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Feierliche Enthüllung des Ehrenbürgerporträts von Margot Friedländer

Margot Friedländer / Foto: Thomas Platow, Landesarchiv Berlin

Das Porträt der Berliner Ehrenbürgerin Margot Friedländer wurde am Montag, dem 9. März 2020, im Festsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin feierlich enthüllt. Nach Begrüßung und Ansprache durch den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin Ralf Wieland und der Enthüllung des Gemäldes richtete die Malerin Stephanie von Dallwitz einige Worte an die Gäste. Anschließend sprach die Berliner Ehrenbürgerin Margot Friedländer. Für die musikalische Begleitung sorgte Max Raabe.

Margot Friedländer

Margot Friedländer wurde am 26. Juni 2018 mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin im Rahmen eines Festaktes im Roten Rathaus geehrt. Die am 5. November 1921 in Berlin geborene Jüdin erlebte während ihrer Jugend die zunehmende Diskriminierung in der Stadt. Sie tauchte im Alter von 21 Jahren unter und lebte 15 Monate im Untergrund. Der Gestapo entging Margot Friedländer einige Male nur knapp, bis sie im April 1944 verhaftet und kurze Zeit später nach Theresienstadt deportiert wurde. Ihre Mutter, ihr Bruder, die meisten Verwandten sowie Freundinnen und Freunde wurden ermordet. Nach dem Krieg emigrierte Margot Friedländer in die USA. 2010 zog sie nach mehr als 60 Jahren zurück nach Berlin, um Kindern und Jugendlichen ihre Geschichte zu erzählen.

Ehrenbürgerwürde

Das Ehrenbürgerrecht ist die bedeutendste Auszeichnung Berlins. Im Einvernehmen mit dem Abgeordnetenhaus verleiht es der Senat an Persönlichkeiten, die sich in hervorragender Weise um die Stadt verdient gemacht haben. Aktuell gibt es in Berlin 115 Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger (Stand März 2020). Das Porträt von Margot Friedländer kann zeitnah in der Ehrenbürgergalerie im Abgeordnetenhaus besichtigt werden. Geöffnet hat das Abgeordnetenhaus von montags bis freitags 9.00 bis 18.00 Uhr.