"Zukunft ist, was du aus der Geschichte machst" - denk!mal'22 - digitale Ausstellung
Im Rahmen des Jugendforums denk!mal'22 vom Berliner Abgeordnetenhaus gedenken Kinder und Jugendliche an die Opfer des Nationalsozialismus. Ihre Erinnerungsprojekte stellten sie in einer TV-Sendung am 19. Januar 2022 bei ALEX Berlin vor und in einer digitalen Ausstellung. Das diesjährigen Motto lautet: „Zukunft ist, was du aus der Geschichte machst.“
Parlamentspräsident Dennis Buchner: „Das Jugendforum denk!mal ist eines unserer wichtigsten Erinnerungsformate. Hier kommen die Kinder und Jugendlichen der Stadt zu Wort und stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie wichtig ihnen das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist. In ihren Projekten setzen sie sich aktiv mit der Geschichte auseinander und erarbeiten kreative Zugänge, diese auch anderen zugänglich zu machen. Für mich ist denk’mal’22 ein klares Statement der jungen Berlinerinnen und Berliner gegen Antisemitismus und Rassismus.“
In der Fernsehsendung, die von Nele Bethsold und Lotta Höfer moderiert wurde, präsentierten die Kinder und Jugendlichen ihre Projekte, darunter beispielsweise die Vorstellung eines Escape-Rooms, der es möglich macht, den Widerstandskämpfer Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas – anders als in der traurigen Vergangenheit – zu retten. Zudem wurde die Frage diskutiert, wie sich aus der Geschichte eine Zukunft machen lässt, in der alle (Jugendlichen) gern leben wollen.
Digital setzten weitere Kinder und Jugendliche mit Kunst, Musik, Kurzgeschichten, Fotografien oder Videos unter https://denkmal-berlin.de/2022/projekt/ eigene Denkmäler.
Das Abgeordnetenhaus von Berlin veranstaltete das Jugendforum bereits zum 20. Mal anlässlich des 27. Januars, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit.