Projekttag "Israel - anders kennen lernen" im Abgeordnetenhaus / Ehrung eines "Gerechten der Völker"
Unser Blick auf Israel ist sehr geprägt durch den israelisch-palästinensischen Konflikt. Doch Israel ist mehr. Es ist ein Land, in dem Menschen leben, die trotz aller Bedrohungen einen ganz normalen Alltag haben.
Diesen Alltag können nun Berliner Schülerinnen und Schüler kennenlernen. In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel veranstaltet das Abgeordnetenhaus von Berlin einen Projekttag „Israel – anders kennen lernen“. Auf diese Weise können sich die Schülerinnen und Schüler ein Bild des modernen Staates Israel machen und sie können sich mit den vielen Facetten Israels und des Judentums auseinandersetzen.
Der Projekttag findet am Dienstag, dem 11. Juli 2023, von 9.30 bis 16.30 Uhr im Abgeordnetenhaus von Berlin statt. Die Begrüßung und das Abschlusspanel werden im Plenarsaal sein.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung üben die Präsidentin des Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld und der Botschafter des Staates Israel S.E. Ron Prosor aus.
In Workshops bekommen die Schülerinnen und Schüler Einblicke zum Beispiel in die israelische Küche („Israel Kulinarisch“), lernen das Nebeneinander der verschiedenen Religionen in Israel kennen („Vielfalt der Religionen und Traditionen“), lernen etwas über die „Mosaik-Gesellschaft Israel“ („Facetten der israelischen Gesellschaft“), um nur drei von insgesamt zehn Workshops zu nennen.
Ziel des Projekttages ist, den gesellschaftlichen und alltäglichen Reichtum Israels sichtbar zu machen. So können die Schülerinnen und Schüler eigene Vorurteile hinterfragen. Und der Projekttag soll auch dazu beitragen, dem zunehmenden Antisemitismus auch unter jungen Menschen in Deutschland entgegenzuwirken.
Ein Höhepunkt des Projekttages wird sein, dass um 14.45 Uhr im Plenarsaal eine posthume Yad Vashem-Ehrung für einen „Gerechten unter den Völkern“ stattfindet. Zu „Gerechten unter den Völkern“ ernennt der Staat Israel Nichtjuden, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um Juden vor dem sicheren Tod im Holocaust zu retten. Der Mönchengladacher Karl Steineke versteckte ab 1944 bis zum Ende des Krieges mehrere verfolgte Juden in seinem Haus und rettete ihnen damit das Leben. Botschafter Ron Prosor wird Steinekes Nachkommen aus Brasilien und Deutschland eine Yad Vashem-Medaille und eine Urkunde überreichen.
Das Programm des Projekttages im Überblick:
09.30 – 10.00 Uhr Begrüßung
- Cornelia Seibeld, Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin
- S. E. Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel in Berlin
anschl. Vorstellung des Tagesablaufs und der Workshops - Sandra Witte, Referentin, Botschaft des Staates Israel
10.00 – 10.30 Uhr Einwahl in die Workshops und kurze Pause
10.30 – 12.00 Uhr 1. Workshop-Phase
12.00 – 13.00 Uhr Mittagessen
13.00 – 14.30 Uhr 2. Workshop-Phase
14.30 – 14.45 Uhr kurze Pause
14.45 – 15.15 Uhr Yad Vashem-Ehrung für einen „Gerechten unter den Völkern“
15.30 – 16.30 Uhr Abschlusspanel mit der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld und
Botschafter Ron Prosor