Präsident Wieland zum Tod des Ehrenbürgers Waleri F. Bykowksi
Am 27. März starb der ehemalige sowjetische Kosmonaut Waleri Bykowski im Alter von 84 Jahren. Waleri Bykowski erhielt 1978 gemeinsam mit dem deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn vom Berliner Magistrat die Berliner Ehrenbürgerwürde.
Parlamentspräsident Ralf Wieland zum Tod des 91. Berliner Ehrenbürgers Waleri Bykowski:
„Es war ein Jahrhundertereignis für die damalige DDR, aber auch für viele Deutsche, dass ein deutscher und ein sowjetischer Kosmonaut gemeinsam ins All starteten. Nach zweijähriger Vorbereitung flog Waleri Bykowski 1978 als Kommandant von ‚Sojus 31‘ seinen 3. Weltraumflug. Mit dabei ist der deutsche Kosmonaut Sigmund Jähn.
Nach seinem Abschied als Kosmonaut war Waleri Bykowski als Testingenieur wissenschaftlich tätig. Von 1988 bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1990 leitete er dann das ‚Haus der sowjetischen Wissenschaften und Kultur‘ in Berlin. Diese Aufgabe spiegelte sicher auch seine Verbundenheit mit dieser Stadt wider. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück.
Die Zusammenarbeit von Waleri Bykowski und Sigmund Jähn machte es möglich, dass ein Deutscher ins Weltall flog. Dafür waren und sind viele Berlinerinnen und Berliner bis heute dem Kosmonauten Bykowski sehr dankbar.“