Verleihung der German Jewish History Awards
Preisverleihung und Preisträger 2017
Sieben Deutsche, die sich um die Erinnerung an das Wirken und die Kultur deutscher Juden verdient gemacht haben, sind am Montag, dem 23. Januar, um 18.00 Uhr im Berliner Abgeordnetenhaus mit den Obermayer German Jewish History Awards ausgezeichnet worden. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 17. Mal verliehen. Die Veranstaltung fand anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags statt, der am 27. januar begangen wird.
Mit den German Jewish History Awards der Obermayer-Stiftung werden deutsche Bürgerinnen und Bürger geehrt, die auf freiwilliger Basis in ihren Heimatorten einen herausragenden Beitrag zur Wahrung des Gedenkens an die jüdische Vergangenheit leisten. Erstmals können auch Institutionen und Vereine die Awards erhalten.
Mit den German Jewish History Awards der Obermayer-Stiftung werden deutsche Bürgerinnen und Bürger geehrt, die auf freiwilliger Basis in ihren Heimatorten einen herausragenden Beitrag zur Wahrung des Gedenkens an die jüdische Vergangenheit leisten. Erstmals können auch Institutionen und Vereine die Awards erhalten.
Die Preisträger der Obermayer German Jewish History Awards 2017 sind:
Prof. Dr. Ina Lorenz / Prof. Dr. Jörg Berkemann (Hamburg / Berlin)
Beide Forscher werden für ihr Forschungsprojekt „Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933-1938/39“ ausgezeichnet. Die Arbeit wurde 2016 veröffentlicht. Die Arbeit stellt eine bis dahin nicht dagewesene Dokumentation über das Leben der Hamburger Juden in der Zeit des Nationalsozialismus dar.
Volker Landig / Hartmut Peters (GröschlerHaus, Jever)
Die Geschichtsforscher haben in vielen Publikationen die Geschichte der Juden in Jever erforscht. Sie haben zudem das GröschlerHaus in Jever gegründet, das als Zentrum für jüdische Geschichte und Zeitgeschichte der Region Friesland/Wilhelmshaven fungiert.
Thilo Figaj (Lorsch, Hessen)
Thilo Figaj recherchiert über das jüdische Leben in Lorsch und Umgebung. Hierzu entwickelt er Ausstellungen und hält zu unterschiedlichen Themen Vorträge. Zur Zeit arbeitet er an einer Publikation „Das Fotoalbum von jüdischen Familien in Lorsch“.
Angelika Rieber (Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt a.M.)
Die engagierte Lehrerin entwickelt Unterrichtsmaterialien zur jüdischen Geschichte in Frankfurt a.M. Sie erforscht die Biografien ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger Frankfurts. Für die Stadt organisiert Angelika Rieber die Besuchsprogramme ehemaliger Frankfurter Jüdinnen und Juden.
Rolf Schmitt (Bruchsal, Baden-Württemberg)
Rolf Schmitt arbeitet die jüdische Geschichte seiner Heimatstadt Bruchsal und der angrenzenden Region auf. Seine Aktionen (‚Stolpersteine‘ und die Umbenennung von Plätzen in Bruchsal) haben eine intensive Debatte in der Stadt ausgelöst.
Den Ehrenpreis für herausragende Leistungen erhielt 2017 der Leipziger Synagogalchor. Der Leipziger Synagogalchor bewahrt jüdisches Kulturerbe: Synagogale Chormusik und jüdische Folklore. Seit 54 Jahren widmet sich das Ensemble als nichtjüdischer gemischter Konzertchor der Pflege und Weitergabe der vernichteten und vergessenen jüdischen Musik.
Prof. Dr. Ina Lorenz / Prof. Dr. Jörg Berkemann (Hamburg / Berlin)
Beide Forscher werden für ihr Forschungsprojekt „Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933-1938/39“ ausgezeichnet. Die Arbeit wurde 2016 veröffentlicht. Die Arbeit stellt eine bis dahin nicht dagewesene Dokumentation über das Leben der Hamburger Juden in der Zeit des Nationalsozialismus dar.
Volker Landig / Hartmut Peters (GröschlerHaus, Jever)
Die Geschichtsforscher haben in vielen Publikationen die Geschichte der Juden in Jever erforscht. Sie haben zudem das GröschlerHaus in Jever gegründet, das als Zentrum für jüdische Geschichte und Zeitgeschichte der Region Friesland/Wilhelmshaven fungiert.
Thilo Figaj (Lorsch, Hessen)
Thilo Figaj recherchiert über das jüdische Leben in Lorsch und Umgebung. Hierzu entwickelt er Ausstellungen und hält zu unterschiedlichen Themen Vorträge. Zur Zeit arbeitet er an einer Publikation „Das Fotoalbum von jüdischen Familien in Lorsch“.
Angelika Rieber (Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt a.M.)
Die engagierte Lehrerin entwickelt Unterrichtsmaterialien zur jüdischen Geschichte in Frankfurt a.M. Sie erforscht die Biografien ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger Frankfurts. Für die Stadt organisiert Angelika Rieber die Besuchsprogramme ehemaliger Frankfurter Jüdinnen und Juden.
Rolf Schmitt (Bruchsal, Baden-Württemberg)
Rolf Schmitt arbeitet die jüdische Geschichte seiner Heimatstadt Bruchsal und der angrenzenden Region auf. Seine Aktionen (‚Stolpersteine‘ und die Umbenennung von Plätzen in Bruchsal) haben eine intensive Debatte in der Stadt ausgelöst.
Den Ehrenpreis für herausragende Leistungen erhielt 2017 der Leipziger Synagogalchor. Der Leipziger Synagogalchor bewahrt jüdisches Kulturerbe: Synagogale Chormusik und jüdische Folklore. Seit 54 Jahren widmet sich das Ensemble als nichtjüdischer gemischter Konzertchor der Pflege und Weitergabe der vernichteten und vergessenen jüdischen Musik.