Präsident Wieland zum 20. Juli 1944
Vor 75 Jahren, am 20. Juli 1944, scheiterte der Versuch, Adolf Hitler zu töten. Das Bombenattentat der Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg misslang. Heute ist der 20. Juli ein Synonym für die Ehrung des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
Statement des Parlamentspräsidenten
Parlamentspräsident Ralf Wieland würdigt anlässlich der 75. Wiederkehr des 20. Juli 1944 die Aktivitäten des deutschen Widerstands im Dritten Reich:
„Wir ehren am 20. Juli den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Widerstandsbewegungen gegen das NS-Regime waren keineswegs homogen. Ein Ziel hatten aber alle Widerstandsgruppen: Hitler muss weg, lautete die Losung. Das war der kleinste gemeinsame Nenner. Ansonsten spiegelte der Widerstand im Dritten Reich all die ideologischen und politischen Brüche wider, die wir aus dem frühen 20. Jahrhundert kennen und die wir auch nach Kriegsende erlebten.
Unsere heutige bundesrepublikanische Gesellschaft kann stolz auf alle Widerstandskämpfer gegen den NS-Terror sein. Ohne sie wäre die Vision eines besseren, eines humaneren Deutschlands in einem freien Europa vielleicht für immer verschüttet geblieben. All diejenigen, die gegen Hitler kämpften, waren mutige Menschen, auch weil sie das eigene Leben dabei aufs Spiel setzten. Das nötigt uns bis heute großen Respekt ab.“
Gedenkveranstaltungen
Am späten Vormittag des 20. Juli 2019, um 11.30 Uhr, findet auf dem Paradeplatz in der Stauffenbergstr. 18 das „Feierliche Gelöbnis der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr“ statt. An dieser Veranstaltung nimmt Präsident Ralf Wieland teil.
Das Abgeordnetenhaus von Berlin wird am 20. Juli 2019 um 13.00 Uhr bei der Feierstunde zum Gedenken an den Widerstand im Ehrenhof des Bendlerblocks, Stauffenbergstr.13-14, ebenfalls durch Präsident Ralf Wieland vertreten.