Weihnachtsansprache der Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld
Präsidentin ruft zum friedlichen Miteinander und zur Unterstützung von Polizei und Feuerwehr auf
Erstmals wendet sich die im März gewählte Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld mit einer Weihnachtsansprache an die Berlinerinnen und Berliner.
Im Fokus ihrer Ansprache steht der Dank an die Polizistinnen und Polizisten, an die Feuerwehrfrauen und –männer sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste. Auch in diesem Jahr – beginnend mit der chaotischen Silvesternacht – erfolgten erschreckend viele Angriffe auf diese Berufsgruppen, die den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten. Für die Parlamentspräsidentin ein unhaltbarer Zustand. „Wer die Polizei oder Feuerwehrleute angreift, greift jeden von uns an.“ Sie setzt sich daher für mehr Rückendeckung in Gesellschaft und Politik für die „Blaulichtorganisationen“ ein.
Den seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel deutlich sichtbar gewordenen Antisemitismus in Teilen unserer Gesellschaft, verurteilt Präsidentin Seibeld. „Es ist unerträglich, wenn in Deutschland, wenn in Berlin Jüdinnen und Juden bedroht werden, wenn sie Angst haben, ihren Glauben öffentlich zu zeigen“. Und weiter: „Als Gesellschaft müssen wir klarstellen, dass der Schutz von Jüdinnen und Juden zu unserer Werte-DNA gehört. Wer das nicht akzeptieren will, hat seinerseits seinen Anspruch auf Toleranz verspielt und macht den Einsatz staatlicher Repression erforderlich. Toleranz gibt es nur auf der Basis gegenseitiger Akzeptanz.“
Zum Abschluss ihrer Ansprache bittet Präsidentin Seibeld um Sach- oder Geldspenden für diejenigen, „die ohne Wohnung oder gar ohne Obdach sind.“ Denn diese Menschen seien „den Unbilden des Wetters und mangelnder Versorgung in ähnlicher Weise ausgesetzt, wie das Kind, dessen Geburt in einem Stall in Bethlehem der Grund dafür ist, dass wir Weihnachten feiern.“
Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=1AOJ8lUCXK8