1. zur Suche
  2. zur Hauptnavigation
  3. zum Inhalt
  4. zum Bereichsmenü
Blick in den Plenarsaal und hauptsächlich die Flaggen für Deutschland, Berlin und Europa
Nach unten

Grußwort der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin zur Eröffnung des "Haus am Park" des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V.

11.09.2024 14:00, Schönhauser Straße 41, Berlin-Pankow

Ich freue mich sehr, diesen besonderen Tag mit Ihnen verbringen zu dürfen. Ganz besonders freue ich mich für die Menschen, die im Haus im Park ein neues Zuhause gefunden haben. In einer Stadt wie Berlin ist das alles andere als einfach. Wir alle wissen, wie stark umkämpft der Wohnungsmarkt ist. Familien, Singles, Studenten: Viele verschiedene Bevölkerungsgruppen in der Stadt sind auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum und konkurrieren um die wenigen freien Wohnungen.

Noch viel schwerer haben es diejenigen, die besondere Anforderungen an ihren Wohnraum haben. Zum Beispiel ältere Mitmenschen, die unter anderem auf barrierefreien Wohnraum angewiesen sind. Und vor allem natürlich Menschen in besonderen Lebenslagen oder Menschen mit Einschränkungen. Wohnen ist ein zentrales Grundbedürfnis aller Berlinerinnen und Berliner. Wohnraum zu ermöglichen, ist ein enorm wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer wirklich sozialen Stadt. Im vergangenen Jahr war es mir daher eine große Freude, den Sozialdienst katholischer Frauen für das Projekt „Housing First für Frauen“ mit der Louise-Schroeder-Medaille auszuzeichnen. Dieses innovative Wohnprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zu Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit in Berlin.

Das Haus im Park ist ein Leuchtturmprojekt. Es ist ein richtig guter Ort zum Leben – in jeglicher Hinsicht. Ein Ort des Miteinanders und ein Ort des Füreinanders. Ich habe mich gefragt, was Sie zu diesen besonderen Leistungen anspornt. Dabei bin ich auf das Leitbild des Sozialdienstes katholischer Frauen gestoßen. Dort heißt es unter anderem: „Getragen vom Gedanken der Integration und Inklusion der von uns begleiteten Menschen übernehmen wir gesellschaftspolitische Aufgaben und Verantwortung. Für unsere Klientinnen und Klienten bieten wir individuelle lösungsorientierte Unterstützung auf Augenhöhe. Ihren Bedürfnissen und Wünschen begegnen wir mit Offenheit und Empathie. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe: Personenzentriert, qualifiziert, interdisziplinär und professionell.“

Mit diesem Haus, sehr geehrte Frau Löttgen, sind Sie und Ihr Team dem Anspruch ihres Verbands mehr als gerecht geworden. Herzlichen Glückwunsch! Das beste Leitbild nutzt jedoch nichts, wenn es nicht mit Leben gefüllt wird. Egal ob in der Politik, in der Kirchengemeinde, im Sportverein oder allgemein in unserer Gesellschaft: Es braucht Menschen, die sich engagieren und die für eine Sache brennen.

Die vielen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen besonderen und unverzichtbaren Frauenfachverband tragen und das Leitbild mit ihrer täglichen Arbeit rund um die Uhr in die Praxis übersetzen, das sind solche Menschen. Mit Ihrem Engagement tragen Sie den Geist des Evangeliums in das Zusammenleben in Berlin. Und dafür danke ich Ihnen sehr herzlich.