Präsident Dennis Buchner zum Internationalen Frauentag am 8. März: "Wir müssen nachhaltig Strukturen aufbrechen"
Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt Parlamentspräsident Dennis Buchner:
„Berlin hat den Internationalen Frauentag zum Feiertag gemacht, um in jedem Jahr daran zu erinnern, dass die Gleichstellung der Geschlechter immer noch nicht erreicht ist. Wir müssen daher endlich nachhaltig Strukturen aufbrechen, die Frauen benachteiligen. Es kann und darf nicht sein, dass Frauen im Jahr 2023 weiterhin für gleiche Arbeit weniger verdienen als Männer, beim Aufstieg im Job ausgebremst werden, verstärkt Gewalt erfahren oder sich stereotypen Geschlechterklischees aussetzen müssen. Wir müssen den Worten und symbolischen Gesten jedoch auch mehr Taten folgen lassen. Das haben Frauen nicht nur verdient, sondern es steht ihnen schlichtweg zu.
Als Abgeordnetenhaus von Berlin muss es unser Ziel sein, alle Berlinerinnen und Berliner zu repräsentieren und das auch in unseren Reihen abzubilden. Zwar ist der Frauenanteil im Abgeordnetenhaus mit der Wiederholungswahl gestiegen, Parität ist jedoch noch lange nicht erreicht. Deshalb brauchen wir in den Parteien neue Strategien, wie wir mehr Frauen zu einer Parteimitgliedschaft bewegen können, und in den Parlamenten Diskussionen, auch Gesetze zu verändern, um mehr Frauen in die Politik zu bringen.
Zum Internationalen Frauentag denken wir in diesem Jahr auch ganz besonders an die mutigen Frauen im Iran, die ihr Leben riskieren, um sich für ihre Freiheit, für demokratische Grundrechte und damit eine gerechtere Zukunft einzusetzen. Berlin steht solidarisch an der Seite der von Frauen angeführten Protestbewegung im Iran und wird nach besten Kräften ihren Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit unterstützen.“