Ludwig Hoffmann
Der Architekt Ludwig Hoffmann prägte mit seinen Bauten entscheidend das Gesicht Berlins. Er entwarf unter anderem das Berliner Stadthaus, das Märkische Museum und das Rudolf-Virchow-Krankenhaus.
1852 in Darmstadt geboren, besuchte Hoffmann die Kunstakademie in Kassel und die Bauakademie in Berlin. Nach Studienreisen im Deutschen Reich, in Frankreich und Österreich stellte er 1895 sein erstes großes Werk, das Reichsgerichtsgebäude in Leipzig, fertig. 1896 in Berlin zum Baustadtrat gewählt, entwarf Hoffmann zahlreiche Schul- und Verwaltungsbauten. Höhepunkte seiner Karriere waren 1906 die Errichtung der Nervenheilanstalt Buch und des Rudolf-Virchow-Krankenhauses mit zusammen 101 Gebäuden. In seiner 30jährigen Amtszeit plante er 111 Bauanlagen mit insgesamt 300 einzelnen Bauten in Berlin. Bei seinem Ausscheiden aus dem Amt 1924 wurde ihm aus diesem Grund die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen.
- Leben: 1852 - 1932
- 54. Ehrenbürger
- Verleihung 01.01.1924