung kann vom 9. November bis zum 2. Dezember 2022 montags bis freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr besucht werden. Feiertage sind ausgenommen. Der Eintritt ist frei.