Eine außergewöhnliche Medaille für eine außergewöhnliche Frau
Am 20. April 2015 wurde Carola von Braun im Festsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin durch den Parlamentspräsidenten Ralf Wieland mit der Louise-Schroeder-Medaille geehrt. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses folgte mit seiner Entscheidung dem Vorschlag des Kuratoriums „Louise-Schroeder-Medaille“. Die Laudatio hielt von der Politikberaterin Dr. Claudia Neusüß.
Die Louise-Schroeder-Medaille wird jährlich verliehen und soll das Gedenken an Louise Schroeder aufrechterhalten, eine Persönlichkeit, die sich als Parlamentarierin und spätere Oberbürgermeisterin Berlins große Verdienste um die Stadt erworben hat. Mit der Medaille werden Personen oder Institutionen geehrt, die dem Vermächtnis Louise Schroeder in besonderer Weise Rechnung tragen und sich um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Männern und Frauen verdient gemacht haben.
Frau von Braun wird 1942 in Nakuru in Kenia geboren, sie stammt aus einer Diplomatenfamilie. Von 1961 bis 1964 studiert sie Anglistik und Geschichte in Bonn und Berlin. Nach ihrem Studium ist sie als Journalistin bei verschiedenen Redaktionsgemeinschaften tätig. Ab 1973 arbeitet Carola von Braun im Deutschen Bundestag als Assistentin für den SPD-Politiker Dieter Lattmann, anschließend bei der FDP-Politikerin Helga Schuchardt und der SPD-Abgeordneten Anke Martiny. Ihr Eintritt in die FDP kennzeichnet ihre weitere berufliche Laufbahn. 1980 wird sie in den Bundestag gewählt und wird bildungs- und kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. 1986 wird sie in den Bundesvorstand ihrer Partei gewählt und sechs Jahre später in das Präsidium der Bundes-FDP.
Carola von Braun engagiert sich vor allem für die Gleichberechtigung von Frauen. Sie arbeitete maßgeblich an der Entwicklung des Berliner Landesgleichstellungsgesetzes mit. Von 1984 bis 1990 arbeitet sie als erste Frauenbeauftragte des Landes Berlin (West). Ihre berufliche Karriere schließt sie als Referatsleiterin in der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen ab.
Ehrenamtlich setzt sie sich für die Umsetzung der geschlechtlichen Gleichstellung ein. Sie ist Mitbegründerin der „Überparteilichen Fraueninitiative Berlin - Stadt der Frauen“ und des Vereins „Liberale Frauen“. Mit der „ÜPFI“ bildete sich erstmals ein Bündnis, das es politisch engagierten Frauen ermöglichte, den gesetzlich verbrieften Rechten von Frauen in der Praxis umfassend mehr Geltung zu verschaffen.
Zusätzlich gelten ihr Interesse und ihr Einsatz der interkulturellen Begegnung. Dabei ist ihr wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung der Religion als Teil der eigenen Kultur im politischen und gesellschaftlichen Leben zu schärfen. Auf Grund dessen initiiert sie u.a. Projekte wie das „Interkulturelle und interreligiöse Lernhaus für Frauen“. Ziel dieses Projektes ist es, das fruchtbare Zusammenwirken aller Religionen zu stärken.
Carola von Braun hat sich mit ihren beruflichen und nachberuflichen Aktivitäten um eine lebendige Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement verdient gemacht.
Die Louise-Schroeder-Medaille wird jährlich verliehen und soll das Gedenken an Louise Schroeder aufrechterhalten, eine Persönlichkeit, die sich als Parlamentarierin und spätere Oberbürgermeisterin Berlins große Verdienste um die Stadt erworben hat. Mit der Medaille werden Personen oder Institutionen geehrt, die dem Vermächtnis Louise Schroeder in besonderer Weise Rechnung tragen und sich um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Männern und Frauen verdient gemacht haben.
Frau von Braun wird 1942 in Nakuru in Kenia geboren, sie stammt aus einer Diplomatenfamilie. Von 1961 bis 1964 studiert sie Anglistik und Geschichte in Bonn und Berlin. Nach ihrem Studium ist sie als Journalistin bei verschiedenen Redaktionsgemeinschaften tätig. Ab 1973 arbeitet Carola von Braun im Deutschen Bundestag als Assistentin für den SPD-Politiker Dieter Lattmann, anschließend bei der FDP-Politikerin Helga Schuchardt und der SPD-Abgeordneten Anke Martiny. Ihr Eintritt in die FDP kennzeichnet ihre weitere berufliche Laufbahn. 1980 wird sie in den Bundestag gewählt und wird bildungs- und kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. 1986 wird sie in den Bundesvorstand ihrer Partei gewählt und sechs Jahre später in das Präsidium der Bundes-FDP.
Carola von Braun engagiert sich vor allem für die Gleichberechtigung von Frauen. Sie arbeitete maßgeblich an der Entwicklung des Berliner Landesgleichstellungsgesetzes mit. Von 1984 bis 1990 arbeitet sie als erste Frauenbeauftragte des Landes Berlin (West). Ihre berufliche Karriere schließt sie als Referatsleiterin in der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen ab.
Ehrenamtlich setzt sie sich für die Umsetzung der geschlechtlichen Gleichstellung ein. Sie ist Mitbegründerin der „Überparteilichen Fraueninitiative Berlin - Stadt der Frauen“ und des Vereins „Liberale Frauen“. Mit der „ÜPFI“ bildete sich erstmals ein Bündnis, das es politisch engagierten Frauen ermöglichte, den gesetzlich verbrieften Rechten von Frauen in der Praxis umfassend mehr Geltung zu verschaffen.
Zusätzlich gelten ihr Interesse und ihr Einsatz der interkulturellen Begegnung. Dabei ist ihr wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung der Religion als Teil der eigenen Kultur im politischen und gesellschaftlichen Leben zu schärfen. Auf Grund dessen initiiert sie u.a. Projekte wie das „Interkulturelle und interreligiöse Lernhaus für Frauen“. Ziel dieses Projektes ist es, das fruchtbare Zusammenwirken aller Religionen zu stärken.
Carola von Braun hat sich mit ihren beruflichen und nachberuflichen Aktivitäten um eine lebendige Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement verdient gemacht.