1. zur Suche
  2. zur Hauptnavigation
  3. zum Inhalt
  4. zum Bereichsmenü
Ein Stapel Zeitungen

Ausstellung: 'Ravensbrück 1939 - 45: Christliche Frauen im Konzentrationslager' wurde eröffnet

Aus Anlass des diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentages erinnert die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit einer neuen Ausstellung an christliche Häftlinge im größten Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet.
 
Die Ausstellung zeichnet die Lebenswege von dreizehn Frauen nach, die sich aufgrund ihrer Geisteshaltung kritisch oder oppositionell gegenüber dem NS-Regime verhalten hatten und deshalb verhaftet worden waren. Zugleich wirft sie ein Schlaglicht auf die Vielfalt unterschiedlicher konfessioneller Kulturen in Europa – die Häftlinge stammten aus römisch-katholischen, griechisch- und russisch-orthodoxen sowie verschiedenen reformatorisch-protestantischen Milieus.
 
Während der erste Ausstellungsteil das religiöse Umfeld der Frauen in der Zeit vor ihrer Verhaftung in den Blick nimmt, widmet sich ein zweiter Ausstellungsteil den religiösen Praktiken im Lager. Auch die Rolle der evangelischen Kirche in der unweit des KZ gelegenen Stadt Fürstenberg während der NS-Zeit wird thematisiert.
 
Neben dem Parlamentspräsidenten hat Dr. Insa Eschebach, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück, die Gäste begrüßt. Nachdem Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Wort an die Anwesenden gerichtet hatte, folgten Ansprachen von Propst Dr. Christian Stäblein, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, und Yves Pagniez, Französischer Botschafter in Moskau a. D., der Sohn von Yvonne Pagniez, einer französischen Widerstandskämpferin und Katholikin.
 
Den Abschluss der Vernissage bildete Charlotta Bjelfvenstam mit einer Zitatcollage zum Thema: Religion im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Petra Kießling begleitete mit ihrem Cello musikalisch.
 
Eine Ausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Abgeordnetenhaus von Berlin. Die Ausstellung ist vom 24. Mai bis 13. Juni 2017 in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin zu besichtigen. Ab dem 25. Juni 2017 wird sie in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zu sehen sein.
 

Im Rahmen der Ausstellung werden auch zwei Führungen von der Co-Kuratorin Dr. Sabine Arend angeboten. Die Termine sind: 25. Mai 2017 und 27. Mai 2017 jeweils um 11.00 und 14.00 Uhr. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
 

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9 – 18 Uhr sowie am 25. und 27. Mai 10.30 – 18 Uhr.
 
Verkehrsanbindungen:
S-Bahnhof Anhalter Bahnhof und Potsdamer Platz
U-Bahnhof Potsdamer Platz
Buslinien: M 29, M 41, M 48, M 85, 200
DB-Bahnhof "Potsdamer Platz"