Hans Scharoun
Hans Scharoun studiert Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. Bis 1925 arbeitet er als freischaffender Architekt in Ostpreußen. Von 1925-1932 lehrt er an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau. 1926 schließt er sich der Architektenvereinigung "Der Ring" an, zu der auch Mies van der Rohe gehört.
Ab 1932 arbeitet er wieder in Berlin, wo er u. a. die Siemensstadt plant. In der NS-Zeit gilt seine Baukunst als "entartet". Nach dem Krieg ist er von 1945-1946 Stadtrat und Leiter der Abteilung Bau- und Wohnungswesen des Berliner Magistrats. Er macht es sich zur Aufgabe, den Wiederaufbau der Stadt weg von den Mietskasernen hin zu einer offenen Stadtlandschaft zu gestalten.
Ab 1947 unterrichtet er an der Technischen Universität. 1955 wird er Direktor und ab 1956 Präsident der 1954 gegründeten Akademie der Künste in Westberlin. Scharoun gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Moderne. In Berlin entstehen nach seinen Plänen u. a. die Philharmonie, die Staatsbibliothek am Kulturforum und die Amerika-Gedenkbibliothek.
Mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft würdigt Berlin Scharouns langjähriges Schaffen in und für die Stadt Berlin "auch in geist- und kulturfeindlicher Zeit aller Anfeindung und Unterdrückung zum Trotz".
Angaben zum Künstler Friedrich Ahlers-Hestermann (1883 - 1973)
1900-1904 Schüler von Arthur Siebelist in Hamburg. Auf Anraten des Kunsthistorikers Julius Meier-Graefe geht er 1907 nach Paris. Ab 1910 Kontakt zum Café-du-Dôme-Kreis deutscher Maler, der später sog. Académie Matisse. 1918 Rückkehr nach Hamburg. 1919 Gründungsmitglied der Hamburger Secession. 1928-1933 Professur an der Kölner Werkschule. In der NS-Zeit erhält er Malverbot. 1945-1951 Direktor der Landeskunstschule Hamburg. Übersiedlung nach Berlin. Ab 1956 Leiter der Abteilung Bildende Künste der Akademie der Künste (Berlin-West). Sein Werk umfasst Porträts, Landschaften, Stillleben und figürliche Kompositionen.
- Leben: 1893 - 1972
- 78. Ehrenbürger
- Verleihung 26.02.1969