Festveranstaltung '25 Jahre. Berlin auf dem Weg in die Einheit'
Im Mai 1990 konstituierte sich die Stadtverordnetenversammlung in Ost-Berlin und der Magistrat wurde gewählt. All das resultierte aus den ersten freien Kommunalwahlen in der DDR am 6. Mai 1990.
Aus diesem Anlass veranstalteten das Abgeordnetenhaus von Berlin und der Senat eine Festveranstaltung unter dem Titel „25 Jahre. Berlin auf dem Weg in die Einheit“. Sie fand am Sonnabend, dem 30. Mai 2015, von 14.00 bis 20.00 Uhr im Berliner Rathaus statt.
Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller eröffnete Präsident Ralf Wieland die Veranstaltung. Neben einer Talkrunde mit zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten der damaligen Zeit (Dr. Christine Bergmann, Knut Herbst, Dr. Roland Jacob und Elmar Pieroth) fanden Gesprächsforen zu unterschiedlichen Themen statt, die nicht nur auf die Einheitsgeschichte Berlins abzielten, sondern auch gegenwärtige und zukünftige Aspekte des Einheitsprozesses beleuchteten. Teilnehmer dieser Gesprächsforen waren u.a.: Sibylle Volkholz, Thomas Krüger, Prof. Dr. Klaus Finkelnburg, Renate Künast, Erhart Körting, Prof. Dr. Jutta Limbach, Eberhard Diepgen, Ingrid Stahmer, Christian Hoßbach, Walter Momper, Ramona Pop, John Kornblum und Prof. Dieter Schröder.
Der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland zur Veranstaltung:
„Die Zeit verrinnt. Es ist kaum zu glauben, dass wir uns schon im 25. Jahr nach der Konstituierung von Stadtverordnetenversammlung und Magistrat von Ost-Berlin befinden.
Unsere Veranstaltung möchte zwei Aspekte beleuchten. Zum einen geht es um die Erinnerung, um die Geschichte des Vereinigungsprozesses in der Stadt. Hier soll eine Zwischenbilanz gezogen werden, vor allem unter Mitwirkung vieler Zeitzeugen, die oft auch politische Akteure in der damaligen Zeit waren.
Zum anderen versuchen wir mit unserer Veranstaltung einen Bogen zu schlagen. Einen Bogen, der neben der Geschichte die Gegenwart und Zukunft nicht ausgeblendet. Das verspricht Spannung. Noch bis heute, und vermutlich noch für eine ganze Weile, verharren wir vor allem psychologisch immer noch in einem Prozess der Vereinheitlichung. Insofern lässt sich auch behaupten: Berlin befindet sich auch heute noch auf dem Weg zur Einheit. Und morgen wahrscheinlich auch noch.
Viele Erwartungen an die Einheit haben sich nicht sofort erfüllt. Ich weiß noch, wie wir in Berlin Anfang der 90er Jahre vom prosperierenden Berlin mit 5 Millionen Einwohnern sprachen. Erst seit wenigen Jahren ist unsere Stadt zu einer wachsenden Stadt geworden. Dazwischen lag viel Geduld, die wir alle aufbringen mussten. Vielfach waren es auch zum Teil schmerzliche Entbehrungen. Dabei ging es nicht nur um den Dualismus Ost-West. Es ging vor allem um Integration. Ja, die Einheit war auch von Anfang an ein Integrationsthema.
Ich freue mich, meine Beobachtungen als damaliger Zeitzeuge eines unglaublichen geschichtlichen Vorgangs, den wir Wiedervereinigung nennen, an dem zu spiegeln, wie andere diese Zeit erlebt haben.“
Aus diesem Anlass veranstalteten das Abgeordnetenhaus von Berlin und der Senat eine Festveranstaltung unter dem Titel „25 Jahre. Berlin auf dem Weg in die Einheit“. Sie fand am Sonnabend, dem 30. Mai 2015, von 14.00 bis 20.00 Uhr im Berliner Rathaus statt.
Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller eröffnete Präsident Ralf Wieland die Veranstaltung. Neben einer Talkrunde mit zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten der damaligen Zeit (Dr. Christine Bergmann, Knut Herbst, Dr. Roland Jacob und Elmar Pieroth) fanden Gesprächsforen zu unterschiedlichen Themen statt, die nicht nur auf die Einheitsgeschichte Berlins abzielten, sondern auch gegenwärtige und zukünftige Aspekte des Einheitsprozesses beleuchteten. Teilnehmer dieser Gesprächsforen waren u.a.: Sibylle Volkholz, Thomas Krüger, Prof. Dr. Klaus Finkelnburg, Renate Künast, Erhart Körting, Prof. Dr. Jutta Limbach, Eberhard Diepgen, Ingrid Stahmer, Christian Hoßbach, Walter Momper, Ramona Pop, John Kornblum und Prof. Dieter Schröder.
Der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland zur Veranstaltung:
„Die Zeit verrinnt. Es ist kaum zu glauben, dass wir uns schon im 25. Jahr nach der Konstituierung von Stadtverordnetenversammlung und Magistrat von Ost-Berlin befinden.
Unsere Veranstaltung möchte zwei Aspekte beleuchten. Zum einen geht es um die Erinnerung, um die Geschichte des Vereinigungsprozesses in der Stadt. Hier soll eine Zwischenbilanz gezogen werden, vor allem unter Mitwirkung vieler Zeitzeugen, die oft auch politische Akteure in der damaligen Zeit waren.
Zum anderen versuchen wir mit unserer Veranstaltung einen Bogen zu schlagen. Einen Bogen, der neben der Geschichte die Gegenwart und Zukunft nicht ausgeblendet. Das verspricht Spannung. Noch bis heute, und vermutlich noch für eine ganze Weile, verharren wir vor allem psychologisch immer noch in einem Prozess der Vereinheitlichung. Insofern lässt sich auch behaupten: Berlin befindet sich auch heute noch auf dem Weg zur Einheit. Und morgen wahrscheinlich auch noch.
Viele Erwartungen an die Einheit haben sich nicht sofort erfüllt. Ich weiß noch, wie wir in Berlin Anfang der 90er Jahre vom prosperierenden Berlin mit 5 Millionen Einwohnern sprachen. Erst seit wenigen Jahren ist unsere Stadt zu einer wachsenden Stadt geworden. Dazwischen lag viel Geduld, die wir alle aufbringen mussten. Vielfach waren es auch zum Teil schmerzliche Entbehrungen. Dabei ging es nicht nur um den Dualismus Ost-West. Es ging vor allem um Integration. Ja, die Einheit war auch von Anfang an ein Integrationsthema.
Ich freue mich, meine Beobachtungen als damaliger Zeitzeuge eines unglaublichen geschichtlichen Vorgangs, den wir Wiedervereinigung nennen, an dem zu spiegeln, wie andere diese Zeit erlebt haben.“