Walter Scheel
Nach einer Banklehre ist Walter Scheel von 1945-1950 Prokurist und Geschäftsführer einer Stahlwarenfabrik. Ab 1953 arbeitet er als Wirtschaftsberater. 1946 tritt er in die FDP ein.
Von 1950-1953 ist er Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags. Von 1953-1974 ist er Abgeordneter des Deutschen Bundestags und 1967-1969 Vizepräsident. 1961 wird er Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
1968 erfolgt seine Wahl zum FDP-Parteivorsitzenden. In dieser Funktion bereitet er die Partei auf die sozialliberale Koalition vor. 1969 wird er in der Regierung Brandt zum Außenminister und Vizekanzler berufen. Er ist maßgeblich an der Realisierung der Entspannungspolitik beteiligt, insbesondere den Berlin- und Ostverträgen und dem Grundlagenvertrag. Von 1974-1979 bekleidet er das Amt des Bundespräsidenten.
Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde dankt Berlin dem "aufrechten Demokraten" für sein "starkes Engagement für eine gedeihliche Entwicklung der Stadt". Sie bekräftigt überdies "die enge und unlösbare Verbundenheit unserer Stadt mit der Bundesrepublik Deutschland."
Angaben zum Künstler Manfred Bluth (1926 - 2002)
1942 Studium an der Preußischen Akademie der Künste bei Gerhard Ulrich. Von 1943-1946 Kriegsdienst. 1947-1950 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Willi Geiger. 1953-1968 Ausstellungsleiter im Amerikahaus Berlin. In den 60er Jahren Hinwendung zur realistischen Malerei. 1973 Gründung der "Schule der Neuen Prächtigkeit" zusammen mit Johannes Grützke, Matthias Köppel und Karlheinz Ziegler. 1974-1991 Professor für Malerei an der Gesamthochschule Kassel. 1990 Gründungsmitglied des Künstlersonderbundes in Deutschland.
- Leben: 1919 - 2016
- 93. Ehrenbürger
- Verleihung 27.11.1978