Konrad Adenauer
Seine politische Karriere beginnt Konrad Adenauer nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. 1906 wird er Mitglied der Zentrumspartei und Beigeordneter seiner Heimatstadt Köln. 1917 wird er Kölner Oberbürgermeister und Mitglied des Preußischen Staatsrates.
1921 wird er zu dessen Präsidenten gewählt und in den folgenden 12 Jahren in diesem Amt bestätigt. Mit Beginn der NS-Diktatur wird er seiner politischen Ämter enthoben. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 verhaftet ihn die Gestapo kurzzeitig.
1945 ist er einer der Mitbegründer der CDU und vertritt sie 1948 im Parlamentarischen Rat. Als dessen Präsident ist er maßgeblich an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. 1949 wird er schließlich zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. In dieser Funktion betreibt er den wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau Westdeutschlands, ebenso wie die Aussöhnung mit den ehemaligen westlichen Kriegsgegnern, insbesondere mit Frankreich. Ferner erreicht er den Beitritt der Bundesrepublik zur Westeuropäischen Union und zur NATO.
Stadt und Land Berlin ernennen Adenauer stellvertretend für die deutschen Städte zum Ehrenbürger. Sie würdigen damit seine Verdienste, die er sich "um den Aufbau der Bundesrepublik und die Stellung Deutschlands in der freien Welt erworben hat". Darüber hinaus dankt Berlin "für die vielfältige Förderung", die ihr "als Teil des freien Deutschland zuteil wurde".
Angaben zur Künstlerin Helga Tiemann (1917 - 2008)
Studium der Malerei und Grafik an der Werkschule Köln bei Prof. Seuffert und Prof. Meyer. 1938-1944 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Prof. Spiegel und Prof. Eichhorst. Bei Kriegsende entstehen erste Porträts russischer Besatzungsoffiziere. 1953 Rückkehr nach Köln. Ausgehend von einer Porträtserie von Konrad Adenauer spezialisiert sie sich auf die Bildnismalerei, insbesondere prominenter Politiker.
- Leben: 1876 - 1967
- 75. Ehrenbürger
- Verleihung 10.10.1963