Karl Schmidt-Rottluff
Karl Schmidt-Rottluff studiert zunächst an der Technischen Hochschule in Dresden Architektur. 1905 gründet er zusammen mit Erich Heckel, E. Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl die Künstlervereinigung "Brücke", die den „Expressionismus“ als neuen Kunststil für Deutschland ausruft. 1911 zieht er nach Berlin.
Ab 1915 ist er Armierungssoldat. Anschließend entsteht die Mappe "Christus-Holzschnitte", mit der er diese alte Kunsttechnik wieder belebt. 1931 wird er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. In der NS-Zeit erfolgt sein Ausschluss aus der Akademie. Seine Kunst gilt als "entartet".
Er erhält Ausstellungsverbot und einige seiner Werke werden zerstört. Er zieht in seine Heimatstadt Chemnitz zurück. 1947 wird er Professor an der Hochschule für Bildende Künste Westberlin. Anlässlich seines 80. Geburtstages schenkt er der Stadt Berlin die in seinem Besitz befindlichen Werke der Brücke-Künstler. Daraus entsteht 1967 das "Brücke-Museum" in Berlin-Dahlem.
Stadt und Land Berlin danken mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde für "dieses Beispiel hohen Bürgersinns". Sie würdigen sein langjähriges Wirken in der Stadt, besonders während der NS-Zeit, sowie seinen Beitrag zum kulturellen Wiederaufbau als Professor an der Hochschule der Bildenden Künste.
Angaben zum Künstler Alexander Camaro (1901 - 1992)
1920-1925 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe bei Otto Müller in Breslau. Daneben studiert er am Konservatorium Violine. Ab 1928 studiert er bei Mary Wigmann in Dresden Ausdruckstanz. Von 1930-1938 diverse Tanzauftritte auf großen deutschen Bühnen. Ab 1933 Ausstellungsverbot. 1945 wird sein gesamtes malerisches Werk bei einem Bombenangriff zerstört. Er beschließt nur noch zu malen. 1952-1969 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1956-1992 Mitglied der Akademie der Künste (Berlin-West).
- Leben: 1884 - 1976
- 81. Ehrenbürger
- Verleihung 10.04.1970