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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Marlene Dietrich

Verleihung posthum.

Porträt von Marlene Dietrich / John Matthew Riva: Öl auf Holz, 2001 / Foto: Fotostudio Bartsch

Marlene Dietrich erhält bereits als Schülerin Geigenunterricht. Wegen Krankheit muss sie die Musik aufgeben und wendet sich dem Schauspiel zu. Ab 1921 studiert sie bei Max Reinhardt in Berlin.

1930 gelingt ihr mit der Hauptrolle in J. von Sternbergs Film „Der blaue Engel“ der Durchbruch. Sie begleitet von Sternberg nach Hollywood. Mit Beginn der NS-Diktatur wird sie zur scharfen Kritikerin des nationalsozialistischen Deutschland. Sie engagiert sich für jüdische Emigranten sowie später bei der Truppenbetreuung der US-Soldaten.
1939 wird sie amerikanische Staatsbürgerin. 1960 besucht sie Deutschland. Ihr Verhältnis zum Heimatland bleibt gespannt, weil viele ihr Engagement gegen die NS-Diktatur nicht verstehen wollen. 1979 zieht sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebt bis zu ihrem Tod in Paris. Sie ist in Berlin-Friedenau beigesetzt.

Mit der Ernennung zur Ehrenbürgerin würdigen Senat und Abgeordnetenhaus von Berlin ihr künstlerisches Wirken im "Dienst des Friedens und der Völkerverständigung" sowie für "Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit".

 

Angaben zum Künstler John Matthew Riva (*1976)

Der Urenkel Marlene Dietrichs studiert Malerei an der Santa Fe International Academy of Art bei Alessandro Shundi. Er knüpft Kontakte zu Künstlern und Wissenschaftlern, u. a. dem Maler Julian Schnabel, dem Fotografen Lucien Clergue und der Bildhauerin Louise Bourgeois. Reisen führen ihn u. a. nach Europa, Südamerika und Afrika. Neben der Malerei schreibt er Gedichte und Liedtexte.

  • Leben: 1901 - 1992
  • 112. Ehrenbürger
  • Verleihung 16.05.2002