Präsident Buchner zum 6. Jahrestag des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz
Der Terroranschlag am Breitscheidplatz vom 19. Dezember 2016 jährt sich am Montag zum sechsten Mal. Hierzu erklärt Präsident Dennis Buchner:
„Sechs Jahre nach dem Terroranschlag vom 19. Dezember erinnert ein feiner Riss auf dem Breitscheidplatz an die Opfer des abscheulichen Gewaltaktes und an das Leid, das den Menschen in Berlin angetan wurde. Auch wenn unterdessen viele körperliche Wunden geheilt und Schäden beseitigt wurden, hat dieser Tag tiefe Spuren hinterlassen und sich in das Gedächtnis der Stadt eingeprägt.
Der Riss auf dem Breitscheidplatz mahnt aber auch, dass wir uns als Gesellschaft durch den Terror nicht spalten lassen dürfen. Berlin hat seitdem gezeigt: Wir stehen als Gesellschaft fest zusammen und lassen uns von den Feinden unserer freiheitlichen Demokratie nicht beirren. Wir müssen jedoch auch weiterhin wachsam gegenüber den politischen Kräften bleiben, die verhindern wollen, dass wir in Berlin und Deutschland frei und selbstbestimmt in einer offenen Gesellschaft leben. Konsequent Verfassungsfeinde zu verfolgen und rechtstaatlich durchzugreifen, ist der zentrale Auftrag unserer Sicherheitsbehörden.
Der Terroranschlag am Breitscheidplatz ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Opfer waren unschuldige Menschen. Meine Gedanken sind in diesen Tagen vor allem bei den Angehörigen dieser Todesopfer. Sie leiden bis heute unter dem Verlust geliebter Menschen. Meine Gedanken sind aber auch bei den Menschen, die physisch und psychisch zumeist schwer verletzt wurden. Und nicht zuletzt sind meine Gedanken bei den Ersthelferinnen und Ersthelfern vor Ort, die mit diesem schrecklichen Verbrechen konfrontiert wurden. Berlin steht auch weiterhin fest an ihrer Seite.“