Das Abgeordnetenhaus von Berlin gedenkt dem 35. Jahrestag des Mauerfalls
Im Abgeordnetenhaus von Berlin fand heute anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls vom 9. November 1989 eine Gedenkstunde statt.
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld, erklärt dazu:
„Der Fall der Mauer wurde entscheidend durch den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger in der DDR herbeigeführt, aus den Grenzen ihres Landes auszubrechen. Der Freiheitswille der Menschen war dafür unverzichtbar. Besonders eindrucksvoll über viele Jahre waren dabei die alltäglichen Bekundungen derjenigen, die darauf bestanden, ihre Meinung frei zu äußern und auf ihre Mitsprache zu bestehen. Die Lehren aus dem Fall der Berliner Mauer sind heute relevanter denn je. Sie zeigen uns, dass das menschliche Streben nach Freiheit nicht dauerhaft unterdrückt werden kann. Die Kraft friedlicher Proteste und das Eintreten für Menschenrechte und Demokratie sollten wir angesichts von nationalen und internationalen Erdbeben in schnelllebigen Zeiten nicht unterschätzen. Es lohnt sich, dafür mit voller Überzeugung einzustehen.“
Im Rahmen der Gedenkstunde sprachen auch der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner, und Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. In seiner Gedenkrede mahnte Eppelmann, die Errungenschaften des Mauerfalls und der Einheit Deutschlands auch zukünftig zu verteidigen.
Begleitende Pressefotos finden Sie hier.