Parlamentspräsidentin und Landeskommandeur sammelten für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld, und der Kommandeur des Landeskommandos Berlin, Oberst Horst Busch, haben heute am Potsdamer Platz gemeinsam mit zehn aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber im In- und Ausland und die Jugendarbeit des Volksbunds Deutschen Kriegsgräberfürsorge e. V. gesammelt.
Präsidentin Seibeld: „Krieg und Gewalt sind mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine an uns herangerückt. Umso wichtiger ist es, die friedenspädagogische Arbeit des Volksbunds zu unterstützen. Dazu gehört vor allem, die Kriegsgräberstätten des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu pflegen und die Erinnerung an die Schrecken des Krieges wach zu halten. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, gemeinsam Spenden zu sammeln und so auch ein Zeichen für den Frieden zu setzen.“
Oberst Busch: „Als Soldat ist es mir ein besonderes Anliegen, die Arbeit des Volksbundes zu unterstützen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit, das lebendige Erinnern und insbesondere das Vermitteln der Erfahrungen an die nachfolgenden Generationen, ist ein wesentlicher Baustein zum Erhalt des Friedens.“
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pflegt mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit über 2,8 Millionen Kriegstoren in 46 Staaten. Zudem bearbeitet er mehr als 25.000 Anfragen pro Jahr von Angehörigen. Jährlich werden durch den Volksbund durchschnittlich 20.000 Kriegsopfer umgebettet und, falls möglich, identifiziert. Darüber hinaus bestehen seine Aufgaben vor allem in der friedensstiftenden Bildungsarbeit mit jungen Menschen. So organisiert der Volksbund internationale Jugendlager und Jugendaustauschfahrten, hält Vorträge, präsentiert Wanderausstellungen an Schulen, erstellt Lehrmaterialien für den Unterrichtseinsatz und organisiert Fahrten zu Kriegsgräberstätten und anderen Erinnerungsorten. Als unabhängige zivilgesellschaftliche Organisation wird der Volksbund vor allem von seinen Mitgliedern, Spendern und Förderern getragen.