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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Johannes Rau

Porträt von Johannes Rau / Johannes Heisig, Öl auf Leinwand, 2006 / Foto: Bernd Kuhnert

Johannes Rau beginnt seine berufliche Laufbahn als Verlagsbuchhändler. Sein politisches Engagement beginnt 1952: Aus Protest gegen die geplante Wiederbewaffnung der Bundesrepublik tritt er in die "Gesamtdeutsche Volkspartei" ein. Nach deren Auflösung 1957 tritt er in die SPD ein. Bereits 1958 wird er in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt und ist von 1967-70 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Seit 1968 ist er auch Mitglied des Parteivorstands der SPD auf Bundesebene. 1969 erfolgt die Wahl zum Oberbürgermeister seiner Heimatstadt Wuppertal. 1970 wird er zum Minister für Wissenschaft und Forschung in die nordrhein-westfälische Landesregierung berufen, der er ab 1978 für zwanzig Jahre als Ministerpräsident vorsteht. Im gleichen Jahr wird er Mitglied des SPD-Präsidiums auf Bundesebene. Daneben engagiert sich der gläubige Christ seit 1965 in der Synode der Evangelischen Kirche des Rheinlands. 1999 wird er zum 8. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Durch seine "Berliner Reden" u.a. zur Integration von Ausländern und insbesondere durch seine Rede in deutscher Sprache vor der Knesset in Jerusalem, wo er um Vergebung für die Verbrechen des Holocausts bittet, erwirbt er sich einen Ruf außerordentlich politischer Präsident.
Senat und Abgeordnetenhaus von Berlin ernennen ihn zum Ehrenbürger, weil er sich getreu seinem "politischen Lebensmotto 'Versöhnen statt Spalten'" für die Einheit Berlins eingesetzt und dessen "gedeihliche Entwicklung" als Bundeshauptstadt in seiner Funktion als Bundespräsident befördert habe.

 

Angaben zum Künstler Johannes Heisig (*1953)

1973-1977 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 1974-1979 Mitarbeit im Atelier des Vaters Bernhard Heisig. 1978-1980 Meisterschüler bei Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). 1979-1980 Stipendium an der „F+F Schule für experimentelle Gestaltung Zürich“. 1980-1991 Lehrtätigkeit an der HfBK Dresden. 1989 Rektor der HfBK. 1991 Rücktritt vom Rektorenamt und Aufgabe der Lehrtätigkeit. Lebt freischaffend in Dresden und Berlin. Zahlreiche Ausstellungen und Gastseminare im In- und Ausland. 2003-2004 Professur an der Universität Dortmund. Verschiedene Bildnisaufträge, u. a. eine Porträtserie von Willy Brandt.

  • Leben: 1931 - 2006
  • 113. Ehrenbürger
  • Verleihung 15.03.2004