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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Otto Hahn

Der Chemiker Otto Hahn kommt als Mitarbeiter von Lord Rutherford in Montreal (Kanada) zur radiochemischen Forschung. 1912 wird er Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin, das er ab 1924 leitet. Von 1928-1945 ist er dessen Direktor.

Auf der Grundlage seiner Forschungen mit der Physikerin Lise Meitner gelingt ihm 1938 zusammen mit Fritz Straßmann die Spaltung eines Urankerns durch Neutronen. Damit ist die Voraussetzung für den Bau der Atombombe geschaffen. 1944 erhält er für diese Entdeckung den Nobelpreis für Chemie. Bei Kriegsende wird er in England interniert.

Ab 1948 betreibt er den Aufbau der Max-Planck-Gesellschaft, als deren Präsident er bis 1960 fungiert. Seit 1956 gehört er dem Präsidium der Deutschen Atomkommission an, die sich für die friedliche Nutzung der Atomenergie einsetzt. Als Wissenschaftler verpflichtet er sich dazu auch 1957 im "Göttinger Manifest der 18 Atomwissenschaftler".

Die Ernennung zum Ehrenbürger würdigt Hahns Verdienste um das Ansehen Berlins in der Welt sowohl hinsichtlich seiner mehr als 60-jährigen Forschungstätigkeit in der Stadt wie auch seiner couragierten Stellungnahmen zu wichtigen politischen Fragen, beispielsweise als Mitglied des "Kuratoriums Unteilbares Deutschland".

Angaben zum Künstler Gottfried Stein (1915 - 1999)

1932-1935 Studium der Malerei an der Werkkunstschule in Kassel bei Prof. Sauter. 1935-1937 Fortsetzung des Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Stein wird Meisterschüler in der Porträtklasse bei Prof. Kursell. 1939-1946 Kriegsdienst und -gefangenschaft in Frankreich. Lernt dort den Maler Dietz Edzard kennen, der künstlerisch großen Einfluss auf ihn nimmt. Kehrt nach dem Krieg nach Göttingen zurück. Arbeitet vor allem als Porträtmaler (u. a. Prinz Louis Ferdinand v. Preußen, Karl Foerster).

 

  • Leben: 1879 - 1968
  • 77. Ehrenbürger
  • Verleihung 17.06.1968