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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Marie Elisabeth Lüders

Marie-Elisabeth Lüders studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften in Berlin, wo sie 1912 promoviert. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wird sie Leiterin der Abteilung Kriegsfürsorge in Charlottenburg. Später führt sie das Frauenreferat im Preußischen Kriegsministerium in Berlin.

Von 1919-1932 ist sie für die Deutsche Demokratische Partei Mitglied in der Weimarer Nationalversammlung und des Reichstags. Ihr Engagement gilt sozial- und frauenpolitischen Themen. Mit Beginn der NS-Diktatur muss sie ihre Ämter niederlegen. 1937 wird sie für 4 Monate inhaftiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet sie am Sozialwissenschaftlichen Institut der Freien Universität Berlin. Ihr politisches Engagement setzt sie in der Liberal-Demokratischen Partei fort.

Von 1948-1950 ist sie Abgeordnete der Liberalen in der Stadtverordnetenversammlung in Westberlin. 1949-1951 leitet sie als Stadträtin die Abteilung Sozialwesen im Berliner Magistrat. Von 1953-1961 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages für die FDP, dem sie mehrfach als Alterspräsidentin vorsteht. Ihr Arbeitsgebiet bleibt die Sozialpolitik, mehrmals regt sie Gesetzesinitiativen in der Sozial-, Gesundheits- und Frauenpolitik an.

Anlässlich ihres 80. Geburtstages erhält sie die Ehrenbürgerwürde Berlins. Stadt und Land danken ihr insbesondere für "ihre ständigen Bemühungen um die Förderung der Frau im öffentlichen Leben" sowie ihr "mutiges Verhalten" während der NS-Zeit.

Angaben zum Künstler Heinrich Alexander Graf von Luckner (1891 - 1970)

Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft ab 1920 Studium der Malerei an der Kunstakademie in Dresden, Meisterschüler bei Ludwig v. Hofmann. Im Zweiten Weltkrieg werden sein Atelier und die meisten seiner Arbeiten zerstört. 1949-1957 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Berlin (West). Ab 1956 wird er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West). Die Bildnismalerei ist ein Schwerpunkt seines Schaffens. Porträts u. a. von Max Pechstein, Hans Scharoun, Richard Scheibe.

  • Leben: 1878 - 1966
  • 71. Ehrenbürger
  • Verleihung 25.06.1958