Mitteilung – zur Kenntnisnahme –
Verbesserung des Schulsports in Berlin
Drucksachen 15/540, 15/1034 und 15/1907 - Schlussbericht -
Der Senat legt nachstehende Mitteilung dem Abgeordnetenhaus zur Besprechung vor:
Das Abgeordnetenhaus hat in seiner Sitzung am 28.
November 2002 Folgendes beschlossen:
„Der Senat wird aufgefordert, bis zum 30. Juni 2003 einen Bericht über den Schulsport an den Berliner Schulen zu geben und Vorschläge für seine Verbesserung zu entwickeln.
·
Darstellung
des derzeitigen Schulsportunterrichts unter Berücksichtigung der personellen
Situation sowie der finanziellen Rahmenbedingungen,
·
Darstellung
der derzeitigen Lehrpläne und Vorschläge zu deren Verbesserung unter
Einbeziehung neuer und zeitgemäßer Sportarten,
·
Motivation
der “sportschwachen” Schülerinnen und Schüler,
·
Altersdurchschnitt,
Qualifikation und Fortbildungsstand der Sportlehrerinnen und Sportlehrer,
·
den
aktuellen Stand und die Entwicklung der in Berlin vorhandenen Kapazitäten zur
Ausbildung von SportlehrerInnen im Vergleich zum gegenwärtigen Bedarf an
SportlehrerInnen in den kommenden fünf Jahren,
·
Stand
und Annahme der außerunterrichtlichen Schulsportangebote (Veranstaltungen,
Wettbewerbe, Wettkämpfe),
·
Zusammenarbeit
von Schule und Sportvereinen,
·
Umsetzung
des Versuchs “Tägliche Sport- und Bewegungsstunde”,
·
Sportstättensituation
unter Einbeziehung der Trendsportarten,
·
Beitrag
des Schulsports zur Verbesserung der Situation sozial schwacher Gebiete,
·
den
Stand der Zusammenarbeit mit den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vor-pommern
im Bereich des Schulsports.”
Hierzu
wird berichtet:
Auf beiliegenden Gesamtbericht zur Situation des Schulsports in Berlin wird verwiesen.
Wir bitten, den Beschluss damit als erledigt anzusehen.
Berlin,
den 25. Mai 2004
Der Senat von Berlin
Klaus W o w e r e i t |
Regierender Bürgermeister |
Klaus B ö g e r |
Senator für Bildung, Jugend und Sport |
Das Abgeordnetenhaus von
Berlin hat im November 2002 beschlossen:
Der Senat wird aufgefordert, einen Bericht über den Schulsport an Berliner
Schulen zu geben und Vorschläge für seine Verbesserung zu entwickeln.
Mit diesem Berichtsauftrag
wurde die bisher umfangreichste Schulsportuntersuchung im Land Berlin
ausgelöst.
Aus der Vielzahl von eigenen
Analysen und Kenntnissen des Fachbereiches Schulsport und Bewegungserziehung
der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport und des ehemaligen
Landesschulamtes sowie der Rückläufe aus den Bezirken ist eine Materialsammlung
entstanden, die Grundlage für diesen Bericht ist und zukünftig Entscheidungshilfe
für die Weiterentwicklung des Schulsports in Berlin sein wird.
Die Aufbereitung dieser
Daten und die damit verbundene Darstellung des umfangreichen Datenmaterials,
die von den Mitarbeitern des Bereiches Schulsport und Bewegungserziehung zusätzlich
zu den umfangreich anstehenden Arbeitsaufgaben (u.a. Organisation Bundesfinale)
geleistet werden musste, erwies sich als sehr zeitaufwändig.
Gemeinsam mit den
Fachberater/-innen für Sport in den Bezirken wurde ein Fragebogen entwickelt,
der an alle Schulen versandt wurde. Schulaufsicht und Fachberater/-innen für
den Sport in den Bezirken sowie Fachberater/-innen für
Schulsportveranstaltungen wurden ebenfalls befragt. Weiterhin wurden Daten, die
dem Bereich Schulsport vorlagen, ausgewertet. Der Erhebungszeitraum bezieht
sich im Wesentlichen auf das Schuljahr 2001/2002, aber auch Daten aus dem
Schuljahr 2002/03 sind partiell eingearbeitet.
Schaut man sich die
bundesweiten Veröffentlichungen zur Schulprogrammentwicklung und zur Unterrichtsevaluation
an, so ist festzustellen, dass das Fach Sport eine untergeordnete Rolle spielt.
Bei der Einschätzung der Qualität des Sportunterrichts konnte nicht auf bundes-
oder landesweit festgelegte Standards zurückgegriffen werden. Diesem Thema widmet
sich auch die gegenwärtig stattfindende Untersuchung zur Situation des Schulsports
in Deutschland, eine Untersuchung im Auftrag des Deutschen Sportbundes (DSB),
die von der Kultusministerkonferenz (KMK) unterstützt wird.
Die Voraussetzungen für die
Qualität des Unterrichts sind relativ einfach abzufragen, die Qualität des
durchgeführten Unterrichts selbst zu bestimmen und zu evaluieren, ist jedoch
weitaus schwieriger und konnte im Rahmen dieses Berichts nicht geleistet
werden. In diesem Zusammenhang wird in dem Bericht der Versuch unternommen, die
aktuelle Situation des Schulsports in Berlin entsprechend des Berichtsauftrages
schwerpunktmäßig darzustellen.
Rechtliche Grundlagen für
den Schulsport in Berlin
Eine erhebliche Anzahl von
rechtlichen Vorgaben sind die Grundlagen für das Handeln im Sportunterricht:
-
Grundlage
für alle Überlegungen ist die Verfassung von Berlin, in der im Artikel 32 festgeschrieben
ist:
Sport ist ein förderungs- und schützenswerter Teil
des Lebens. Die Teilnahme am Sport ist den Angehörigen aller Bevölkerungsschichten
zu ermöglichen.
-
Dazu
ist das Gesetz zur Förderung des Sports im Lande Berlin, insbesondere § 1 Abs.
6 und § 14 Abs. 5 Satz 1 und 2 zu berücksichtigen:
Der Sport in
Kindertagesstätten, Schulen, Volkshochschulen, Hochschulen ... wird nach den
für diese Bereiche geltenden Vorschriften gefördert. Die Koordinierung mit dem
allgemeinen Sportangebot ist sicherzustellen.
-
Im
Schulgesetz für Berlin ist im Paragraph 3 (3) festgeschrieben:
Schulische Bildung und Erziehung sollen die
Schülerinnen und Schüler insbesondere befähigen ... ihre körperliche, soziale
und geistige Entwicklung durch kontinuierliches Sporttreiben und eine gesunde
Lebensführung positiv zu gestalten sowie Fairness, Toleranz, Teamgeist und
Leistungsbereitschaft zu entwickeln.
-
Weiterhin zu betrachten ist das
Zweite Aktionsprogramm für den Schulsport von KMK, DSB und Deutschem Städtetag,
in dem drei Sportstunden und die Kooperation mit dem Sport verabredet wurden.
-
Stundentafeln
und Rahmenpläne sind die wichtigsten Grundlagen für den Sportunterricht.
-
Die
Einzelheiten der Nutzung öffentlicher Sportanlagen werden durch
Verwaltungsvorschriften (Nutzungsvorschriften) festgelegt. Dabei sind folgende
Vergabegrundsätze zu berücksichtigen: ... Sportanlagen stehen den Schulen
während der Schulzeit grundsätzlich bis 16.00 Uhr zur Verfügung.
-
Die
Berliner-Bäder-Betriebe, Anstalt öffentlichen Rechts, haben das Schulschwimmen
sicherzustellen.
Die Nutzung der Schwimmbäder ist nach Maßgabe der
Nutzungssatzung unentgeltlich sicherzustellen für ... Schulen im Rahmen des von
ihnen erteilten obligatorischen Schwimmunterricht.
Dazu gibt es vielerlei
Hinweise in schulrechtlichen Vorschriften, wie u.a. die Ausführungsvorschrift
(AV) Aufsichtspflicht, AV Schulpflicht, AV Noten und Zeugnisse und AV Abitur.
Die im Jahr 1993
geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport und dem Landessportbund Berlin zur Zusammenarbeit zwischen
Schule und Verein ist eine wichtige Basis für außerunterrichtliche sportliche
Aktivitäten.
Die Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport ist gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin
bestrebt, in den Bildungs- und Erziehungsangeboten der Ganztagsbetreuung von
Schülerinnen und Schülern ein entsprechendes und vielfältiges Bewegungs- und
Sportangebot zu verankern. Alle Schülerinnen und Schüler sollen in den
verschiedenen Formen der Ganztagsbetreuung die Chance erhalten, von einem
vielseitigen Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot zu profitieren. In diesem
Zusammenhang wurde im März 2004 eine Rahmenvereinbarung zwischen der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, dem Landessportbund Berlin und
der Sportjugend Berlin über die Zusammenarbeit von Schulen und Sportorganisationen
in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen und Schülern abgeschlossen.
Das Bundesministerium des
Inneren fördert in Verbindung mit den Kultusministern die Bundesjugendspiele,
die für jede Schule verpflichtend sein sollten.
Es gilt weiter der
Senatsbeschluss über die Berliner Beteiligung bei der Organisation des
Bundeswettbewerbes JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und die daraus folgende
Beteiligung an den Wettbewerben der 16 Bundesländer.
All diese Vorgaben finden
Eingang in den Sportunterricht und die außerunterrichtlichen sportlichen Angebote.
Stundentafel
Berlin ist eines
der Bundesländer, in denen an den drei Stunden für den Sportunterricht in allen
Klassenstufen und Schularten mit Ausnahme spezieller Ausbildungsbereiche an den
berufsbildenden Schulen festgehalten wurde und wird. Alle Schülerinnen und
Schüler der Grund- und Sonderschule haben im Rahmen des Sportunterrichts ein
Jahr Schwimmunterricht (3. Klasse).
Organisationsgefüge
des Berliner Schulsports
Durch den Bereich Schulsport
und Bewegungserziehung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
werden folgende Arbeitsaufgaben koordiniert:
-
Bearbeitung
und Abstimmung aller ministeriellen Aufgaben im Bereich Schulsport und
Bewegungserziehung,
-
Mitarbeit
in der Schulaufsicht und bei der Erstellung von Rahmenplänen für den
Sportunterricht, Erarbeitung schulrechtlicher Vorschriften,
-
Mitarbeit
in der Kommission „Sport“ der KMK,
-
Koordination
der Zusammenarbeit im Schulsport mit dem Land Brandenburg,
-
Betreuung
der Sportbetonung in der Berliner Schule (einschließlich der Internate der
Schulen mit sportlichem Schwerpunkt),
-
Organisation
des Schwimmunterrichts,
-
Zusammenarbeit
mit wissenschaftlichen Einrichtungen,
-
Organisation
und Koordination der zentralen schulsportlichen Wettbewerbe im Land Berlin,
-
Kooperation
im außerunterrichtlichen Bereich mit Vereinen, Sportverbänden, Landessportbund
und dem Olympia-Stützpunkt,
-
Bereitstellung
des Organisationsstabs für die jährlichen zwei Bundesfinalveranstaltungen des
Wettbewerbes JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA.
Die Organisation und
Gestaltung des Schulsports in Berlin wird durch ein System von Fachberatern/-innen
für Sport und Obleuten in den Bezirken maßgeblich unterstützt, die den Auftrag
haben, Schulaufsicht und Schulen zu beraten, das bezirkliche Wettkampfprogramm
zu organisieren und somit die Qualität des bezirklichen Schulsports weiter zu
entwickeln.
Erläutert und untersucht
werden der Qualifikationsgrad der im Sportunterricht eingesetzten
Sportlehrer/-innen, ihr fachgerechter Einsatz, die Altersstruktur der Berliner
SportlehrerInnen, der Stand ihrer Fortbildung und der aktuelle Stand und die
Entwicklung der Ausbildung von Sportlehrer/-innen.
Einschätzungen der
Rahmenpläne
Zusammengestellt wird eine
nach Schularten getrennte Einschätzung der gegenwärtig gültigen Rahmenpläne.
Dies wird verbunden mit einer umfangreichen tabellarischen Erfassung der
Einschätzung der Rahmenpläne durch die Sportlehrer/-innen sowie zukünftiger
inhaltlicher Veränderungswünsche.
Förderung der
Schüler/-innen durch Binnendifferenzierung und außerunterrichtliche Angebote
Das Berliner
Schulsport-Wettkampfprogramm und Kooperationsbeziehungen
Unterstützt mit
tabellarischen Übersichten gibt es Ausführungen zu den Bundesjugendspielen,
Schulsportfesten und schulübergreifenden bezirklichen Veranstaltungen, zum Berliner
Schulsport-Wettkampfprogramm, zu den zentral organisierten Wettkämpfen der
Sonderschulen und zu Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen und
–verbänden.
Versorgungssituation an
öffentlichen allgemeinbildenden Schulen mit Sporthallen
Die Bezirke als Schulträger sind für die bauliche Unterhaltung und
Instandsetzung der Schulen verantwortlich. Sie müssen grundsätzlich alle
Maßnahmen aus ihren Haushalten finanzieren, die erforderlich sind, um ihre
Anlagen in gutem Zustand zu erhalten oder in guten Zustand zu setzen oder die
Benutzbarkeit oder Leistungsfähigkeit der Anlagen auf Dauer zu sichern oder zu
verbessern. Bei der Verteilung der ihnen im Rahmen der Globalzuweisungen auch
für die bauliche Unterhaltung und die Gewährleistung der Sicherheit aller im
bezirklichen Verantwortungsbereich liegenden öffentlichen Gebäude (darunter
auch Schulen und Sportanlagen) zur Verfügung stehenden Mittel setzen sie
selbständig die Prioritäten und entscheiden, in welchem Umfang Mittel für
welche Aufgaben eingesetzt werden.
Da in den Bezirken aufgrund
der Finanzsituation des Landes Berlin die Mittel für die Bauunterhaltung nur
in sehr begrenztem Maße zur Verfügung stehen und so bei weitem nicht alle
erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in absehbarer Zeit zu realisieren sind,
werden den Bezirken ab 1998 – ab 1999 im Rahmen des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramms
- zusätzliche zweckgebundene Mittel für Sanierungen an Schulen und Sportanlagen
zur Verfügung gestellt. Die Bezirke werden so gezielt beim Abbau des Sanierungsdefizits
im Schul- und Sportbereich unterstützt. Aber auch hier setzen die Bezirke in
ihrer Verantwortung als Träger der Schulen und Sportanlagen die Prioritäten.
Aus diesen im Zeitraum 1998 bis 2003 den Bezirken zusätzlich
zur Verfügung gestellten Mitteln sind insgesamt
108,966 Mio. € für die Sanierung von Sporteinrichtungen aufgewandt worden,
davon
46,741 Mio. € für
die Sanierung von Sporthallen auf Schulstandorten
6,431 Mio. € für die Sanierung von Sportplätzen
und Sportplatzgebäuden auf Schulstandorten
6,087 Mio. € für die Sanierung von Sporthallen auf von den
Sportämtern verwalteten
Standorten
45,463 Mio. € für die Sanierung von
Sportplätzen und Sportplatzgebäuden auf von den
Sportämtern verwalteten Standorten
4,244 Mio. € für die Sanierung von
Sondersportanlagen einschl. Medientrennungen
Sporthallen
Die Projektliste des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramms
2004 (Stand 22. März 2004) sieht die Sanierung von Sportanlagen in Höhe von
insgesamt 17,494 Mio. € vor, davon
7,901 Mio. € für die Sanierung von Sporthallen auf
Schulstandorten
231 T
€ für die
Sanierung von Sporthallen auf von den Sportämtern verwalteten Standorten
7,429
Mio. € für die
Sanierung von Sportplätzen und Sportplatzgebäuden auf von den Sportämtern
verwalteten Standorten
769 T € für
die Sanierung von Sondersportanlagen einschl. Medientrennungen Sporthallen
Stand der Zusammenarbeit
mit den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Seit über 10 Jahren besteht eine Zusammenarbeit zwischen
Berlin und Brandenburg auf Verwaltungsebene im außerunterrichtlichen Bereich
bei schulsportlichen Veranstaltungen und seit August 2002 unter Einbeziehung
des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei der Erstellung neuer Rahmenpläne Sport
für die Grundschule.
Zusammenfassende Bemerkungen zur
Verbesserung des Schulsports in Berlin
Im Ergebnis der
Fragebogenaktion und des Gesamtberichtes werden Aussagen zu den wesentlichen
Positionen zusammengefasst. Es ist festzustellen, dass die Vorstellungen in
allen Schularten weitgehend gleich sind. Dabei korrespondieren auch die
Ansichten, durch welche Maßnahmen die Qualität des Schulsports gesteigert
werden kann:
1.
Verbesserter
Fachlehrereinsatz, Neueinstellungen und Qualifizierungsmaßnahmen.
2.
Verbesserung
des baulichen Zustandes und der Ausstattung der Sporthallen und -plätze.
3.
Bereitstellung
von mehr außerunterrichtlichen Angeboten für Schüler/-innen.
Nur eine relativ geringe
Anzahl von Nennungen macht eine Verbesserung der Qualität des Schulsports abhängig von Änderungen der
Rahmenpläne und der Einführung von Trendsportarten.
Bericht
zur Situation des Schulsports in Berlin
Bereich Schulsport und Bewegungserziehung
der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport (März 2004)
1. Berichtsauftrag
1.1 Bedingungen und Voraussetzungen für die Qualität des
Schulsports
1.2 Perspektiven für die Untersuchung des Sportunterrichts
1.3 Vorgehensweise
2. Rahmendaten
2.1 Rechtliche Grundlagen für den Schulsport in Berlin
2.2 Stundentafel
2.3
Sportbetonung
2.4
Eliteschulen des Sports
3. Organisationsgefüge des Berliner Schulsports
3.1 Schlussfolgerungen
4. Personal
4.1 Aktueller
Stand und Entwicklung der Ausbildung von Sportlehrer/-innen
4.2 Einsatz
von Fachlehrer/-innen
4.3 Altersstruktur der Berliner
Sportlehrer/-innen
4.4 Fortbildung
4.5 Schlussfolgerungen
5. Einschätzungen der Rahmenpläne
5.1 Gegenwärtige Rahmenpläne
5.2 Grundschulen
5.3 Sonderschulen
5.4 Hauptschulen
5.5 Realschulen
5.6 Gymnasien
5.7 Gesamtschulen
5.8 Berufsbildende Schulen
5.9 Schlussfolgerungen
6. Förderung der Schüler/-innen durch Binnendifferenzierung und außerunterrichtliche Angebote
6.1 Förderung
sportschwacher Schüler/-innen
6.2 Arbeitsgemeinschaften
und Neigungsgruppen
6.3 Schulsportliche
Angebote in strukturschwachen Gebieten
6.4
Schlussfolgerungen
7. Schulsportliche
Veranstaltungen und Kooperationsbeziehungen
7.1 Bundesjugendspiele
7.2 Schulsportfeste und schulübergreifende
bezirkliche Veranstaltungen
7.3 Berliner Schulsport-Wettkampfprogramm
7.4 Zentral organisierte Wettkämpfe der
Sonderschulen
7.5 Kooperationen zwischen Schulen und den
Organisationen des Sports
7.6 Schlussfolgerungen
8.
Versorgungssituation
an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen mit Sporthallen (Bedarfsdeckung) im
Schuljahr 2003/04
9.
Stand der
Zusammenarbeit mit den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
10.
Zusammenfassende
Bemerkungen für die Verbesserung des Schulsports in Berlin
Anlage I (Kooperationen)
I.1 Kooperationsvereinbarung mit dem
Berliner Fußballverband (BFV)
I.2 Kooperationsvereinbarung mit dem
Handballverband Berlin (HVB)
I.3 Kooperation mit dem
Schülerruderverband Berlin
I.4 Kooperation mit der Technischen
Universität Berlin
I.5 Kooperation mit der Sportschule des
Landessportbundes
I.6 Kooperation mit dem Sportclub
Charlottenburg (SCC)
I.7 Kooperation mit dem Internationalen
Stadionfest (ISTAF)
I.8 Kooperation mit den Berliner
Bäderbetrieben
I.9 Kooperation mit der Deutschen
Welthungerhilfe
I.10 Kooperation mit der Dresdner Bank und
dem Berliner Fußball-Verband
I.11 Kooperation beim Schwimmen “Rund um
Scharfenberg”
I.12 Kooperation beim Streetball
Anlage II (Berichte aus den Bezirken)
II.1 Mitte
II.2 Friedrichshain-Kreuzberg
II.3 Pankow
II.4 Charlottenburg-Wilmersdorf
II.5 Spandau
II.6 Steglitz-Zehlendorf
II.7 Tempelhof-Schöneberg
II.8 Neukölln
II.9 Treptow-Köpenick
II.10 Marzahn-Hellersdorf
II.11 Lichtenberg
II.12 Reinickendorf
II.13 Berufsbildende Schulen
Anlage III (Tabellen zur Berichterstattung)
Tabelle 1 Sanierung von Sporteinrichtungen
1998 - 2004
Tabelle 2 Qualifikation der im
Sportunterricht eingesetzten Lehrer/-innen
Tabelle 3 Alterstruktur der Berliner
Sportlehrer/-innen
Tabelle 4 Teilnahme von LehrerInnen an
Fortbildungsangeboten im Sport
Tabelle 5 AG Tätigkeit und Neigungsgruppen
mit und ohne Honorar
Tabelle
6 Teilnahme von
Schulen an den Bundesjugendspielen
Tabelle
7 Schulsportfeste und
schulübergreifende bezirkliche Veranstaltungen
Berichtsauftrag
Das Abgeordnetenhaus von
Berlin hat im November 2002 beschlossen:
„Der Senat wird
aufgefordert, bis zum 30. Juni 2003 einen Bericht über den Schulsport an
Berliner Schulen zu geben und Vorschläge für seine Verbesserung zu entwickeln.
Diese Vorschläge sollen insbesondere Aussagen über folgende Schwerpunkte enthalten:
·
Darstellung des derzeitigen
Schulsportunterrichts unter Berücksichtigung der personellen Situation sowie
der finanziellen Rahmenbedingungen,
·
Darstellung der derzeitigen
Lehrpläne und Vorschläge zu deren Verbesserung unter Einbeziehung neuer und
zeitgemäßer Sportarten,
·
Motivation der
“sportschwachen” Schülerinnen und Schüler,,
·
Altersdurchschnitt,
Qualifikation und Fortbildungsstand der Sportlehrerinnen und Sportlehrer,
·
Den aktuellen Stand und die
Entwicklung der in Berlin vorhandenen Kapazitäten zur Ausbildung von SportlehrerInnen
im Vergleich zum gegenwärtigen Bedarf und zum Bedarf an SportlehrerInnen in den
kommenden fünf Jahren,
·
Stand und Annahme der
außerunterrichtlichen Schulsportangebote (Veranstaltungen, Wettbewerbe, Wettkämpfe),
·
Zusammenarbeit von Schule
und Sportvereinen,
·
die Umsetzung des Versuchs
“Tägliche Sport- und Bewegungsstunde”,
·
Sportstättensituation unter
Einbeziehung der Trendsportarten,
·
Beitrag des Schulsports zur
Verbesserung der Situation sozial schwacher Gebiete,
·
den Stand der Zusammenarbeit
mit den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Bereich des
Schulsports.“
1.1 Bedingungen und Voraussetzungen für
die Qualität des Schulsports
Wenn wir von Qualität
sprechen, so gehen wir von der Definition der International Standards
Organisation (ISO) aus: Qualität ist
danach die Gesamtheit der Merkmale einer Einheit bezüglich ihrer Eignung,
festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.
Dieser Bericht zum Schulsport in Berlin
versucht auf Grund der Ergebnisse einer Umfrage eine Vielzahl von Merkmalen
erstmals zu erfassen sowie herauszufinden, welche von diesen in den Schulen für
besonders wichtig erachtet werden.
Eine Vielzahl von Faktoren,
die den Schulsport, d.h. den Sportunterricht und den außerunterrichtlichen Schulsport
ausmachen, sind schon im Berichtsauftrag angesprochen. Auch wenn diese Faktoren
alle zusammenwirken, wird im Folgenden, wie in der Gliederung aufgeführt, die
vom Bereich Schulsport und Bewegungserziehung angewendete Systematik dargestellt.
1.2 Perspektiven für die Untersuchung des
Sportunterrichts
Eine wesentliche Aufgabe für
die Berliner Schule der Zukunft besteht in der Feststellung von Qualität und
deren Verbesserung. Wie in allen Einzelbereichen der Schule setzt sich die
tatsächliche Qualität aus einer Vielzahl von Voraussetzungen und Ergebnissen
zusammen. Dieser Bericht versucht auf Grund der Ergebnisse eine Vielzahl von
Faktoren erstmals zu erfassen und sie in Beziehung zueinander zu setzen. Die
Diskussionen zum Bericht sollten das Ziel haben, Maßstäbe und Indikatoren für
die Qualität des Schulsports zu entwickeln.
Die Voraussetzungen für
Qualität sind relativ einfach abzufragen, die Qualität des durchgeführten
Unterrichts selbst zu bestimmen und zu evaluieren, ist jedoch weitaus schwieriger
und kann im Rahmen dieses Berichts nicht geleistet werden. Darum befasst sich
dieser Bericht überwiegend mit der Darstellung des derzeitigen Schulsports in
Berlin.
Die vorausgesetzten Erfordernisse, um von Qualität sprechen zu können,
werden durch die Rahmenpläne definiert. Es muss festgestellt werden, dass - wie
in allen Fächern auch - über die Ergebnisse des Unterrichts und über die
Erfüllung der Erwartungen von Kindern, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit
wenig dokumentiert ist. Bisher kaum ausgewertet sind die Noten und die
Teilnahme sowie die Ergebnisse von unterrichtsbezogenen Wettbewerben.
Möglichkeiten einer Evaluierung des Unterrichts und die damit verbundene
Einschätzung der Qualität
sind immer wieder Diskussionsschwerpunkte in wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Schaut man sich die
bundesweiten Veröffentlichungen zur Schulprogrammentwicklung und zur
Unterrichtsevaluation an, so ist festzustellen, dass das Fach Sport wenig Beachtung
findet. Bei der Einschätzung der Qualität des Sportunterrichts konnte nicht auf
bundes- oder landesweit festgelegte Standards zurückgegriffen werden. Diesem
Thema widmet sich auch die gegenwärtig stattfindende Untersuchung zur Situation
des Schulsports in Deutschland, eine Untersuchung im Auftrag des Deutschen
Sportbundes (DSB), die von der Kultusministerkonferenz (KMK) unterstützt wird.
Mit der Durchführung der Untersuchung ist eine Gruppe von sportwissenschaftlichen
Instituten unter Leitung von Prof. Brettschneider (Universität Paderborn)
beauftragt worden. Aufgrund der vorhandenen Budgetbegrenzung ist die vertiefende
Untersuchung auf 7 Länder beschränkt (Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg,
Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein). Die
Analyse programmatischer Daten (Lehrpläne etc.) wird für alle Länder erfolgen.
Neben den anderen 8 Ländern wird in Berlin im Rahmen der empirischen Studie die
Sportstättensituation an den Schulen erhoben. Ergebnisse dieser Untersuchung
sind 2005 zu erwarten.
Der Schulsport bietet selbst
eine Reihe von Vergleichsmöglichkeiten auf der Grundlage von
Leistungsstandards, die aber bisher bei der Einschätzung der Qualität des
Sportunterrichts wenig Beachtung finden. Hier sei in der Oberstufe an das
Prüfungsfach Sport, an die Bundesjugendspieltabellen, an die JUGEND TRAINIERT
FÜR OLYMPIA - Bedingungen und an das ausgebaute System der Vergleichswettkämpfe
erinnert.
Ohne diese relativ
objektiven Vergleichsmöglichkeiten zu vernachlässigen wird es notwendig sein, dass
in Zukunft stärker die Unterrichtspraxis betrachtet wird, um das Fach noch
effektiver für die Schüler/-innen zu machen, was nicht nur unter
gesundheitlichen Aspekten ein wichtiges Thema ist.
1.3
Vorgehensweise
Gemeinsam mit den
Fachberaterinnen und Fachberatern Sport in den Bezirken wurde ein Fragebogen
entwickelt, der an alle Schulen versandt wurde, um die Rückmeldung aus den
Schulen zu bekommen. Schulaufsicht und Fachberater/-innen für den Sport in den
Bezirken sowie Fachberater/-innen für Schulsportveranstaltungen wurden
ebenfalls befragt. Weiterhin wurden Daten, die im Fachgebiet Schulsport des
ehemaligen Landesschulamtes vorlagen, ausgewertet. Der Auswertungszeitraum
bezieht sich im Wesentlichen auf das Schuljahr 2001/2002. Neuere Daten sind nur
partiell angeführt, weil dieser Bericht innerhalb des Bereiches Schulsport und
Bewegungserziehung zusätzlich zur alltäglichen Verwaltungsarbeit geleistet
werden musste.
Ein solcher Fragebogen
stellt ein erstes, wenn auch sehr grobes Messinstrument dar, dessen Ergebnisse
von den Verantwortlichen für den Schulsport diskutiert werden müssen und dessen
Methodik für eine Fortschreibung verbessert werden muss. Das vorgelegte
Ergebnis kann in Zukunft nach der vorgegebenen Berichtsgliederung erneuert
werden. Ziel ist es, die Daten so sammeln und interpretieren zu können, dass
sich Handlungsperspektiven ergeben. Die dargestellten Ergebnisse sind
Zusammenfassungen. Die Fachberater/-innen der Bezirke haben sämtliche
Unterlagen und können Interessierten differenziertere Auskünfte geben.
2. Rahmendaten
2.1 Rechtliche Grundlagen für den
Schulsport in Berlin
Eine erhebliche Anzahl von
rechtlichen Vorgaben sind die Grundlagen für das Handeln im Sportunterricht:
-
Grundlage
für alle Überlegungen ist die Verfassung von Berlin, in der im Artikel 32
festgeschrieben ist. Sport ist ein
förderungs- und schützenswerter Teil des Lebens. Die Teilnahme am Sport ist den
Angehörigen aller Bevölkerungsschichten zu ermöglichen.
-
Dazu
ist das Gesetz zur Förderung des Sports im Lande Berlin, insbesondere § 1 Abs.
6 und § 14 Abs. 5 Satz 1 und 2 zu berücksichtigen:
Der Sport in
Kindertagesstätten, Schulen, Volkshochschulen, Hochschulen ... wird nach den
für diese Bereiche geltenden Vorschriften gefördert. Die Koordinierung mit dem
allgemeinen Sportangebot ist sicherzustellen.
-
Im
Schulgesetz für Berlin ist im Paragraph 3 (3) ist festgeschrieben:
Schulische Bildung und Erziehung sollen die
Schülerinnen und Schüler insbesondere befähigen ... ihre körperliche, soziale
und geistige Entwicklung durch kontinuierliches Sporttreiben und eine gesunde
Lebensführung positiv zu gestalten sowie Fairness, Toleranz, Teamgeist und
Leistungsbereitschaft zu entwickeln.
-
Die
Einzelheiten der Nutzung öffentlicher Sportanlagen werden durch
Verwaltungsvorschriften (Nutzungsvorschriften) festgelegt. Dabei sind folgende
Vergabegrundsätze zu berücksichtigen: ... Sportanlagen stehen den Schulen
während der Schulzeit grundsätzlich bis 16.00 Uhr zur Verfügung.
-
Die
Berliner-Bäder-Betriebe, Anstalt öffentlichen Rechts, haben das Schulschwimmen
sicherzustellen.
Die Nutzung der Schwimmbäder ist nach Maßgabe der
Nutzungssatzung unentgeltlich sicherzustellen für ... Schulen im Rahmen des von
ihnen erteilten obligatorischen Schwimmunterricht.
-
Weiterhin zu
betrachten ist das Zweite Aktionsprogramm für den Schulsport von KMK, DSB und
Deutschem Städtetag, in dem drei Sportstunden und die Kooperation mit dem Sport
verabredet wurde.
-
Stundentafeln
und Rahmenpläne sind die wichtigsten Grundlagen für den Sportunterricht.
Dazu gibt es vielerlei Hinweise
in schulrechtlichen Vorschriften, wie u.a. die Ausführungsvorschrift (AV) Aufsichtspflicht,
AV Schulpflicht, AV Noten und Zeugnisse und AV Abitur.
Die im Jahr 1993
geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport und dem Landessportbund Berlin zur Zusammenarbeit zwischen
Schule und Verein ist eine wichtige Basis für außerunterrichtliche Aktivitäten.
Die Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport ist gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin bestrebt,
in den Bildungs- und Erziehungsangeboten der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen
und Schülern ein entsprechendes und vielfältiges Bewegungs- und Sportangebot zu
verankern. Alle Schülerinnen und Schüler sollen in den verschiedenen Formen der
Ganztagsbetreuung die Chance erhalten, von einem vielseitigen Bewegungs-,
Spiel- und Sportangebot zu profitieren. In diesem Zusammenhang wurde im März
2004 eine Rahmenvereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend
und Sport, dem Landessportbund Berlin und der Sportjugend Berlin über die Zusammenarbeit
von Schulen und Sportorganisationen in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen
und Schülern abgeschlossen.
Das Bundesministerium des
Inneren fördert in Verbindung mit den Kultusministern die Bundesjugendspiele,
die für jede Schule verpflichtend sein sollten.
Es gilt weiter der
Senatsbeschluss über die Berliner Beteiligung bei der Organisation des
Bundeswettbewerbes JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und die daraus folgende
Beteiligung an den Wettbewerben der 16 Bundesländer.
All diese Vorgaben finden
Eingang in den Sportunterricht und die außerunterrichtlichen Angebote.
2.2 Stundentafel
Berlin ist eines der Länder,
in denen an den drei Stunden für den Sportunterricht festgehalten wird. Alle
Schüler/-innen haben in der 3. Klasse (Grundschule) bzw. 4. Klasse
(Sonderschule) ein Jahr Schwimmunterricht. Eine Vielzahl von Schulen hat eine
Sportbetonung. Im Rahmen dieser Sportbetonung kommt es zu einer Verstärkung der
für den Sportunterricht zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden. Die berufsbildenden
Schulen sind differenziert zu betrachten.
2.3
Sportbetonung
Merkmal:
Die 1.und 2. Klassen
erhalten 4 Stunden Sportunterricht (3 Stunden plus 1 Stunde), die 3. bis 6.
Klassen erhalten 6 Stunden Sportunterricht pro Klasse (3 plus 3 Stunden).
Situation im Schuljahr
2002/03:
An 31 Grundschulen in
allen12 Bezirken sind 39 sportbetonte Züge eingerichtet. Über 4.000
Grundschüler/-innen haben damit verstärkten Sportunterricht in Berlin.
Weitere Grundschulen
entwickeln Konzeptionen für eine Sportbetonung an ihrer Schule und sind an der
Einrichtung sportbetonter Züge interessiert. Die “sportbetonten Grundschulen”
leisten einen besonderen Beitrag zur Förderung sportlich begabter und sportlich
interessierter Kinder.
Die Humboldt-Universität zu
Berlin/Sportwissenschaft führte eine Studie zu den “Sportbetonten Grundschulen”
in Berlin durch. Diese beispielgebenden Profilschulen im Schulsport sollen
bundesweit Nachahmer finden und zu einer sportwissenschaftlichen,
erziehungswissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskussion führen. Die
Veröffentlichung dieser Studie wird vorbereitet. Hier liegen die Ansätze für
die “Bewegungsfreundliche Schule” sowie für die Möglichkeit der “täglichen Sportstunde”.
Zielstellung:
Merkmal:
Neben dem dreistündigen
Sportunterricht, wird der Wahlpflichtbereich mit vier Stunden in Klasse 7 und 8
sowie drei Stunden in Klasse 9 und 10 angeboten. Dazu kommen die
verpflichtenden außerunterrichtlichen Angebote (Kerngruppenzeiten,
Schülerarbeitsstunden), so dass bis zu 10 Stunden denkbar sind. Die Kooperation
mit Vereinen oder Verbänden ermöglicht zusätzliche Trainingsangebote. In
Anlehnung an AV “Betriebspraktika- Aufsichtfunktionen” können Sportlehrer und
Trainer im Wahlpflichtunterricht im binnendifferenzierten Verfahren kooperieren.
Situation im Schuljahr
2002/03:
Dieses erfolgreiche Modell
ist im Wesentlichen mit dem Namen der Poelchau-Oberschule verbunden. Die Poelchau-Oberschule in Charlottenburg
hat sich mit Beginn des Schuljahres 2001/02 zur 4. Schule mit sportlichem
Schwerpunkt (Eliteschule des Sports) entwickelt, da an dieser Schule 2
Leistungssportzüge eingerichtet wurden. Neben zwei Regelzügen gibt es an der
Poelchau-Oberschule weiterhin zwei sportbetonte Züge (breitensportlich, aber
leistungsorientiert).
Die Wilma-Rudolph-Oberschule
in Zehlendorf begann 1999 ebenfalls mit einem solchen Modell (in der 7. Klasse
ein sportbetonter Zug) im Rahmen der Abweichenden Organisationsform “Schule in
erweiterter Verantwortung” in der Berliner Schule.
Es folgten mit diesem Modell
in Spandau die Heinrich-Böll-Oberschule im Jahr 2000 sowie die Oberschule an der Marzahner Promenade.
Die Carlo-Schmid-Oberschule in Spandau richtete ab dem Schuljahr 2001/02 einem
sportbetonten Zug ab Klasse 7 ein.
Im Schuljahr 2003/04 erfährt
diese Form der Profilbildung mit der Einrichtung je eines sport-betonten Zuges
ab Klasse 7 an der Otto-Hahn-Oberschule in Neukölln und der Bröndby-Oberschule
im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zwei Erweiterungen.
Zielstellung:
Die Einführung je einer
solchen Schule in allen Bezirken wird vom Fachgebiet Schulsport und
Bewegungserziehung angestrebt.
Situation im Schuljahr
2002/03:
Wahlpflichtunterricht/Profilkurs
Sport wird an 59 Gesamtschulen
Berlins angeboten. 7.063
Schüler/-innen wählten diese Möglichkeit.
Merkmal:
Neben dem normalen
Sportunterricht werden im Wahlpflichtbereich Kurs F- Sport jeweils 4
zusätzliche Stunden in Klasse 7 und 8 sowie 3 Stunden in Klassen 9 und 10
erteilt. Bei mehr als 24 Schülern gibt es zur Teilung die gleiche Anzahl von
Stunden dazu. Ein eigener Rahmenplan liegt vor.
Situation im Schuljahr
2002/03:
Den Wahlpflichtbereich Sport
(Kurs F) gibt es an 32 Realschulen und wurde von 2.523 Schüler/-innen gewählt.
Zielstellung:
Die Einrichtung des Kurses
an möglichst vielen Schulen in allen Bezirken wird angestrebt. Die Möglichkeit
der Profilbildung an einer Schule durch den F-Kurs Sport sollte in der Berliner
Schule mehr genutzt werden.
Merkmal:
In den Klassen 9 und 10
werden im Wahlpflichtbereich drei/zwei Stunden angeboten. Der Kurs ist durch
die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport genehmigungspflichtig. Nach
Rdschr. II Nr. 134/1983 muss ein Rahmenkonzept erstellt werden.
Situation im Schuljahr
2002/03:
Den Wahlpflichtbereich
Sport/Profilkurs an Gymnasien gibt es an 17
Gymnasien und wurde von 573 SchülerInnen
gewählt.
Situation im Schuljahr
2002/03:
Sportangeboten
im außerunterrichtlichen Bereich
Merkmal:
Besonders viele und
abwechslungsreiche Angebote außerhalb des Unterrichts. Rege Teilnahme an
Schulvergleichen und schulsportlichen Veranstaltungen.
Situation im Schuljahr 2002/03:
Im Gesamtergebnis aller
Berliner Schulen gab es 1.521 Kursangebote mit 23.760 Teilnehmer/-innen.
Zielstellung:
Bereitstellung von
AG-Stunden durch die Schulen; Kooperation von Schule und Verein ausbauen. Im
Jahr 2003 gab es insgesamt 506 Maßnahmen
im Kooperationsprogramm “Schule und Verein“.
Bundesweit wird sowohl der
Breitensport als auch der Hochleistungssport gefördert. Berlin hat in der
Talentsuche wie Talentförderung besondere Modelle entwickelt. Die in allen
Sportarten erreichten Leistungsstandards erfordern hohe Trainingsleistungen, um
in internationalen Vergleich mithalten zu können. Für eine gezielte Talentförderung
gilt es, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse umfangreiche Vorgaben über
die Gestaltung von Trainingsprozessen zu realisieren. Bildungspolitische
Aufgabe ist es daher, praxisorientierte Modelle zu entwickeln, welche die
Anforderungen von Schule und Sport gleichermaßen berücksichtigen und nicht
einseitig zu Lasten von Entwicklung und Bildung der Kinder und Jugendlichen gehen.
Die grundsätzliche
Problematik eines Zusammenwirkens von Schule und Sport ergibt sich aus der
Gleichzeitigkeit von großem Zeitaufwand für eine erfolgreiche Talentförderung
und der Erfüllung schulischer Anforderungen. Die Erfüllung dieses Anspruchs
erfordert das partnerschaftliche Zusammenwirken von Schule und Sport.
Zusammengefasst ergeben sich
für die Bildungspolitik drei Hauptaspekte:
- Sicherstellung einer
optimalen Förderung von Sporttalenten im Rahmen der allgemeinbildenden Schule,
- Verknüpfung von schulischen
und sportlichen Anforderungen,
- Entwicklung von
Kooperationsmodellen.
Als Ergebnis dieser Überlegungen zählen zu
den besonderen Angeboten der Berliner Schule im Sportbereich die vier
Eliteschulen des Sports, das grundständige Coubertin-Gymnasium, die
Flatow-Oberschule (Verbund von Realschule und Gymnasium) und die
Werner-Seelenbinder-Schule (Gesamtschule mit Grundschulteil und gymnasialer
Oberstufe) unter zentraler Schulaufsicht der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend
und Sport sowie seit dem Schuljahr 2001/02 die Poelchau Oberschule
(Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und zwei Leistungssportzügen) unter
Schulaufsicht der Außenstelle in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Von den vier Einrichtungen
verfügen das Coubertin-Gymnasium und die Werner-Seelenbinder-Schule über eine
relativ zentrale Lage, eine gute verkehrstechnische Anbindung sowie über eine
räumliche Nähe zu den Internaten, den Sportstätten und den
Landesleistungszentren, den Bundesstützpunkten sowie dem Olympiastützpunkt.
An diesen Schulen wird
schulisches Lernen, das leistungssportliche Training und zum Teil das Wohnen in
den Internaten als Bestandteil des „Hauses der Athleten“ zu einem einheitlichen
pädagogischen Prozess verknüpft. Die Internate sind ein wichtiger Bestandteil
innerhalb der schulischen und sportlichen Laufbahn der Schüler/Sportler, weil
sie eine ideale Voraussetzung für eine zeitliche und räumliche Koordination von
schulischer Ausbildung und sportlichem Training darstellen.
Der Charakter der
Sportschulen beinhaltet das Recht des Landessportbundes, besonders zu fördernde
Schülerinnen und Schüler zu benennen. Die Förderung dieser sportlich
talentierten Schülerinnen und Schüler ist langfristig ausgerichtet auf die
Vorbereitung zur Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften und den
Olympischen Spielen.
Merkmale der Eliteschulen
des Sports:
- Schulen mit zuerkannter
abweichender Organisationsform,
- alle Klassen/Jahrgänge
sind sportbetont (außer Poelchau Schule), die Klassenzusammensetzung erfolgt
unter Beachtung der Spezifika der Sportarten,
- Vielfalt der angebotenen
Bildungsabschlüsse,
-
die
vier Sportschulen bieten einen erweiterten Sportunterricht an,
- alle Schulen arbeiten im
Ganztagsbetrieb,
- der Anteil des
fakultativen Unterrichts ist höher als an anderen Oberschulen,
-
es
gibt einen vorgezogenen Anmeldezeitraum,
- die Zugangsvoraussetzungen
(u.a. Empfehlung des Landessportbundes) sind bisher durch die Errichtungsverfügungen
geregelt,
- ein „Quereinstieg“ ist auf die
Profilsportarten begrenzt und setzt die Empfehlung des Landessportbundes
voraus,
-
an
allen Schulen gibt es einen Sportkoordinator zur Koordinierung von Unterricht
und Training,
-
in
einzelnen Profilsportarten sind Sportlehrer/-innen mit Trainerlizenz eingesetzt,
- schulische Internate
(außer Poelchau Schule) als konzeptionelle Bausteine systematischer
bundesweiter Talentförderung,
- enge räumliche Anbindung
an Einrichtungen des Hochleistungssports (wie Landesleistungszentren/-außenstellen,
Bundes-/Olympiastützpunkte),
-
Die
Verantwortung für das Training liegt bei den Sportverbänden, die Schule schafft
durch die Schulorganisation während des Tages Freiräume für das Training und
unterstützt durch zielgerichtete Fördermaßnahmen die schulische Entwicklung von
jungen Leistungssportlern (Kadersportler);
-
Die
Sportverbände stellen für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler beim
Training durch den Landeshaushalt finanzierte Trainer/-innen (u.a.
Landestrainer) zur Verfügung. In einzelnen Sportarten wird die Finanzierung der
Trainerstellen auch in Abhängigkeit von internationalen sportlichen Erfolgen im
Rahmen des Gesamtkonzepts von Bundes- und Olympiastützpunktes über Bundesmittel
geregelt.
In den
Errichtungsverfügungen ist das jeweilige sportliche Profil der Schulen
festgelegt, welches sich aus den in der Regel unterschiedlichen
Schwerpunktsportarten ableitet. In Abstimmung mit dem Landessportbund erfolgte
die Auswahl der jeweiligen Profilsportart mit dem Ziel, unter Ausnutzung der
Standortvorteile, eine möglichst umfassende Talentförderung (vom Nachwuchs bis
zur Leistungsspitze) zu sichern. Hierbei war
und ist die Einbindung in das
Netz der Landesleistungszentren und der Bundesstützpunkte und in das
Betreuungssystem des Olympiastützpunktes sowie deren räumliche Nähe und das
Vorhandensein qualifizierter Landestrainer ein wichtiges Kriterium.
Situation im Schuljahr
2003/04:
Mit dem Coubertin-Gymnasium, der Flatow-Oberschule, der Werner-Seelenbinder-Schule und Poelchau-Oberschule (seit dem Schuljahr 2000/01 mit zwei Leistungssportzügen) gibt es vier Schulen mit sportlichem Schwerpunkt, die in ihrer Gesamtheit leistungssportlich orientiert sind. An den Schulen lernen und trainieren gegenwärtig 1.036 Schülerinnen und Schüler mit einer Kaderzuordnung der Sportfachverbände. Allein an der Kaderzugehörigkeit der einzelnen Sportfachverbände können die leistungssportlich trainierenden Schülerinnen und Schüler (5 bis 10 mal pro Woche) nicht erfasst werden. Die Sportfachverbände haben eigenständige Regelungen für die Berufung in den Kaderkreis. Aus diesem Grund können folgende Schülerinnen und Schüler der Eliteschulen des Sports nicht in den Kaderkreis aufgenommen werden:
·
Schüler/-innen
des Grundschulteils der Werner-Seelenbinder-Schule
·
Schüler/-innen
der Eingangsklassen der Eliteschulen des Sports
·
Schüler/-innen
die Sportarten betreiben, die eine Kaderberufung erst im späten Schulalter
vornehmen (u.a. Rudern, Kanu, Fußball)
Rechnet man diese
Schüler/-innen mit hinzu, so werden an den Eliteschulen des Sports in Berlin
gegenwärtig ca. 2.000 leistungssportlich trainierende Schülerinnen und Schüler
zielgerichtet gefördert und pädagogisch betreut. 1.400 Schülerinnen und Schüler
sind nicht mehr im Leistungssportsystem erfasst. Sie haben an den Schulen die
Möglichkeit, den jeweiligen Schulabschluss erfolgreich zu erreichen.
Zielstellung:
3. Organisationsgefüge des Berliner Schulsports
In der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport koordinieren im Bereich Schulsport und Bewegungserziehung
7 Mitarbeiter/-innen (darunter drei Verwaltungskräfte und 2 abgeordnete Lehrer)
den gesamten Schulsport in Berlin mit folgenden Arbeitsbereichen:
-
Bearbeitung
und Abstimmung aller ministeriellen Aufgaben im Bereich Schulsport und
Bewegungserzie- hung,
-
Mitarbeit
in der Schulaufsicht und bei der Erstellung von Rahmenplänen für den
Sportunterricht, Erarbei- tung
schulrechtlicher Vorschriften,
-
Mitarbeit
in der Kommission „Sport“ der KMK
-
Koordination
der Zusammenarbeit im Schulsport mit dem Land Brandenburg,
-
Betreuung
der Sportbetonung in der Berliner Schule (einschließlich der Internate der
Schulen mit sportli- chem
Schwerpunkt),
-
Organisation
des Schwimmunterrichts,
-
Zusammenarbeit
mit wissenschaftlichen Einrichtungen,
-
Organisation
und Koordination der zentralen schulsportlichen Wettbewerbe im Land Berlin,
-
Kooperation
im außerunterrichtlichen Bereich mit Vereinen, Sportverbänden, Landessportbund
und dem Olympia-Stützpunkt,
-
Bereitstellung
des Organisationsstabs für die jährlichen zwei Bundesfinalveranstaltungen des
Wettbewerbes JUGEND TRAINIERT FÜR
OLYMPIA.
Jeder Bezirk hat zwei bis
drei Fachberater für Sport, denen in einzelnen Sportarten Obleute zugeordnet
sind: Schwimmobleute, Fußballobleute, Handballobleute und abhängig von der
Stärke der jeweiligen Sportart in einzelnen weiteren Sportarten. Sie haben die
Aufgabe, Schulaufsicht und Schulen zu beraten, das bezirkliche Wettkampfprogramm
zu organisieren, die Qualität des bezirklichen Schulsports weiter zu entwickeln.
Für die JUGEND TRAINIERT FÜR
OLYMPIA - Sportarten (Badminton, Basketball, Fußball, Gerätturnen, Handball,
Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Skilanglauf, Tennis, Tischtennis,
Volleyball) sind Fachberater für Schulsportveranstaltungen eingesetzt.
Insgesamt sind für das
Engagement von Lehrkräften 13,2 Stellen zur Verfügung gestellt worden, die auf
ca. 150 Lehrkräfte verteilt sind.
3.1 Schlussfolgerungen
Die Organisation und
Gestaltung des gesamten Schulsports in Berlin im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen
Bereich wird im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten abgesichert. Dafür spricht
auch die Bedeutung des Schulsports u.a. als einziges bewegungsorientiertes Unterrichtsfach
im gesamten Schulalltag, die Schaffung von Voraussetzungen für ein lebenslanges
Sporttreiben, seine anerkannten gesundheitsfördernden Effekte auf präventivem
Gebiet und nicht zuletzt seine sozialen Komponenten mit ihren antigewaltfördernden
Wirkungen.
4. Personal
4.1 Aktueller
Stand und Entwicklung der Ausbildung von SportlehrerInnen
Zum Stichtag 01.11.2002
unterrichteten 4.031 Lehrkräfte (2.277 weiblich und 1.754 männlich) mit dem
Ausbildungsfach Sport an der Berliner Schule.
Auf der Basis der Mitteilung
zur Kenntnisnahme an das Abgeordnetenhaus über das Personalkonzept zur Sicherung
des Lehrerbedarfs der Berliner Schulen für die Jahre nach 2003 (Drs 15/455)
wurden letztmalig im Jahr 2000 auf der Datenbasis 01.11.1999 fächerspezifische
Überlegungen angestellt. Das Problem bei derartigen Überlegungen besteht u. a.
darin, dass wegen der kleinen Grundgesamtheiten (nach Schulart, Geschlecht,
Alter und Fach differenzierte Lehrerzahlen) selbst mit vereinfachenden Annahmen
statistisch gesicherte fächerspezifische Aussagen kaum möglich sind. In unseren
Berechnungen werden ausschließlich geschlechts- und altersspezifische
Unterschiede berücksichtigt und damit unterstellt, dass innerhalb der
Schularten fächerspezifische Verhaltensunterschiede keine Rolle spielen. Mit
dieser simplifizierenden Annahme können die Ergebnisse der Berechnung nur als
grobe Schätzung der künftigen Entwicklung betrachtet werden, obwohl natürlich
das Geschlecht und das Alter wesentliche Einflussfaktoren sind.
Der Bestand an Lehrkräften
(in Vollzeitlehrereinheiten) mit dem Prüfungsfach Sport im Schuljahr 1999/00
(Stichtag 1.11.1999) und der im Schuljahr 2010/11 voraussichtlich noch
vorhandene (Rest)Bestand (also ohne Berücksichtigung von Neueinstellungen) ist
der folgenden Übersicht zu entnehmen. Lehrkräfte mit mehreren Prüfungsfächern
wurden dabei gleichgewichtig auf die Fächer verteilt, d. h. es wird unterstellt,
dass z. B. Lehrkräfte mit zwei Fächern zu je
50 % in diesen eingesetzt werden.
1999/00
2010/11
Grundschule 600 350
Haupt- und Realschule 272 160
Gymnasium 436 250
Gesamtschule 328 200
Der Lehrerbedarf für das
Fach Sport wird in den nächsten 10 Jahren - wie der Lehrerbedarf insgesamt -
zurückgehen. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung des Versorgungsgrades
(im idealtypischen Sinn bestehende Unterversorgungen sollten ausgeglichen
werden) ist für den Zeitraum 1999/00 bis 2010/11 mit einem Einstellungsbedarf
in Höhe von ca. 400 Vollzeitlehrereinheiten (Grund-, Haupt- und Realschulen ca.
220 Vollzeitlehrereinheiten, Gymnasien und Gesamtschulen ca. 180
Vollzeitlehrereinheiten) zu rechnen. Das bedeutet, dass 800 Personen innerhalb
der nächsten zehn Jahre benötigt würden, wenn diese jeweils zwei Fächer haben
und in diesen gleichermaßen eingesetzt werden sollen.
Die Ausbildungskapazität für
das Lehramt Sport beträgt gegenwärtig an der Humboldt- Universität 160 Studienplätze.
In Verbindung mit den 223 Lehramtsanwärtern mit dem Fach Sport, die momentan
ihren Vorbereitungsdienst absolvieren und der erheblichen Anzahl an Bewerbern
für eine Einstellung in die Berliner Schule
(rund 400, davon 270 Studienräte) ist der Bedarf an SportlehrerInnen für
die nächsten fünf Jahre abgesichert.
4.2 Einsatz von
Fachlehrer/-innen
Ein besonderes Augenmerk
muss auf einen fachlich qualifizierten Unterricht gelegt werden (siehe Anlage
III, Tabelle 2).
Hier gilt es zunächst
festzustellen, dass es mit Ausnahme der Gymnasien, Gesamtschulen und den
beruflichen Schulen noch Reserven hinsichtlich des Qualifikationsgrades der im
Sportunterricht eingesetzten Lehrer/-innen gibt.
Deutlich wird, dass die
Fachlehrerausstattung im Sonderschulbereich am niedrigsten, im Gymnasialbereich
am höchsten ist.
Gleichzeitig kann aber
festgestellt werden, dass die Kompetenz der Fachlehrer/-innen voll genutzt
wird. Sie geben im Schnitt durchgehend mehr Sport als in ihren anderen Fächern.
Das Vorhandensein von Fachkräften nach der zentralen Statistik der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport korrespondiert mit den Einzelergebnissen
aus den Bezirken.
Dort wird zum Stichtag
01.11.2002 ausgewiesen, dass 2.277 weibliche und 1.754 männliche Lehrkräfte mit
dem Ausbildungsfach Sport 81,4 % der Sportunterrichtsstunden erteilen.
Deutlich wird, dass bei den
gegenwärtig nur begrenzten Einstellungsmöglichkeiten im Grundschulbereich die
Lösung zur Qualitätsverbesserung nur zielgerichtete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
für die Lehrer ohne Sportausbildung sein können. Dies wurde in den letzten
beiden Jahren mit einem Kurs “Hilfe - ich muss Sport unterrichten”, der in
Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Schulsport und Bewegungserziehung der Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Sport, dem LISUM, der Sportschule des Landessportbundes
und des DSLV durchgeführt worden sind, begonnen. Der Umfang beträgt 120
Stunden. Für eine flächendeckende Fortbildung für alle Lehrer/-innen, die Sport
ohne Sportausbildung unterrichten, fehlen die finanziellen Mittel.
4.3 Altersstruktur der Berliner Sportlehrer/-innen (siehe Anlage III, Tabelle 3)
Recht oft wird im
Zusammenhang mit der Diskussion über die Altersstruktur in der Berliner
Lehrerschaft davon gesprochen, dass die Kollegien überaltert sind. Das Durchschnittsalter
der ausgebildeten weiblichen Lehrkräfte mit dem Ausbildungsfach Sport beträgt
46,8 Jahre, das der männlichen Lehrkräfte 49,0 Jahre. Dies dürfte bei den
geringen Neueinstellungen von Lehrern/-innen in den letzten Jahren kaum von den
Werten in anderen Fächern in der Berliner Schule negativ abweichen. Sind auch
die Werte in der Tabelle 3 der Anlage III aus Gründen, die im Antwortverhalten
der Lehrkräfte lagen und wegen der fehlenden Vollständigkeit sicher nicht bis
ins Detail statistisch einwandfrei zu interpretieren. Was eindeutig ablesbar
ist:
Der Schwerpunkt der
Nennungen über alle Schularten und alle Bezirke liegt bei den Gruppen von 41
bis 45 und 46 bis 50 Jahren. Es ist deutlich festzustellen, dass die Sport
unterrichtenden Lehrkräfte in den östlichen Bezirken jünger sind als in den
westlichen Bezirken.
Wenn wir die Altersgruppen
teilen und überprüfen, in welchem Verhältnis die ersten drei Altersgruppen
(also bis 45 Jahre) zu den zweiten stehen, können wir Folgendes feststellen:
In den 6 Schularten
dominieren die bis 45-Jährigen
-
in
allen 6 Schularten in Pankow, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg
-
in
vier Schularten in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, in Steglitz-Zehlendorf
-
in
drei Schularten in Wilmersdorf, und Neukölln
-
in
einer Schulart in Spandau und Treptow-Köpenick
-
in
keiner Schulart in Tempelhof-Schöneberg
4.4 Fortbildung
(siehe Anhang III, Tabelle 4)
Betrachten wir die
Fortbildungsaktivitäten: Abgesehen davon, dass die Frage bezüglich des
Zeitrahmens zu unspezifisch war (gefragt war undifferenziert nach der Anzahl
der Lehrkräfte, die an Fortbildungen teilnahmen), ergaben sich in der
Auswertung folgende Kernpunkte:
-
Der
Schwerpunkt der Fortbildungen lag bei den Veranstaltern Berliner Landesinstitut
für Schule und Medien (LISUM)/Landesschulamt (LSA): ca. 60 % der Nennungen sind
hier zu verzeichnen. Es folgen mit 16,7% Veranstaltungen des Deutschen
Sportlehrerverbandes Berlin (DSLV), dann sonstige Anbieter und zum Schluss die
schulinternen Fortbildungen (SCHILF) mit ca. 10 %.
-
Beim
Vergleich der angegebenen Fortbildungsaktivitäten in den einzelnen Bezirken
muss berücksichtigt werden, dass die Lehrkräfte in den östlichen Bezirken wegen
der Voraussetzungen für ihre Verbeamtung deutlich mehr Fortbildungen machen
mussten als die der westlichen Bezirke. Trotzdem lassen sich Schlussfolgerungen
aus den Summen der Fortbildungsaktivitäten ziehen, die in den Bezirken zu
diskutieren wären. Vergleicht man insgesamt die Zahlen, so gibt es eine
signifikante Korrelation zwischen den Fortbildungen im LISUM / LSA und der
Gesamtzahl der Fortbildungen in den Bezirken. Sie wird im Folgenden dargestellt:
Fortbildungen |
LISUM / LSA |
Insgesamt |
Lichtenberg |
383 |
572 |
Pankow |
318 |
510 |
Marzahn-Hellersdorf |
253 |
395 |
Tempelhof-Schöneberg |
196 |
326 |
Friedrichshain-Kreuzberg |
157 |
276 |
Mitte |
144 |
269 |
Steglitz-Zehlendorf |
111 |
247 |
Neukölln |
103 |
182 |
Spandau |
68 |
170 |
Treptow-Köpenick |
124 |
168 |
Reinickendorf |
81 |
167 |
Charlottenburg-Wilmersdorf |
54 |
93 |
Fortbildungen des Bereiches
Schulsport und Bewegungserziehung werden in der Regel in Kooperation mit Berliner
Sportfachverbänden durchgeführt. So hat sich inzwischen eine regelmäßige
Fortbildung mit ca. 300 Teilnehmer/-innen einmal im Jahr mit dem Berliner
Turnerbund ergeben, die zur Tradition geworden ist.
Vergleicht man die
Fortbildungsaktivitäten in den einzelnen Schularten, so kommt man zu folgendem
Ergebnis:
Grundschulen 1.507
Sonderschulen 190 (davon 90 in Lichtenberg)
Hauptschulen 251
Realschulen 244
Gymnasien 721
Gesamtschulen 439
Berufsbildende Schulen 233
Zum Einen spiegeln sich hier
die Zahlenverhältnisse der einzelnen Schularten in der Berliner Schule wieder,
zum Anderen wird jedoch auch deutlich, dass gerade im Grundschulbereich, in dem
viele Lehrer/-innen ohne Ausbildung im Fach Sport unterrichten, die
Fortbildungen für sehr wichtig gehalten werden. Dabei ist in diesem Bereich
auch die Anzahl der schulinternen Fortbildungen am größten. Von den 340 SCHILF
sind 194 im Grundschulbereich benannt worden.
4.5 Schlussfolgerungen
Die oft dramatisierten
Aussagen zum Alter und zum fachgerechten Einsatz der Sportlehrer/-innen können
aus den statistischen Angaben für Berlin nicht generalisiert werden. Gleiches
trifft für die düsteren Perspektiven zur zukünftigen Absicherung des
Sportunterrichts mit qualifizierten Lehrkräften zu. Diese scheint mittelfristig
durch die Ausbildung, die Bewerber und die zurückgehende Gesamtzahl an
SchülerInnen ausreichend abgesichert.
Die große Bereitschaft der Sportlehrer/-innen und fachfremd eingesetzten Lehrer/-innen der Grundschulen zur Fort- und Weiterbildung gilt es weiter zu nutzen, um eine breite Qualitätssteigerung des Sportunterrichts zu ermöglichen.
5. Einschätzungen der Rahmenpläne
5.1 Gegenwärtige Rahmenpläne
Die Berliner Rahmenpläne
wurden 1993 in Kraft gesetzt. Sie haben sich inzwischen weitgehend bewährt, was
im Wesentlichen auch durch unsere Umfrage bestätigt wurde.
Da in den Rahmenplänen die
anzustrebende Qualität über die Zielformulierungen festgeschrieben ist, kann
man auf Grundlage der Aussagen aus den Schulen feststellen, dass es in Berlin
einen Grundkonsens in allen Bezirken über einen qualitativ hochwertigen Unterricht
gibt, der von Sportarten ausgehend die verschiedenen Sinnorientierungen
vermittelt. Natürlich ist gerade der Sportbereich ein sich dynamisch entwickelndes
Gebiet, das in seiner Entwicklung auch Auswirkungen auf den Schulsport hat.
Laut Lehrplan sind 70 % der
Unterrichtszeit an den Kanon der “normalen” Individual- und Spielsportarten gebunden,
30 % können für schulspezifische Angebote und auch für Trendsportarten genutzt
werden. Dies bedeutet, dass fast ein Drittel der Zeit für neuere Entwicklungen
des Sports genutzt werden können, wenn die Lehrkräfte die entsprechende
Qualifikation besitzen. Die oft nicht im erforderlichen Umfang vorhandenen
Kenntnisse und Fähigkeiten der Lehrkräfte in Trendsportarten, die wegen oft
fehlender Fortbildungsmöglichkeiten auch nicht erworben werden können, sind ein
entscheidender Faktor für ungenutzte Möglichkeiten, die unsere Rahmenpläne
bieten.
Wollte man eine vertikale Gliederung des
Schulsportcurriculums von Klasse 1 bis zum Abitur oder dem Abschluss im
berufsbildenden Schulbereich vornehmen, so gilt
-
in
den Grundschulen ist die grundlegende körperliche Ausbildung, die auch der
Entwicklungsförderung dienen muss, zu leisten. Eine erste Heranführung an
einzelne Sportarten erfolgt in der Regel in den 5. und 6. Klassen,
-
in
der Sekundarstufe I werden die fundamentalen Individual- und Spielsportarten
eingeführt, ergänzt werden können neue Sportartenangebote wie Trendsportarten,
wenn die Lehrkräfte die entsprechenden Qualifikationen besitzen,
-
in
der Sekundarstufe II im allgemeinbildenden und im berufsbildenden Bereich
werden die Jugendlichen auf der Basis der erlernten Sportarten zur eigenen Wahl
von Sportarten geführt, was nicht zuletzt durch das sehr ausdifferenzierte
Kurssystem begünstigt wird.
Auch
wenn sich die Berliner Rahmenpläne vor allem an den Sportarten orientieren, so
heißt dies nicht, dass die Ziele des Unterrichts auf das Erlernen der
entsprechenden Fertigkeiten beschränkt werden. Die in der allgemeinen
didaktischen Diskussion stehenden Sinnorientierungen wie u.a. Leistung,
Gesundheit, Gestaltung, Körpererfahrung, Kooperation und Wagnis sind mit diesen
Sportarten zu verbinden und machen erst den pädagogischen Wert des
Sportunterrichts aus. Ergänzt mit Trendsportarten bildet dies die erforderlichen
Grundlagen für das eigenständige Sporttreiben nach der Schulausbildung.
Im Folgenden werden die
Einschätzungen der Rahmenpläne entsprechend den Aussagen der Fragebögen aus den
einzelnen Schularten zusammengefasst und anschließend überblickmäßig für die
einzelnen Bezirke zusammengestellt.
Als Fragestellungen ergaben
sich
-
Wie
werden die vorhandenen Spielräume genutzt?
-
In
welchen Bereichen wird die Notwendigkeit zur Änderung gesehen?
-
Wie
werden die vorhandenen Anforderungen beurteilt?
-
Welche
konkreten inhaltlichen Wünsche werden geäußert?
5.2 Grundschulen
Es wurde bei den Erhebungen
nicht nach den einzelnen Klassenstufen gefragt. Insgesamt wird nirgendwo das
Grundprinzip in Zweifel gezogen.
Die Spielräume werden
genutzt für die auch im Berichtsauftrag angesprochenen Trendsportarten. In
jedem Fall sind dabei Flag-Football, Streetball, Inline-Skating, Frisbee,
Baseball, Aerobic sowie eine Vielzahl von einzelnen Spielsportarten, die über
die Grundspielsportarten hinausgehen. In den meisten Bezirken tauchen auch psychomotorische
Angebote im weitesten Sinn auf, allerdings werden sie anzahlmäßig zwischen den
Bezirken sehr unterschiedlich benannt.
Betrachtet man auf der
anderen Seite die geäußerten Wünsche, so sind diese in weiten Teilen identisch
mit schon tatsächlich vorhandenen Angeboten. Hierbei ergibt sich die Frage, was
die entsprechenden Schulen hindert, diese Wünsche zu realisieren. Ursachen
dafür sind vermutlich in den fehlenden materiellen Voraussetzungen,
möglicherweise aber auch bei den fehlenden Kenntnissen der Lehrkräfte zu
suchen. Was in jedem Fall deutlich
wird, ist, dass hier gerade im Grundschulbereich zur Ausweitung des Angebotes
in fast allen Bezirken mehr Arbeitsgemeinschaften gefordert werden, um den
Schüler/-innen mehr Angebote bieten zu können. In einem Bezirk wird dieses vor
allem auch auf spezielle Angebote für Mädchen bezogen. Auch Kooperationen mit benachbarten
Grundschulen könnten durchaus noch mehr angeboten werden.
Die Frage nach den
Notwendigkeiten von Veränderungen korrespondieren in gewisser Weise mit dem
bisher Gesagten. Es lässt sich kein einheitlicher Trend feststellen. Es wird
mehr allgemeine Bewegungsschule wie z.B. im Bereich der Koordinationsschulung
oder in der Rhythmusschulung für notwendig gehalten, psychomotorische Inhalte
sollen aufgenommen werden. Dieses sind jedoch alles Inhalte, die schon in den
gegenwärtigen Rahmenplänen enthalten sind und auch schon praktiziert werden.
Teilweise werden in den Individualsportarten Leichtathletik und Gerätturnen die
Anforderungen als zu hoch, teilweise als zu niedrig beurteilt. Inwieweit dieses
mit der Unterrichtssituation an der einzelnen Schule zusammenhängt, kann hier
nicht dargestellt werden.
Grundschulen |
Nutzung der
Spielräume |
Notwendigkeit
der Änderung |
Bewertung
der Anforderungen |
Wünsche |
Mitte (17) |
5 x Trendsport 7 x Psychomot. |
stärkere psychomotorische Förderung; mehr Angebote in der Leichtathletik (LA); |
1 x zu niedrig im Schwimmen und Gerätturnen; 4 x zu hoch in den gleichen Sportarten; |
Trendsportarten, Streetball, Hockey, Tischtennis; mehr Sport-Arbeits-gemeinschaften (AG) auf Honorarbasis; |
Friedrichshain-Kreuzberg (20 von 35) |
Badminton Beachhandball Volleyball Frisbee Akrobatik |
höhere Anforderungen ab 1. Klasse; mehr Trendsport, Gleichstellung der ergänzenden Sportbereiche, Gerätturnen Förderung der sozialen Komponente; Förderung leistungsschwacher Schüler/-innen |
2
x zu niedrig in LA, Gerätturnen und Spiele; 2 x zu hoch in Gerätturnen und Spiele, weil keine qualifizierten Lehrer vorhanden sind |
Wassersport, Klettern, Tennis, Skating, Golf Badminton, Tischtennis, Ski, LA, Basketball, Handball; zusätzliche AG; Ausbau sportbetonter Züge an Grundschulen |
Pankow (14) |
Flagfootball
(3) Streetball (2) Tischtennis (1) Badminton (1) Hallenhockey(1) |
1 x Leichtathletik, 2 x Gerätturnen, 1 x mehr allg. Bewegungsschule und Trendsport |
allgemein zu niedrig 1 x; in LA 2 x zu hoch |
2 x Trendsport 4 x Sportspiele 1 x Schwimmen |
Charlottenburg-Wilmersdorf (21 von 36) |
Trendsport 6 Psychomotorik 1 Sonstiges 1 |
Gerätturnen Schwimmen |
3 x zu niedrig, insbesondere im Schwimmen; 3 x zu hoch im Gerätturnen und in LA |
mehr Angebote für Mädchen; mehr Kooperationen mit Sportvereinen; be- wegte Pausen, Ski, Schwimmen, Fußball |
Spandau (17 von 29) |
9 Schulen bieten Trendsport an; 6 psychomotorische Angebote; 10 Sonstiges |
12 x keine Notwendigkeit der Veränderung; Änderungswünsche: weniger Gerätturnen, mehr
sportliche Spiele, Präzisierung der Inhalte |
5 x zu niedrig sind die Anforderungen in Klasse
5/6 in LA und Schwimmen; 5 x zu hoch sind die Anforderungen in 1-4 in LA, Ge-rätturnen und
Schwimmen |
Sportangebote, die nicht im Schulsport angeboten werden können, mehr AG; mehr Kooperations-angebote |
Steglitz-Zehlendorf |
Inline-Skating Streetball Akrobatik Golf 7 x Psychomotorik |
mehr Koordinationsschulung und Trendsport |
Zu hoch teilweise in LA und Gerät-turnen, zu niedrig im Schwimmen |
Inline-Skating |
Tempelhof-Schöneberg (32 von 40) |
Trendsportarten Flagfootball Inline-Skating Streetball Beachsport Körpererfahrung Psychomotorik |
Anpassung an immer schwächer werdende Schüler |
4 x zu niedrig in LA, Turnen und Schwimmen 2 x zu hoch im Turnen |
mehr AG große Sportspiele, Leichtathletik, Basketball, Lauftreffs, Angebote für Sportschwache,
Funsportarten Ski, Tennis, Fechten |
Neukölln (49 von 76) |
Tennis Streetball Tischtennis Flagfootball,
Baseball Ultimate
Cheerleader Inline-Skating Reiten Badminton Psychomotorik
(4 x) |
Trendsport; Anfor- derungen im Gerätturnen; Reiten |
1 x zu niedrig im Gerätturnen der unteren Klassen; 2 zu hoch im Gerätturnen und im Schwimmen |
|
Treptow-Köpenick (23 von 32) |
Basketball Streetball Baseball Tischtennis Volleyball Badminton Rhythmik Rückenschule |
mehr Trendsport Gerätturnen (keine Fachlehrer) |
3 x zu niedrig – in Gymnastik, Gerätturnen und Leichtathletik |
Ausbau Angebote WuV Sport; Fußball, Tischtennis, Sportspiele, Selbstverteidigung |
Marzahn-Hellersdorf (29 von 45) |
Trampolin,
Bad-minton, Akrobatik, Tanz, Aerobic, Entspannungs-übungen, Flagfootball, Faustball |
Verstärkung von Lernzielen im Bereich der Koordination
und der Spielfähigkeit; Schwimmen |
10 x zu hoch in LA |
|
Lichtenberg (42 von 42) |
Aerobic Streetball Rückschlagspiele Bogenschießen Klettern Unihockey Wasserfahrsport Arbeit mit Kleingeräten |
26 x keine Änderungsnotwendigkeiten; Verstärkung der allgemeinen Grundausbildung; Aufnahme psychomotorischer Elemente; Koordinationsschulung Trendsport |
Mehrzahl empfindet die Anforderungen in Gerätturnen, Leichtathletik und Gymnastik zu hoch; |
Sportförderunterricht und Psychomotorik; Schwimmen auch in Klasse 4 und 5; Ballspiele, Fechten, Tennis, Eislaufen, Badmiton, Kraft-übungen, Inline- Skating, Ski, Klettern, Kanu; Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der Lehrerstunden; mehr Kooperationsan-gebote |
Reinickendorf (28 von 33) |
Flagfootball (2) Inline-Skating (5) Streetball (1) Psychomot. (4) Sonstiges (13) |
7 x ja; Berücksichtigung neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse,
Reduktion der Anforderungen, 4 x Gerätturnen, große Spiele, keine Zensuren |
1 x zu niedrig in der Sportart Schwimmen; 14 x zu hoch, davon 8 x im Gerätturnen, 3 x Volleyball, je 1 x Basketball und
LA |
19 x mehr Arbeitsge-meinschaften |
5.3 Sonderschulen
Bei der Auswertung der
Befragung an den Sonderschulen ergibt sich kein einheitliches Bild. Der
Rahmenplan Sport wird an vielen Schulen entsprechend den besonderen Bedingungen
an den jeweiligen Sonderschulen schülerbezogen umgesetzt.
Wie in allen anderen
Schularten werden auch hier Akrobatik und Aerobic, Tanz und Badminton,
Faustball und Flag-Football angeboten, allerdings insgesamt weniger
Trendsportarten. Dazu kommen verstärkt psychomotorische Inhalte und Entspannungsübungen.
Bei der Frage nach
Veränderungen wird entsprechend der jeweiligen Ausprägung der sonderpädagogischen
Förderung gewünscht, dass spezielle Angebote verstärkt genutzt werden können.
Psychomotorik, die Schulung konditioneller Fähigkeiten und Spiele, sowie
Schwimmen werden deutlich nachgefragt. Gewünscht werden auch stärkere
Ausprägungen in den Rahmenplänen bezüglich einiger Behinderungsarten. Auch
werden die Anforderungen in den Individualsportarten durchaus als zu hoch
eingeschätzt.
Eine derzeit laufende
Untersuchung durch die FU Berlin zu den sportlichen Bedürfnissen von
Sonderschüler/-innen hat ergeben, dass sie sich durchgehend mehr Angebote
benachbarter Sportvereine wünschen, dieses betrifft mehr oder minder alle
Schülergruppen außer den lernbehinderten Bereich.
5.4 Hauptschulen
Bei den Hauptschulen gab es
weniger Rückmeldungen im Vergleich zu anderen Schularten. Es ist auffällig,
dass in dieser Schulart besonders Veränderungen im Bereich Gerätturnen
gefordert werden. Ursachen dafür sind sicher in der Schwierigkeit zu suchen,
langfristige Lernprozesse zu organisieren. Klar ist, dass auf solch einer
Argumentationsgrundlage die Anforderungen in den Individualsportarten als zu
hoch betrachtet werden. Dass die Spielräume vor allem für Trendsportarten und
andere bisherige Nichtschulsportarten genutzt werden, korrespondiert damit.
Deutlicher als in allen anderen Schularten werden Kraftsportarten angesprochen.
Der auch auftauchende Wunsch, den Rahmenplan schulartenmäßig zu differenzieren,
passt dazu und ist sicherlich überlegenswert.
Betrachtet man die
geäußerten Wünsche, so ist festzustellen, dass alle realisiert werden könnten,
wenn die Lehrkräfte die Qualifikation dafür hätten und entsprechend notwendige
Geräte vorhanden wären. Auch der Wunsch nach mehr Arbeitsgemeinschaften und
Neigungsgruppen wird deutlich. Eine Sportbetonung über den Wahlpflichtunterricht
hinaus wurde bisher nur diskutiert, könnte jedoch als eine Perspektive für die
Weiterentwicklung von Hauptschulprofilen durchaus in Erwägung gezogen werden.
Hauptschulen |
Nutzung der
Spielräume |
Notwendigkeit
der Änderung |
Bewertung
der Anforderungen |
Wünsche |
Mitte 4 |
keine Meldung |
keine Meldung |
1 x zu hoch im Gerätturnen |
AG/NG, ABC-Tauchen, Skating, Boxen |
Friedrichshain-Kreuzberg 4 von 6 |
Judo Klettern Schwimmen, Ski |
keine Meldung |
3 x zu hoch im Gerätturnen |
mehr AG Sport für Mädchen Fitness |
Pankow 1 |
keine Meldung |
keine Meldung |
teilweise zu hoch |
Integrationssport |
Charlottenburg-Wilmersdorf 2 von 3 |
1 x Trendsport |
keine Meldung |
1 x zu hoch im Gerätturnen |
|
Spandau |
Kanu Kraftsport Tai Chi |
Freudebetontes Sporttreiben stärkere Freizeitbezüge |
2 x zu hoch |
Wassersport Radsport Kooperation mit SC Siemensstadt |
Steglitz-Zehlendorf |
Rückschlagspiele, Judo, Fitness, Beachsport, Streetball, Radsport,
Segeln, Zirkus, Yoga, Meditationstraining |
trendbezogene Sportarten |
Zu niedrig in LA und Turnen |
Tennis, Schwimmen |
Tempelhof-Schöneberg 6 von 6 |
2 x Football Inline-Skating Streetball |
Gerätturnen, Trennung der Schularten |
1 x zu niedrig in LA (Sprung/Wurf) 4 x zu hoch in LA (Ausdauer) und Turnen |
Schwimmen mehr AG Handball |
Treptow- Köpenick 5 von 8 |
Hockey Badminton Frisbee |
1 x nein sonst: mehr Trendsport, Reduzierung im Gerätturnen |
4 x zu hoch in LA und Schwimmen |
Tischtennis Badminton |
Marzahn-Hellersdorf 3 von 7 |
keine Meldung |
2 x Gerätturnen |
2 x LA |
Ski Inline-Skating Schwimmen |
Lichtenberg 4 von 4 |
keine Meldung |
Gerätturnen |
1 x zu hoch in LA |
Sport als WPU |
Reinickendorf |
Flagfootball, Inline-Skating, Streetball, Beachhandball, Klettern, Frisbee, Tchoukball |
1 x mehr Trendsport in Sek. I |
2 x zu niedrig in LA 2 x zu hoch in LA und Turnen |
mehr AG mehr Kooperationen |
5.5 Realschulen
Auch in den Realschulen
werden die Spielräume vielfältig genutzt. Trendsportarten wie Streetball,
Flagfootball und Inline-Skating tauchen ebenso auf wie Rückschlagspiele und
andere Mannschaftsspiele, die es in den Berliner Schulen sowieso gibt. Bei der
Bewertung der Anforderungen werden im Prinzip nur Gerätturnen und Leichtathletik
angesprochen, wobei es unverständlich ist, dass im gleichen Bezirk die Anforderungen
in Leichtathletik einmal als zu hoch, das andere Mal als zu niedrig betrachtet
werden. Abgesehen davon, dass schon nach den einzelnen Disziplinen zu
unterscheiden ist, stellt sich doch die Frage, inwiefern bei einer solchen
Bewertung zu hoher Anforderungen die fehlenden Voraussetzungen eine Rolle
spielen oder auch die Qualifikation der Lehrkräfte.
Korrespondierend mit den
anderen Schularten wird eine deutlichere Einbeziehung von Trendsportarten gewünscht.
Die geäußerten Wünsche könnten durchgehend alle realisiert werden, jedenfalls
rahmenplanmäßig gibt es hier keine Einschränkungen.
Realschulen |
Nutzung der
Spielräume |
Notwendigkeit
der
Änderung |
Bewertung
der Anforderungen |
Wünsche |
Mitte 3 |
Trendsportarten |
keine Meldung |
zu hoch Gerätturnen |
Bewegungsspiele Rückenschule |
Friedrichshain-Kreuzberg 3 von 4 |
Flagfootball, Steppaerobic, Skating, Surfen, Klettern, Ski |
mehr Zeit für Trendsportarten |
zu hoch, weil die Grundlagen in der Grundschule
nicht gelegt werden |
Aerobic. Volleyball, Handball, Tischtennis, Fußball, Tanz |
Pankow 4 |
keine Meldung |
keine Meldung |
keine Meldung |
Schwimmen in Klasse 10, Badminton, Fußball, Tischtennis |
Charlottenburg-Wilmersdorf 2 von 6 |
2 x Trendsport - arten |
2 x mehr Trendsportarten |
zu hoch in Gerätturnen und Leichtathletik |
mehr Kooperationen |
Spandau 3 von 4 |
Badminton Kleine Spiele |
Schwerpunktbildung nach Lage und Möglichkeit der Schule |
1 x zu hoch |
Mädchenfußball Jungenfußball |
Steglitz-Zehlendorf 4 von 5 |
Badminton, Golf, Wintersport |
Bewegungserziehung |
|
keine Meldung |
Tempelhof-Schöneberg 9 von 9 |
Football Skating Streetball Badminton |
Rahmenpläne gesondert für OH/OR/O |
1 x zu niedrig in LA (Sprung/Wurf) 4 x zu hoch in LA (Ausdauer) und Turnen |
mehr AG, Handball, Schwimmen, Judo, Volleyball, Fußball |
Neukölln 3 von 5 |
Schwimmen, Hockey,
Rudern, Tennis |
keine Meldung |
1 x zu hoch im Gerätturnen |
Football,
Rudern, Tennis, Squash |
Treptow- Köpenick 5 von 8 |
Hockey
Badminton Frisbee |
1 x nein mehr Trendsportarten Turnen reduzieren |
1 x zu niedrig in Basketball |
Tischtennis Badminton |
Marzahn-Hellersdorf 5 von 11 |
keine Meldung |
3 x Trendsportarten Streichung von Gerätturnen Rahmenplan den östlichen Bedingungen anpassen |
2 x zu hoch in Leichtathletik |
Trendsportarten Schwimmen, Akrobatik, Steppaerobic, Kanu, Surfen, Ski, Unihockey, Hockey |
Lichtenberg 6 von 6 |
keine Meldung |
Gymnastik, Gerätturnen, Rückenschule, zielgerichtete Kraftentwicklung |
3 x Gerätturnen, Basketball für Mädchen |
Jazzdance, Poptanz Vergleiche mit Schulen außerhalb des Bezirks |
Reinickendorf |
Flagfootball Inline-Skating Streetball |
mehr Trendsport |
2 zu hoch, 2 x zu niedrig in LA |
mehr AG /NG mehr Zusammenarbeit |
5.6 Gymnasien
Spielräume, die der
Rahmenplan bietet, werden intensiv genutzt. Im Vergleich zu den anderen
Schularten tauchen hier verstärkt Golf und Beachsportarten auf. Die gewünschten
Veränderungen beziehen sich nicht auf die Grundstrukturen des Rahmenplans,
sondern auf Veränderungen der Anforderungen in einzelnen Sportarten, der
deutlicheren Berücksichtigung von Mehrperspektivität und auch der Berücksichtigung
von Trendsport. Ein fast durchgehender Wunsch ist die Einrichtung weiterer
AG‘s, wobei hier auch sportschwache Schüler/-innen berücksichtigt werden
sollten. Ansonsten ist wie auch vorher schon festzustellen, dass es rahmenplanmäßig
keinen Grund gibt, irgend einen der Wünsche nicht realisieren zu können. Das
beste Beispiel liegt immer darin, dass an manchen Schulen solche Wünsche schon
als normale Praxis betrachtet werden.
Gymnasien |
Nutzung der
Spielräume |
Notwendigkeit
der Änderung |
Bewertung
der Anforderungen |
Wünsche |
Mitte 4 |
Beach-Volleyball, Badminton, Flag-Football,
Aerobic, Hockey |
Anforderungen in der Ausdauerleistung in Sek. II |
zu hoch in LA, Schwimmen Turnen |
Basketball, Volleyball, Eishockey, Ballspiele, Nutzung privater Sportstätten, mehr
AG, Schwimmen |
Friedrichshain-Kreuzberg 7 von 8 |
Unihockey Akrobatik |
Gerätturnen Spiele |
5 x zu hoch in LA, Schwimmen, Turnen. Ausdauerbereich |
mehr AG, Aikido, Gymnastik/Tanz, Wassersport, Schach |
Pankow 6 |
4 x Trend |
1 x: präzise Richtwerte in LA 1 x Klassifizierung des Schwierigkeitsgrades im Turnen |
2 x in LA |
mehr AG (auch für Sportschwache) Basketball Ski |
Charlottenburg-Wilmersdorf 4 von 11 |
Inline-Skating |
neue Sportarten Überarbeitung AV Abitur |
1 x zu niedrig 3 x zu hoch in Turnen und Schwimmen |
mehr AG, Sport- AG für die E-Phase, Tauchen, tägliche Sportstunde |
Spandau 4 von 5 |
Flagfootball, Kajak/Kanu,
Squash, Golf, Skating,
Baseball |
Langstrecken in LA und Schwimmen |
1 x zu hoch in LA und Schwimmen |
Kooperation in LA und Badminton |
Steglitz-Zehlendorf 5 von 5 |
Flagfootball, Ropeskipping, Inline-Skating, Orientierungslauf,
Beachsport, Akrobatik, Hiphop, Frisbee, Unihockey |
4. Prüfungsfach, Fitnesskurse in Gruppe A, LA und Turnen, Trendsport |
Mehrfach genannt, dass die Anforderungen in den
Individualsportarten zu gering sind |
mehr AG Schwimmen, Hallenhockey, Inline-Skating |
Tempelhof-Schöneberg 10 von 10 |
Artistik, Golf, Prellball, Aerobic, Frisbee, Unihockey,
Flagfootball, soziales Lernen |
2 x ohne Angaben |
1 x zu niedrig LA zu hoch in LA, Schwimmen und Turnen |
Inline-Skating, Badminton, Akrobatik, LA, Ski, Kampfsport, Wassersport, GK Tennis, GK Kanu |
Neukölln 5 von 7 |
Inline-Skating Badminton Tennis |
stärkere Berücksichtigung der Grund-sportarten,
mehr Mehrperspektivität statt Fertigkeitsorientierung |
2 x zu hoch in allen Sportarten |
mehr AG AG für Ballspiele und Turnen |
Treptow- Köpenick 4 von 8 |
Streetball |
keine Meldung |
1 x allgemein 3 x zu hoch in LA und Schwimmen |
mehr AG im Stundenvolumen Förderung leistungsschwacher Schüler |
Marzahn-Hellersdorf 8 von 13 |
Surfen Streetball Inline-Skating Beach-Volleyball |
weniger Turnen, mehr Sportspiele Erhöhung der Sportstundenz, in Kl. 11, Gesundheitserz. |
2 x zu hoch in LA, Schwimmen, Turnen in der Sek. II |
Skaten, Surfen, Klettern, Streetball, Beach-Volleyball,
Softball-Tennis, Unihockey |
Lichtenberg 8 von 11 |
Klettern, Frisbee, Rugby, Baseball, Rudern (Sek. I), Akrobatik, Rope-Skipping, Hockey, Inline-Skating |
Snowboard Schaffung besserer motorischer Grundlagen in der Grundschule |
1 x zu niedrig in Volleyball 5 x zu hoch in LA und Schwimmen und Gerätturnen in Sek. II |
Beach-Volleyball, Inline-Skating, Klettern, Handball, mehr Kooperationen, variablere AG-Zeiten |
Reinickendorf |
Flagfootball, Inline-Skating, Streetball, Beach-Handball, Klettern,
Frisbee |
mehr Trendsport in Sek. I Fitness-Kurs in die Sportartengruppe 1 |
2 x zu niedrig in LA 2 x zu hoch in LA 2 x zu hoch in Turnen |
mehr AG und NG mehr Kooperationen |
5.7 Gesamtschulen
Als beispielhaft für die
Möglichkeiten, wie die vorhandenen Spielräume genutzt werden können, kann der Bezirk
Pankow gelten. Die Vielfalt der Angebote ist beeindruckend. Stark vertreten ist
im übrigen der Beachbereich. Relativ wenig Meldungen gab es bezüglich der Notwendigkeit
von Änderungen. Das Gerätturnen taucht auf, dann einerseits die Anforderungen
an die Festlegung von sportpraktischen Standards und andererseits insbesondere
aus dem Bezirk Neukölln die Einforderung anderer Sinnorientierungen, wie
soziale Integration und Erziehung zu gewaltfreien Konfliktlösungen.
Gesamtschulen |
Nutzung der
Spielräume |
Notwendigkeit
der Änderung |
Bewertung
der Anforderungen |
Wünsche |
Mitte 4 |
Flagfootball Unihockey Beach-Volleyball |
keine Meldung |
2 x zu hoch in LA und Gerätturnen |
Klettern, Golf, Eissport, Handball, Nutzung privater Sportstätten mehr AG (Basketball / Freizeitsport) |
Friedrichshain-Kreuzberg 4 von 5 |
Surfen, Inline-Skating, Flagfootball, Eisschnelllauf, Aerobic, Tauchen |
Änderungen in Gymnastik und Gerätturnen |
zu hoch in Schwimmen, LA und Gerätturnen |
Beach-Volleyball, Klettern, Inline- Skating,
Mädchenfußball, Basketball, Schwimmen mehr AG-Zeiten |
Pankow 4 |
Flagfootball, Baseball,
Football, Inline-Skating, Ski, Judo, Fitness, Tanz, Beach-Volleyball, Streetsoccer, Hallenhockey,
Stabhochsprung, Schleuderball |
Gerätturnen große Spiele einheitliche Normen für ganz Berlin Trendsportarten |
1 x zu niedrig im Hochsprung der Sek. I 1 x zu hoch im Gerätturnen in LA und Schwimmen in der Sek. II |
Judo Leichtathletik mehr Spielsportarten mehr AG Konflikttraining Selbstverteidigung Fußball Volleyball |
Charlottenburg-Wilmersdorf 2 von 3 |
keine Meldung |
mehr Trendsportarten |
1 x zu hoch im Sprint (LA) |
Klettern, Biken, Inline-Skating |
Spandau 4 von 5 |
Inline-Skating, Klettern, Kanu, Flagfootball, Hockey, Fitness |
Kanu |
keine Meldung |
Klettern Schwimmen |
Steglitz-Zehlendorf 1 von 2 |
Softball,
American Football |
|
In Teilen zu niedrig in den Individualsportarten |
Rudern, täglicher Sport |
Tempelhof-Schöneberg 3 von 3 |
Beach-Volleyball, Beachhandball, Beachsoccer, Akrobatik, Jonglieren |
Entwicklung von Grundfertigkeiten in den
Mittelpunkt stellen |
1 x zu hoch in LA der Sek. II |
mehr Kooperationen |
Neukölln 4 von 5 |
Flagfootball Unihockey |
standardisierte Circuits, sozialintegrative Spiele, andere Wettkampfgestal-tung, Antigewalt, Schulung der Geschicklichkeit statt Turnen |
2 x zu hoch im Gerätturnen und Fußball, die Zeiten beim Langlauf |
Entspannung Tanz Körperwahrnehmung Tennis Tischtennis Basketball Fußball |
Treptow- Köpenick 3 von 5 |
Beach-Volleyball, Beachsoccer, Streetball, Fitness,
Kraftsport |
3 x ja neue Sportarten |
zu niedrig in LA, zu hoch in LA der Sek. II und in Turnen |
Golf |
Marzahn-Hellersdorf 5 von 10 |
keine Meldung |
keine Meldung |
2 x zu hoch in LA |
mehr Trendsportarten, Klettern, Beach-Volleyball,
Inline-Skating, Frisbee, Triathlon, Judo, Unihockey |
Lichtenberg 3 von 3 |
keine Meldung |
1 x Aufnahme von Trendsport |
1 x zu niedrig im Gerätturnen 1 x zu hoch in LA und Gerätturnen |
Tennis Squash Football |
Reinickendorf |
Flagfootball, Inline- Skating, Klettern |
mehr Trendsport |
LA und Gerätturnen |
mehr AG |
5.8 Berufsbildende
Schulen
Berufsbildende
Schulen |
Nutzung der Spielräume |
Notwendigkeit der Änderung |
Anforderungsniveau |
Wünsche |
|
20 der Schulen nutzen sie für Trendsportarten |
Mehrheit der Schulen wünscht Änderungen: Gesundheitsförderung in der Alltags- und
Arbeitsmotorik, Trendsport, Mehrperspektivität, sportartenunab-hängig,
schulartendifferenziert |
keine nennenswerten Bemerkungen bei zu niedrigen
Anforderungen, 8 Schulen fanden Anforderungen zu hoch, in den Individualsport-arten,
in BB und VB |
Schwerpunkte der Wunschgruppen: Trendsportarten Kampfsportarten Akrobatik Gesundheit, Tanz |
5.9 Schlussfolgerungen
Zusammenfassend ist
festzustellen, dass die Veränderungswünsche in keiner Weise den Rahmenplaninhalten
widersprechen, sondern im Wesentlichen dort angelegt sind, z. B., wenn stärkere
Gesundheitsbezüge aufgebaut werden sollten. Auch die Trendsportarten sind integrierbar,
bei einer entsprechenden Interpretation der Rahmenpläne sowieso. Und wenn sogar
jetzt schon im Abitur im Gerätturnen Akrobatik, Gruppenturnen und Turnen mit
Musik ermöglicht wurden, so ist es keine Frage, dass sich diese Art, die
Sportart Gerätturnen durchzuführen, auch in den vorhergehenden Klassenstufen
einrichten ließe, wenn die Lehrkräfte dieses möchten und sich dafür für fähig
halten. Bei einer Überarbeitung der Rahmenpläne gibt es hier durchaus die
Möglichkeit, dezidierter darauf einzugehen.
Die Überprüfung der Ziele
der Rahmenpläne spiegelt sich in der Regel durch die Notengebung der
Lehrkräfte. Allein das Notenbild kann aber nicht der Indikator für die Qualität
des Unterrichts sein, dazu gehören die Bereitschaft der Schüler, die
Qualifikation der Lehrkraft, die materiellen Voraussetzungen und das jeweilige
Anspruchsniveau.
Insgesamt ist aus vielen
Rückläufen erkennbar, dass die Rahmenplanmöglichkeiten offensichtlich nicht
ausreichend bekannt sind. Auch fehlt oft eine für Trendsportarten notwendige
Qualifikation, um die Rahmenpläne in diese Richtung auszufüllen. Einer
Verringerung des Angebots an Qualifizierungsmöglichkeiten muss aus den
genannten Gründen entgegengetreten werden.
6. Förderung der Schüler/-innen durch Binnendifferenzierung und
außerunterrichtliche Angebote
Das Bild des Schulsports in
der Öffentlichkeit wird wesentlich durch außerunterrichtliche Aktivitäten bestimmt.
Seien es die vielfältigen Arbeitsgemeinschaften in den Schulen, die
Schulsportfeste, bezirkliche Veranstaltungen oder Landesveranstaltungen des
Schulsportwettkampfprogramms der Berliner Schulen.
In all diesen Bereichen
sollen die Schüler/-innen zur Teilnahme an dem wichtigen Freizeitbereich Sport
und damit zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung hingeführt werden, sollen sie
soziale Erfahrungen in Gruppen machen und für ihre körperliche Entwicklung
selbst Verantwortung übernehmen lernen.
6.1 Förderung sportschwacher
Schüler/-innen
In den Fragebögen wurde nach
Organisationsformen für die Förderung sportschwacher Schüler/-innen gefragt. Es
wurde unterschieden zwischen der Möglichkeit binnendifferenziert im Unterricht
vorzugehen, Teilungsstunden einzusetzen oder eigene AG einzurichten.
Am überraschendsten war,
dass binnendifferenzierende Maßnahmen äußerst selten benannt wurden.
Insgesamt kamen 74
Meldungen, in denen von einer Teilung des Unterrichts zur Förderung der
sportschwachen SchülerInnen gesprochen wurde, 147 mal wurde für diese eine
eigene AG benannt. Von diesen insgesamt 221 Maßnahmen entfallen knapp mehr als
die Hälfte auf die Grundschulen, was nachvollziehbar ist. Erstaunlich dabei ist
jedoch, dass von diesen 115 Nennungen 85, also 74 %, auf die vier Bezirke Mitte,
Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und Marzahn-Hellersdorf fallen:
|
Teilung |
Arbeitsgemeinschaft |
Grundschule |
47 |
58 |
Sonderschule |
6 |
23 |
Hauptschule |
3 |
8 |
Realschule |
2 |
10 |
Gymnasium |
3 |
25 |
Gesamtschule |
13 |
23 |
6.2 Arbeitsgemeinschaften
und Neigungsgruppen
Arbeitsgemeinschaften (AG)
werden in der Regel aus dem Stundenvolumen der jeweiligen Schule für freiwilligen
Unterricht finanziert, sind also im Stundendeputat enthalten. Für Neigungsgruppen
(NG) bedarf es eines Auftrages des bezirklichen Schulamtes, das den Aufwand mit
ca.13 € pro Doppelstunde vergütet. Außerdem gibt es auch Beauftragungen ohne
Bezahlung.
Die honorarfreie Betreuung
von Wettkampfgruppen spielen in der Umfrage einen so verschwindend geringen
Anteil, dass sie hier nicht betrachtet werden. Die Verteilung der
Arbeitsgemeinschaften und Neigungsgruppen auf die einzelnen Schularten ist in
Anlage III, Tabelle 4 dargestellt.
Dabei muss angemerkt werden,
dass das Spektrum natürlich sehr weit ist. Die folgende Tabelle zeigt dies beispielhaft
an zwei Bezirken.
Durchschnitts-berechnung |
Arbeitsgemein-schaften
(AG) |
Neigungsgruppen
(NG) |
Beispiel Temp.-Schöneberg |
Beispiel Trept.-Köpenick |
|
|
|
|
|
Grundschulen |
28,6 |
13,7 |
49 AG
31 NG |
3 AG 10 NG |
Hauptschulen |
7,4 |
höchstens 1 |
14 AG
0 NG |
10 AG
1 NG |
Realschulen |
9,8 |
2,6 |
22 AG
4 NG |
1 AG 0 NG |
Gymnasien |
10,5 |
8,25 |
29 AG
11 NG |
3 AG 2 NG |
Gesamtschulen |
12,2 |
4,5 |
10 AG
4 NG |
2 AG 1 NG |
Berufsb.
Schulen |
2 |
0 |
0 |
0 |
Die Zahlen sagen aus, dass
es an den Grundschulen anscheinend die größte Anzahl von Arbeitsgemeinschaften
gibt. Dieses Bild darf aber nicht täuschen, da sich nach der Grundschulzeit die
Schüler auf alle weiteren Schularten verteilen. Betrachtet man sich die Summen
der Arbeitsgemeinschaften und Neigungsgruppen in den Oberschulen insgesamt, so
wird deutlich, dass dort - ausgehend von einem beständig gleich großen
Durchgang von Schülern von der Grundschule bis in die Oberschule - mehr
Aktivitäten in dieser Hinsicht stattfinden.
Erstaunlich ist (siehe
Anlage 3, Tabelle 5), dass es gerade im Sonderschulbereich so wenige AG gibt.
Die berufsbildenden Schulen
bieten nicht sehr viele AG und NG an. Dies liegt u.a. an dem grundsätzlich
langen Schultag und den durch die Berufsfeldorientierung bedingten recht langen
Schulwege, die es kaum erlauben, noch einmal „kurz“ in die Schule zu gehen.
6.3 Schulsportliche
Angebote in strukturschwachen Gebieten
Die Frage nach extra
sportlichen Angeboten in strukturschwachen Gebieten brachte extrem wenige
Meldungen. Auch in Gebieten, die von der Zuteilung der Stunden zur Förderung
der Schüler in strukturschwachen Gebieten profitieren sollten, werden diese
offensichtlich nicht verstärkt für den Sport eingesetzt. Ob dieses an fehlenden
Sportstätten liegt oder am fehlenden ausgebildeten Personal wird zu untersuchen
sein.
In Mitte gibt es zwei
Nennungen: Mädchenfußball und Psychomotorik an den Grundschulen, dazu ein
Kickprojekt an einer Gesamtschule.
In Friedrichshain-Kreuzberg
wird im Grundschulbereich ein Projekt benannt, im Hauptschulbereich werden
Basketball, Fußball und Schach als Aktivitäten benannt, in den Gymnasien und
Gesamtschulen je 1 x Streetball. Zwei Projekte, die nicht näher beschrieben
wurden, meldete Lichtenberg.
6.4 Schlussfolgerungen
Auch in Gebieten, die von
der Zuteilung der Stunden zur Förderung der Schüler in strukturschwachen
Gebieten profitieren sollten, muss verstärkt eingewirkt werden, dass diese
Möglichkeit auch für den Schulsport eingesetzt werden kann.
7. Das Berliner
Schulsport-Wettkampfprogramm und Kooperationsbeziehungen
7.1 Bundesjugendspiele (siehe Anlage III, Tabelle 5)
Die Bundesjugendspiele
stellen traditionell eine nachhaltige Möglichkeit dar, allen Schüler/-innen ein
Wettkampfangebot in den grundlegenden Individualsportarten Gerätturnen,
Leichtathletik und Schwimmen zu unterbreiten, das durch die vorgegebenen
Wertetabellen bundesweit vergleichbare Ergebnisse ermöglicht. Angesichts der in
den vergangenen 20 Jahren entstandenen Vielfalt des Schulsports hat der aus den
50er Jahren stammende Wettbewerb einige Attraktivität verloren. Deshalb wurden
neue Wettbewerbsformen im Jahre 2001 eingeführt.
Bei den Nennungen für die
Bundesjugendspiele ist festzustellen, dass diese entgegen den Vorgaben nicht
grundsätzlich durchgeführt werden. Im Schuljahr 2003/04 wird es wieder die Berichtspflicht
geben.
Eindeutig ist, dass die
leichtathletischen Bundesjugendspiele überwiegen. Abgesehen davon, dass die
Leichtathletik in allen Schularten die dominierende Individualsportart ist,
zeigt sich bei den Zahlen zum Gerätturnen deren abnehmende Beliebtheit in den
Schulen. Es zeigt sich, dass die Schulen den höheren zeitlichen Aufwand scheuen.
Noch aufwändiger und schwieriger ist es, die Bundesjugendspiele im Schwimmen
durchzuführen.
Die Hochburgen für die
Durchführung der Bundesjugendspiele liegen in Neukölln und Tempelhof-Schöneberg.
7.2 Schulsportfeste und schulübergreifende bezirkliche
Veranstaltungen (siehe
Anlage III, Tabelle 6)
In den Schulen fragten wir
nach der Beteiligung an schulsportlichen Aktivitäten in Form von
Schulsportfesten, von Vergleichen zwischen den Schulen und bezirksbezogenen
Veranstaltungen. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt in dieser
Aufstellung eindeutig bei den Grundschulen, sowohl bei den Schulsportfesten als
auch bei den bezirklichen Vergleichen. In den Oberschulen nehmen solche
Aktivitäten insgesamt ab.
Typisch dafür ist z.B. der
Bezirk Mitte, mit 33 Nennungen in der Grundschule, jedoch nur noch 16 im
gesamten Oberschulbereich. Neben einigen recht ausgeglichenen Bezirken fällt
Spandau auf, in dem es mehr Schulsportfeste im Oberschulbereich gibt und
genauso großer Beteiligung an Schulvergleichen wie im Grundschulbereich.
Könnte die Durchführung von
Schulsportwettkämpfen insgesamt als Indikator für Engagement gewertet werden,
so wäre festzustellen, dass das Engagement der Sport unterrichtenden Lehrkräfte
an den Grundschulen durch die bei vielen nicht vorhandene Qualifikation
offensichtlich in keiner Weise eingeschränkt wird.
7.3 Berliner
Schulsport-Wettkampfprogramm
Das Berliner Schulsport-
Wettkampfprogramm bietet Wettbewerbe und Veranstaltungen für alle Schularten im
breiten- und leistungssportlichen Bereich an. Innerhalb der vergangenen 10
Jahre ist es sehr ausdifferenziert worden, obwohl die dafür zur Verfügung
gestellten finanziellen Mittel erheblich reduziert wurden. Dieses konnte nur
durch eine Zunahme der Kooperationen und ein stärkeres Engagement der Lehrkräfte
geleistet werden. Darüber hinaus ist durch den Bereich Schulsport in den
letzten Jahren ein Schulsport-Helferteam entwickelt worden, in dem fast 100
Schüler/-innen mitwirken. Dieses Team arbeitet aktiv in der Organisation von
schulsportlichen Veranstaltungen mit.
Das Angebot 2003 umfasste
mehr als 100 Angebote: Von Ruderwettbewerben über das Orientierungswandern bis
hin zum Streetball; vom weltgrößten Freiwasserschwimmen für Schüler/-innen
“Rund um Scharfenberg” bis zum Mini-Marathon innerhalb des Berlin-Marathons,
vom Beach-Soccer-Cup bis zum “Schwimmfest bei Neptun” für die Sonderschulen.
Im Folgenden wird die
Beteiligung in den einzelnen Sportarten im Rahmen des Bundeswettbewerbes der
Schulen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA dokumentiert. Die bezirklichen Aktivitäten
werden in der Anlage II (Bericht aus den Bezirken) dargestellt.
Beteiligung an den zentral organisierten schulsportlichen
Veranstaltungen |
||
|
Gesamtzahl der Mannschaften |
Schnitt pro Bezirk |
|
|
|
Skilanglauf |
20 |
1,7 |
Judo |
35 |
2,9 |
Tischtennis |
35 |
2,9 |
Badminton |
37 |
3,1 |
Tennis |
62 |
5,2 |
Beachvolleyball |
64 |
5,3 |
Hockey |
78 |
6,5 |
Gerätturnen |
148 |
12,3 |
Schwimmen |
153 |
12,8 |
Basketball |
175 |
14,6 |
Volleyball |
194 |
16,2 |
Rudern |
209 |
17,4 |
Handball |
230 |
19,2 |
Leichtathletik |
242 |
20,3 |
Fußball |
871 |
72,6 |
|
|
|
Gesamt |
2.553 |
212,8 |
Berlin hat in den letzten
Jahren trotz sinkender Schülerzahlen im Gegensatz zu anderen Bundesländern die
Teilnehmerzahlen bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA leicht gesteigert. Das ist
auch bei den anderen schulsportlichen Veranstaltungen festzustellen. So beteiligten
sich allein an den Laufwettbewerben für Schulen (Mini-Marathon, Fun-Run,
AVON-Mädchenlauf, Waldlauf der Berliner Schulen) ca. 30.000 Schülerinnen und
Schüler. Es gibt in Kooperation mit Vereinen und Verbänden schulsportliche
Wettbewerbe in den Trendsportarten (u.a. Beachsportarten, Streetball,
Inline-Skating) und es werden auch Wettbewerbe in der Sportart Schach (177
Schulmannschaften) und Eisschnelllauf angeboten. Insgesamt nehmen an den
schulsportlichen Veranstaltungen in Berlin jährlich ca. 250.000 Schülerinnen
und Schüler teil.
7.4 Zentral organisierte Wettkämpfe der Sonderschulen
Im Schuljahr 2002/03 nahmen
von den Sonderschulen für Lernbehinderte und denen für Geistigbehinderte insgesamt
4153 Kinder von 79 Schulen an zentralen Wettbewerben teil.
Die Situation der
Beteiligung hat sich in den letzten Jahren relativ stabil gezeigt. Nach langen
Jahren des Aufbaus des Programms hat sich die Zahl der teilnehmenden Schulen
bei ca. 70 und die Zahl der Schüler/-innen um die 4.000 stabilisiert.
Gesamtbeteiligung 57
Schulen mit 2.993 Kindern
Beim Herbstwaldlauf 25
Schulen mit 781 Kindern
Staffelwettkampf “Sport - Spiel - Spaß” 23 Schulen mit 323 Kindern
Fußballturnier 26
Schulen mit 520 Kindern
“Bei Neptun zu Gast” (Schwimmen) 18 Schulen mit 294 Kindern
Frühjahrswaldlauf 26
Schulen mit 811 Kindern
Kleinfeldfußballturnier 25 Schulen mit 264 Kindern
Sportveranstaltungen für die geistig behinderten
Schüler
Gesamtbeteiligung 22
Schulen mit 1.160 Kindern
Orientierungswandern 14
Schulen mit 261 Kindern
“Sport-Spiel-Spaß”
(Staffelwettkampf) 13
Schulen mit 172 Kindern
Fußballturnier 8 Schulen mit 180 Kindern
“Bei Neptun zu Gast” (Schwimmen) 19 Schulen mit 282 Kindern
Schwimmwettkampf 16
Schulen mit 163 Kindern
Fußball-Rundenspiele 6 Schulen mit 102 Kindern
7.5
Kooperationen zwischen Schulen und
Sportvereinen/-verbänden
Im Jahre 1993 wurde zwischen der damaligen Senatsverwaltung für Schule,
Berufsbildung und Sport und dem Landessportbund in Folge des damals aufgelegten
Programms “Jugend mit Zukunft” ein Kooperationsprogramm zur Förderung von
Sportgruppen an Schulen in Zusammenarbeit mit Sportvereinen vereinbart.
Die Kriterien der Verteilung
der zur Verfügung stehenden Mittel wurden von einem eigens eingerichteten
Beirat bei der Senatsverwaltung, in dem der Bereich des Sports und der Bereich
der Schule gleichermaßen vertreten sind, entwickelt und kontrolliert. Gefördert
wurden bis zum Ende des Schuljahres 2002/2003 vor allem
·
breitensportliche
Bewegungs- und Sportangebote
·
Talentnester/Talentförderung
·
Sonderprojekte
Die Förderung von
Schulsportfesten wurde 2001 beendet. Dafür sollten besondere Projekte zur Förderung
des Schulsports einbezogen werden.
Stand der Kooperationen 2003:
breitensportliche Bewegungs- und Sportangebote 383
An 261 Grund- und
Oberschulen gab es Kooperationen mit 160 Sportvereinen. Die Maßnahmen erfassten
insgesamt 34.038 Schüler/-innen.
Dem Kooperationsprogramm
standen 2003 insgesamt Mittel der Deutschen Klassenlotterie in Höhe von 342.566,00 € zur Verfügung. Nach
wie vor gibt es ein großes Interesse bei den Schulen und Sportvereinen. Leider
konnten in den letzten Jahren nur noch begrenzt finanzielle Mittel für die
Anschaffung von Sportgeräten im Rahmen der Kooperationsmaßnahmen eingesetzt
werden.
Das Programm wird sehr stark
in den Bezirken Pankow, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg
genutzt.
Die Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport ist gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin
bestrebt, in den Bildungs- und Erziehungsangeboten der Ganztagsbetreuung von
Schülerinnen und Schülern ein entsprechendes und vielfältiges Bewegungs- und
Sportangebot zu verankern. Alle Schülerinnen und Schüler sollen in den
verschiedenen Formen der Ganztagsbetreuung die Chance erhalten, von einem
vielseitigen Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot zu profitieren. In diesem
Zusammenhang wurde im März 2004 eine Rahmenvereinbarung zwischen der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, dem Landessportbund Berlin und
der Sportjugend Berlin über die Zusammenarbeit von Schulen und Sportorganisationen
in der Ganztagsbetreuung von Schülerinnen und Schülern abgeschlossen.
Die Möglichkeiten der
Kooperation sind vielfältig, um die Kompetenzen der Sportvereine in den
Schulalltag zusätzlich zum dreistündigen Sportunterricht mit einfließen zu lassen:
·
Zusätzliche
Sport- und Bewegungsangebote im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften;
·
Entwicklung
von Sport- und Spielprojekten für Grundschüler/-innen;
·
Bewegungsangebote
für Schülerinnen und Schüler mit gesundheitlichen Defiziten;
·
Gestaltung
eines gesunden und bewegten Schulalltages („Bewegte Schule“);
·
Talentfindung
und –förderung;
7.6
Schlussfolgerungen
Das gesamte schulsportliche
Wettkampfprogramm und die Kooperationsbeziehungen der Schulen mit den Vereinen
und Verbänden ergänzen wirkungsvoll den Sportunterricht und schaffen
Anwendungsgebiete für das dort Erlernte. Die Organisation und Gestaltung der außerunterrichtlichen
Angebote und des Schulsport-Wettkampfprogramms wird durch die Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Sport maßgeblich gesteuert und durch die Mitarbeit von
Fachberatern/-innen für Sport in den Bezirken abgesichert.
Vorhandene Reserven gilt es
zu aktivieren und Bestehendes zu sichern:
·
Einführung
der Berichtspflicht für den Wettbewerb der Bundesjugendspiele.
·
Stabilisierung
des Erreichten auf dem Gebiet der Schulsportfeste und bezirklichen Vergleiche
im Grundschulbereich und Sonderschulbereich sowie Erweiterung dieser Aktivitäten
im Oberschulbereich, wie es der Bezirk Spandau bereits erreichte.
·
Absicherung
der finanziellen Mittel für das Berliner Schulsport-Wettkampfprogramm
·
Verstärkte
Nutzung der Möglichkeiten der Kooperationsbeziehungen der Schulen mit den
Vereinen und Verbänden, so wie es in den Bezirken Pankow, Treptow/Köpenick, Marzahn/Hellersdorf
und Lichtenberg bereits praktiziert wird.
·
Beibehaltung
der Finanzierung dieses Kooperationsprogramms aus Lottomitteln.
8. Versorgungssituation
an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen mit Sporthallen (Bedarfsdeckung) im
Schuljahr 2003/04
Auf der Grundlage der
Schülerzahlen des Schuljahres 2003/04 ist der aktuelle Bedarf an gedeckten
Sportflächen (Sporthallen) ermittelt worden, der erforderlich ist, um den
Sportunterricht lt. Rahmenplan durchzuführen. Er wird für jeden Schulstandort
in Abhängigkeit von Schulart und Zügigkeit ermittelt. Die Festlegung erfolgt
in Hallenteilen (HT). Die in der nachfolgenden Aufstellung angegebenen Hallentypen gelten für den Neubau von Schulen / Sporthallen (nach
DIN 18 032).
Grundschulen:
Züge |
Hallenteile (HT) |
Hallentyp (bei Neubau) in m |
1,5 |
1 |
15 x 27 |
2,0 |
1 |
15 x 27 |
2,5 |
2 |
22 x 44 |
3,0 |
2 |
22 x 44 |
3,5 |
2 |
22 x 44 |
4,0 |
3 |
27 x 45 |
Oberschulen:
Schultyp |
Züge |
Hallenteile (HT) |
Hallentyp (bei Neubau) in m |
Hauptschule |
2,5 |
1 |
15 x 27 |
|
3,5 |
2 |
22 x44 |
Realschule |
2 |
1 |
15 x 27 |
|
3 |
1 |
15 x 27 |
|
4 |
2 |
22 x44 |
|
5 |
2 |
22 x44 |
Gymnasium |
3 |
2 |
22 x44 |
|
4 |
3 |
27 x 45 |
|
5 |
4 |
2 x 22 x 44 |
Gesamtschule |
4 |
2 |
22 x44 |
|
6 |
2 |
22 x44 |
|
6 (+3) |
3 |
27 x 45 |
|
8 |
3 |
27 x 45 |
|
8 (+3) |
4 |
2 x 22 x 44 |
Die Zuordnung bzw. Berechnung der Hallenteile zu den verschiedensten
Sporthallentypen wurde für den Schulbereich einheitlich berlinweit festgelegt:
Ein Hallenteil (HT) z.B. im Grundschulbereich beginnt (von der Nutzbarkeit
ausgehend, Vorklassen/1.+2. Klassen) bereits bei Hallenmaßen von z.B. 8,5 m x
12,5 m, in der Regel gilt als untere Grenze eines Hallenteils das Maß 10m x
18m.
Im Ostteil der Stadt wurden bestehende KT's (Kleinturnhallen) als 1
HT gerechnet, GT's (Großturnhallen) gelten als 2 HT, es sei denn, eine
Teilbarkeit durch z.B. 2 "Trennvorhänge" ist gegeben, dann wurden 3
HT angerechnet. Das in vielen Westbezirken der Stadt häufig anzutreffende Sporthallenmaß
ca. 21 m x 42 m wurde grundsätzlich als 2 Hallenteile gerechnet, Ausnahme: 2
Trennvorhänge - 3 HT.
Grundsatz: 1 HT: bis
unter 17m x 33m
2 HT: 17m
x 33 m bis ca. 22 m x 44m
3 HT: 2
Trennvorhänge, ca. 25/27 m x 45 m
4 HT: 3
Trennvorhänge, 27m x 60 m.
Bei
der Bestandsfeststellung wurden die Kapazitäten am betreffenden Standort, als
auch im Umfeld der Schule(n) (z.B. auch Sporthallen, die nicht dem Bereich Schule
unterstehen) berücksichtigt. In der folgenden Übersicht sind Bedarf, Bestand
sowie die Bedarfsdeckung pro Bezirk dargestellt:
Nr.
|
Bezirk
|
HT Bedarf |
HT Ist |
HT Saldo |
Bedarfs- deckung in % |
1 |
Mitte |
127 |
104 |
-23 |
82 % |
2 |
Friedrichshain-Kreuzberg |
101 |
104 |
3 |
103 % |
3 |
Pankow |
119 |
114 |
-5 |
96 % |
4 |
Charlottenburg-Wilmersdorf |
106 |
119 |
13 |
112 % |
5 |
Spandau |
94 |
91 |
-3 |
97 % |
6 |
Steglitz-Zehlendorf |
115 |
110 |
-5 |
96 % |
7 |
Tempelhof-Schöneberg |
128 |
133 |
5 |
104 % |
8 |
Neukölln |
132 |
118 |
-14 |
89 % |
9 |
Treptow-Köpenick |
92 |
73 |
-19 |
79 % |
10 |
Marzahn-Hellersdorf |
127 |
104 |
-23 |
82 % |
11 |
Lichtenberg |
105 |
89 |
-16 |
85 % |
12 |
Reinickendorf |
113 |
108 |
-5 |
96 % |
|
BERLIN GESAMT |
1.359 |
1.267 |
-92 |
93 % |
Die Bezirke als Schulträger sind für die bauliche Unterhaltung und
Instandsetzung der Schulen verantwortlich. Sie müssen also grundsätzlich alle
Maßnahmen aus ihren Haushalten finanzieren, die erforderlich sind, um ihre
Anlagen in gutem Zustand zu erhalten oder in guten Zustand zu setzen oder die
Benutzbarkeit oder Leistungsfähigkeit der Anlagen auf Dauer zu sichern oder zu
verbessern. Bei der Verteilung der ihnen im Rahmen der Globalzuweisungen auch
für die bauliche Unterhaltung und die Gewährleistung der Sicherheit aller im
bezirklichen Verantwortungsbereich liegenden öffentlichen Gebäude (darunter
auch Schulen und Sportanlagen) zur Verfügung stehenden Mittel setzen sie
selbständig die Prioritäten und entscheiden, in welchem Umfang Mittel für
welche Aufgaben eingesetzt werden.
Da in den Bezirken aufgrund
der Finanzsituation des Landes Berlin die Mittel für die Bauunterhaltung nur in
sehr begrenztem Maße zur Verfügung stehen und so bei weitem nicht alle
erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in absehbarer Zeit zu realisieren sind,
werden den Bezirken seit 1998 zusätzliche zweckgebundene Mittel für Sanierungen
an Schulen und Sportanlagen - seit 1999 im Rahmen des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramms
- zur Verfügung gestellt. Die Bezirke werden so gezielt beim Abbau des
Sanierungsdefizits im Schul- und Sportbereich unterstützt. Aber auch hier
setzen die Bezirke in ihrer Verantwortung als Träger der Schulen und
Sportanlagen die Prioritäten.
Aus diesen im Zeitraum 1998 bis 2003 den Bezirken
zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln sind insgesamt 108,966 Mio. € für die Sanierung von Sporteinrichtungen aufgewandt
worden, davon
46,741 Mio. € für die Sanierung von Sporthallen auf
Schulstandorten
6,431 Mio. € für die
Sanierung von Sportplätzen und Sportplatzgebäuden auf Schulstandorten
6,087 Mio. € für die Sanierung von Sporthallen auf von den Sportämtern verwalteten Standorten
45,463 Mio. € für
die Sanierung von Sportplätzen und Sportplatzgebäuden auf von den Sportämtern
verwalteten Standorten
4,244 Mio. € für
die Sanierung von Sondersportanlagen einschl. Medientrennungen Sporthallen
Die
Projektliste des Schul- und
Sportanlagensanierungsprogramms 2004 (Stand 22. März 2004) sieht die
Sanierung von Sportanlagen in Höhe von insgesamt
17,494 Mio. € vor, davon
7,901 Mio. € für die Sanierung von Sporthallen
auf Schulstandorten
Schulstandorten
231 T € für die Sanierung von Sporthallen auf von den Sportämtern
verwalteten Standorten
7,429 Mio. € für die Sanierung
von Sportplätzen und Sportplatzgebäuden auf von den Sportämtern verwalteten
Standorten
769
T € für die Sanierung von
Sondersportanlagen einschl. Medientrennungen Sporthallen
Die für die Sanierung von Sportstätten in bezirklicher Trägerschaft
insgesamt seit 1998 aufgewandten Mittel sind - aufgeschlüsselt nach Bezirken -
der Anlage III, Tabelle 1 zu entnehmen.
Über die bereitgestellten „Sondermittel“
hinaus ist für die Einschätzung des baulichen Zustandes von Sporteinrichtungen,
die vorrangig den Schulen zur Verfügung stehen, auch von großer Bedeutung,
dass insgesamt an 47 Schulstandorten öffentlicher allgemeinbildender Schulen
Sporthallen mit insgesamt
135 Hallenteilen seit
1998 im Rahmen der Investitionsplanung
des Landes Berlin finanziert und in Betrieb genommen wurden.
Inbetriebnahme von Sporthallen, die im Rahmen
der Investitionsplanung an Standorten öffentlicher allgemeinbildender Schulen
seit 1998 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurden:
lfd. Nr. |
Bezirk |
Schulart |
Maßnahme |
Zuwachs |
Inbetrieb- |
|
|
|
|
|
SpH |
HT |
|
|
|
|
|
|
|
|
1 |
Mi |
Grundschule |
NB einer G u. einer Doppelsporthalle, Moabiter
Werder |
2
x 15/27 |
2 |
01/00 |
2 |
Fr-Kr |
Grundschule |
UB/EW einer Schulanlage (G) und SpH; Alt Stralau |
2
x 15/27 |
2 |
09/99 |
3 |
Fr-Kr |
Grundschule |
EW/UB Schulanlage, NB SpH; Wilmsstr. |
22/44 |
2 |
09/01 |
4 |
Fr-Kr |
Grundschule |
NB einer zweiteiligen SpH; Tempelhofer Ufer /
Obertrautstr. |
|
2 |
04/03 |
5 |
Fr-Kr |
Grundschule |
NB von SpH für die Schulanlage
Wrangelstrasse/Mariannenplatz |
27/45 |
3 |
09/02 |
6 |
Fr-Kr |
Sonderschule |
UB u. EW der Schulanlage zu einer
Schwerhörigenschule u. NB einer Doppel-SpH; Palisadenstr. |
2
x 27/45 |
6 |
08/02 |
7 |
Pa |
Grundschule |
UB eines best. Gebäudes zu einer G u. NB einer
SpH, Christburger Str. (SpH Winsstr.) |
2
x 15/27 |
2 |
03/04 |
8 |
Pa |
Grundschule |
NB einer Schulsportanlage (einschl. SpH),
Woelckpromenade / Parkstr. |
27/45 |
3 |
09/99 |
9 |
Pa |
Grundschule |
NB G + SpH, Bereich Karow (Bedeweg) |
27/45 |
3 |
09/01 |
10 |
Pa |
Grundschule |
NB G in
Buchholz, Rosenthaler Weg (Arnouxstr.) |
27/45 |
3 |
09/98 |
11 |
Pa |
Gymnasium |
NB Doppel-SpH für OG, Dunckerstrasse |
22/44 |
4 |
09/01 |
12 |
Pa |
Gesamtschule |
NB O/OG + SpH, Karow Nord |
27/60 |
4 |
08/99 |
13 |
Pa |
Gesamtschule |
NB Doppel-SpH, Sredzkistraße |
2x22/44 |
4 |
04/02 |
14 |
Pa |
Sonderschule |
NB (Ersatzbau) einer Schule für Geistigbehinderte
u. NB einer SpH; Mendelssohnstraße |
15/27 |
1 |
08/02 |
15 |
Pa |
Sonderschule |
UB + EW des Schulstandortes zu einer Sonderschule
für Körperbehinderte u. NB SpH; Buch, Ernst-Busch-Str. |
15/27 |
1 |
08/03 |
16 |
Pa |
G / OR / OG |
NB (Ersatzbau) einer Sporthalle für die
Staatliche Ballettschule u. Schule für Artistik, Erich-Weinert-Str. |
|
3 |
08/02 |
17 |
Ch-Wi |
Grundschule |
EW + UB Schulanlage u. NB SpH, Rüdesheimer Str. |
27/45 |
3 |
07/99 |
18 |
Ch-Wi |
Realschule |
NB OR + NB SpH, Trendelenburgstr. |
27/45 |
3 |
03/00 |
19 |
Sp |
Grundschule |
NB G u.
einer SpH, Falkenseer Damm |
22/44 |
2 |
04/00 |
20 |
Sp |
Grundschule |
EW/UB Schulanlage, NB SpH; Nennhauser Damm |
27/45 |
3 |
I/00 |
21 |
Sp |
Grundschule |
NB G, Pulvermühle Haselhorst (28.G) |
27/45 |
3 |
07/00 |
22 |
Sp |
Grundschule |
G auf dem ehem. Flughafen Gatow |
27/45 |
3 |
07/00 |
23 |
St-Zd |
Grundschule |
EW Schulanlage + NB SpH, Bachstelzenweg |
27/45 |
3 |
09/01 |
24 |
St-Zd |
Grundschule |
NB G u.
einer SpH, Am Rohrgarten |
22/44 |
2 |
08/99 |
25 |
St-Zd |
Grundschule |
EW + UB Schulanlage, NB SpH; Kastanienstr. |
15/27 |
1 |
1998 |
26 |
St-Zd |
Grundschule |
NB einer G mit SpH u. Kita, Curtiusstr. |
22/44 |
2 |
IV/99 |
27 |
Te-Sch |
Grundschule |
UB ehem.
Sen.heim zur G, NB SpH; Kolonnenstr. |
27/45 |
3 |
02/99 |
28 |
Te-Sch |
Grundschule |
EW + UB
Schulanl., NB SpH + KITA; Pallasstr. |
27/45 |
3 |
01/00 |
29 |
Te-Sch |
Grundschule |
NB G u.
einer SpH, HomburgStr./Krontalstr. |
22/44 |
2 |
08/99 |
30 |
Nk |
Grundschule |
UB / EW Schulnlage, Karlsgartenstr. |
2
x 15/27 |
2 |
08/99 |
31 |
Nk |
Grundschule |
NB G u.
einer SpH, Drorystr. |
22/44 |
2 |
08/98 |
32 |
Nk |
Grundschule |
NB G u.
einer SpH, Schönefelder Str. |
22/44 |
2 |
07/99 |
33 |
Nk |
Grundschule |
NB einer G u. einer SpH, Buschrosensteig |
27/45 |
3 |
09/02 |
34 |
Nk |
Gymnasium |
NB OG + SpH, (Waltersdorfer Chaussee)
Elfriede-Kuhr-Str. 17 |
27/45 |
3 |
07/00 |
35 |
Tr-Kö |
Grundschule |
NB (Ersatzbau) einer SpH, Engelhardtstr. |
27/45 |
3 |
10/98 |
36 |
Tr-Kö |
Realschule |
EW/UB Schulgebäude zur OR; NB SpH, Glienicker
Str. |
2x22/44 |
4 |
08/02 |
37 |
Tr-Kö |
Gymnasium |
EW/UB Schulgeb. u. NB SpH; Rudower Str. |
2x22/44 |
4 |
09/98 |
38 |
Tr-Kö |
OR
/ OG |
Neubau einer Sporthalle, Flatow-Oberschule |
27/45 |
3 |
I/02 |
39 |
Ma-He |
Grundschule |
NB G + NB SpH, Immortellenweg |
22/44 |
2 |
09/01 |
40 |
Ma-He |
Gymnasium |
NB OG + SpH,
Maratstr. |
2x22/44 |
4 |
09/01 |
41 |
Ma-He |
Gymnasium |
NB OG + SpH; Kyritzer Str. |
27/60 |
4 |
08/02 |
42 |
Ma-He |
Sonderschule |
NB einer Schule für Gestigbehinderte u. NB einer
SpH; Eilenburger Str. |
15/27 |
1 |
08/02 |
43 |
Li |
Gymnasium |
NB OG + SpH, Ahrensfelder Chaussee |
22/44
+ 27/45 |
5 |
05/98 |
44 |
Li |
Gesamtschule |
NB O + SpH, Prendener Str. / Falkenberger
Chaussee |
2
x 27/45 einschl. G |
6 |
02/
98 |
45 |
Li |
Sonderschule |
NB der Schule für Sehbehinderte u. NB einer SpH,
Erich-Kurz-Str. |
27/45 |
3 |
12/00 |
46 |
Rd |
Grundschule |
EW UB Schulanlage + NB SpH,
Auguste-Viktoria-Allee |
22/44 |
2 |
IV/98 |
47 |
Rd |
Gymnasium |
NB SpH für die Schulanlage Romain Rolland |
|
4 |
09/00 |
|
|
|
|
Summe
HT |
135 |
|
UB Umbau NB Neubau
EW Erweiterung SpH Sporthalle
Insgesamt kann eingeschätzt
werden, dass sich trotz der angespannten Finanzsituation Berlins der bauliche Zustand
vorrangig der von Schulen genutzten Sporteinrichtungen durch den zielgerichteten
Mitteleinsatz für die Sanierung seit 1998 wesentlich verbessert hat. Die Fertigstellung
von neuen Sporthallen mit insgesamt 135 Hallenteilen seit 1998 verbessert diese
Bilanz noch um einen wesentlichen Teil.
Unbestritten gibt es trotz
der großen Anstrengungen der letzten Jahre immer noch eine ganze Reihe von Sporteinrichtungen,
die z.T. große Mängel aufweisen und in den kommenden Jahren saniert werden
müssen.
9. Stand der Zusammenarbeit mit den Ländern Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern
Seit über 10 Jahren besteht eine Zusammenarbeit zwischen
Berlin und Brandenburg auf Verwaltungsebene im außerunterrichtlichen Bereich
und seit August 2002 unter Einbeziehung des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei
der Erstellung neuer Rahmenpläne.
Verwaltungsebene:
In Vorbereitung der Sitzungen
der Kommission „Sport“ der KMK fanden mehrfach Absprachen der Ländervertreter
Berlins und Brandenburg statt, die die enge räumliche Verflechtung der Region
berücksichtigten.
Eine
beide Länder übergreifende Arbeitsgruppe befasste sich im Schuljahr 2001/02 mit
den Gemeinsamkeiten und regionalen Unterschieden der Schulen mit sportlichem
Schwerpunkt (in Brandenburg: Sportoberschulen). Im Ergebnis der
Gegenüberstellung wurden Vorschläge für eine mögliche Angleichung für ein zukünftiges
gemeinsames Bundesland formuliert.
Außerunterrichtlicher Bereich:
Die Teilnahme von
Brandenburger Schüler/-innen an den Berliner zentralen Sportwettkämpfen zum
Mini-Marathon, ISTAF und dem Schwimmen
“Rund um Scharfenberg” ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Schülerinnen
und Schüler aus dem Land Brandenburg beteiligen sich an schulsportlichen
Veranstaltungen im Land Berlin und umgekehrt sind Schulmannschaften auch bei
schulsportlichen Aktivitäten im Land Brandenburg zu Gast. Seit 2003 wird das
Landesfinale von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in der Sportart Rudern gemeinsam
mit Brandenburg ausgetragen
Rahmenplanentwicklung:
Im August 2002 begannen die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam in einer sechsköpfigen Rahmenplangruppe (je Bundesland zwei Vertreter) neue Rahmenpläne für die Grundschule - für Berlin und Brandenburg bis zur sechsten, für Mecklenburg-Vorpommern bis zur vierten Klasse - zu erarbeiten.
Der im Ergebnis dieser Arbeit vorliegende Rahmenplan Sport für die Grundschule durchläuft im Schuljahr 2004/05 die Erprobungsphase.
Eine weitere länderübergreifende Rahmenplangruppe Sport für die Sekundarstufe II erstellte einen ersten Rahmenlehrplanentwurf, der gegenwärtig in den Gremien der Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beraten wird.
Für die Erarbeitung des
neuen Rahmenplans der Sekundarstufe I wird gegenwärtig eine Arbeitsgruppe der
o.g. Länder gebildet.
Für die berufsbildenden
Schulen in Berlin liegt ein Rahmenplan Sport vor, der im Schuljahr 2004/05
erprobt werden soll.
9. Zusammenfassende Bemerkungen für die Weiterentwicklung des
Schulsports in Berlin
In der Fragebogenaktion
wurden alle Schulen nach ihrer Auffassung über die Voraussetzungen für gute
Qualität befragt. Dabei ergab sich folgende Reihenfolge:
1.
Fachlehrereinsatz
(vorwiegend in den Grundschulen benannt) PERSONAL
2.
Gute
materielle Bedingungen (Kleingeräte – Sportstätten AUSSTATTUNG
3.
Angemessene
Klassen-/Gruppenfrequenzen SCHÜLER
4.
Engagierte
Sportlehrkräfte PERSONAL
5.
Angebot
von Lehrerfortbildungen PERSONAL
6.
Fachkompetenz
PERSONAL
7.
Motivation
der SchülerInnen SCHÜLER
8.
Vielfältige
Angebote INHALTE
9.
Bewegungsintensität
INHALTE/AUSSTATTUNG
10.
Wettkampfteilnahme SCHÜLER
Für die berufsbildenden
Schulen kommt hinzu, dass der Stellenwert des Schulsports auch für
Schüler/-innen, die in der Ausbildung sind, deutlich erhöht werden sollte. Dazu
kommt, dass der Rahmenplan bei einer Überarbeitung am Standard der
allgemeinbildenden Schulen angeglichen werden muss.
Es ist festzustellen, dass
die Vorstellungen in allen Schularten weitgehend gleich sind. Damit
korrespondieren auch die Auffassungen, durch welche Maßnahmen die Qualität des
Schulsports gesteigert werden kann:
5.
Verbesserung
des baulichen Zustandes und der Ausstattung der Sporthallen und Plätze.
6.
Bereitstellung
von mehr außerunterrichtlichen Angeboten für Schüler/-innen.
Daraus ergibt sich die
Erkenntnis: An den Berliner Schulen wird für die Qualität der Ausbildung der
Schüler/-innen im Sportunterricht die Qualifikationen der Lehrer/-innen für
entscheidend gehalten, an zweiter Stelle folgt die Feststellung, dass die
materiellen Voraussetzungen stimmen müssen und an dritter Stelle der Hinweis
auf eine Steigerung des außerunterrichtlichen Schulsportangebots. Nur eine
relativ geringe Anzahl von Nennungen macht eine Verbesserung der Qualität
abhängig von Änderungen der Rahmenpläne und der Einführung von Trendsportarten.
Personal
Dieses Ergebnis entspricht der Einschätzung des Fachgebietes Schulsport und Bewegungserziehung. Aus Kenntnis der Lehrkräfte durch Veranstaltungen und mitorganisierten Fortbildungen ist deutlich das Bemühen der Lehrkräfte zu bemerken, sich weiter zu qualifizieren. Dieser Bereich müsste unter Leitung des LISUM gemeinsam mit den Sportfachverbänden, dem Deutschen Sportlehrerverband und dem Landessportbund sowie den Universitäten enorm verstärkt und systematischer als bisher ausgebaut werden. Hierfür gilt es die große Bereitschaft der Sportlerer/-innen und fachfremd eingesetzten Lehrer/-innen der Grundschulen zur Fort- und Weiterbildung weiter zu nutzen, um eine breite Qualitätssteigerung des Sportunterrichts zu ermöglichen. Dazu ist es jedoch erforderlich, die finanzielle Absicherung dieser Maßnahmen weiterhin zu gewährleisten.
Weit dahinter rangiert die
oft dramatisierte Aussage zur Überalterung der Sportlehrer/-innen, die aus den
statistischen Angaben nicht generalisiert werden kann. Gleiches trifft für die
düsteren Perspektiven zur zukünftigen Absicherung des Sportunterrichts mit
qualifizierten Lehrkräften zu. Dieser scheint mittelfristig durch die Ausbildung,
die Bewerbungen und die zurückgehende Gesamtzahl an Schüler/-innen ausreichend
abgesichert.
Die Organisation und Gestaltung des gesamten Schulsports in Berlin im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich wird im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten abgesichert. Dafür spricht auch die Bedeutung des Schulsports u.a. als einziges bewegungsorientiertes Unterrichtsfach im gesamten Schulalltag, die Schaffung von Voraussetzungen für ein lebenslanges Sporttreiben, seine anerkannten gesundheitsfördernden Effekte auf präventivem Gebiet und nicht zuletzt seine sozialen Komponenten mit ihren antigewaltfördernden Wirkungen.
Die Ausstattung oder
Modernisierung der Sportstätten wird trotz der finanziellen Bedingungen Berlins
weitergeführt, kann jedoch kaum beschleunigt werden. Fortschritte sind aber eindeutig
feststellbar. Im Zeitraum 1998 bis 2003 sind in den Bezirken zusätzlich insgesamt
108,966 Mio. € für die Sanierung von Sportanlagen aufgewandt worden. Die
Projektliste des Schul- und Sportanlagensanierungsprogramms 2004 (Stand 22.
März 2004) sieht die Sanierung von Sportanlagen in Höhe von insgesamt 17,494
Mio. € vor.
Hier gilt es, besonders die
Fachkompetenz der Fachberater/-innen in den Bezirken bei der Planung von Neubauten
oder bei der Sanierung einzubeziehen. Deren Sachverständnis gilt es auch zu
nutzen, um differenzierte Maßnahmen zur Schaffung von Voraussetzungen für die Erfüllung
der Rahmenplanvorgaben sowie zur Gewährleistung der Gerätesicherheit zu realisieren.
Die finanziellen
Möglichkeiten der einzelnen Schulen, etwas für den Schulsport zu tun, hängen
mit Sicherheit vom Engagement der Lehrer vor Ort und dem Stellenwert des Sports
in der jeweiligen Schule ab, aber natürlich auch von den bereit gestellten
Mitteln durch den Schulträger (Bezirke) .
Schüler/-innen
Überraschend war bei der
Auswertung der Ergebnisse, dass in strukturschwachen Gebieten, die zusätzliche
Lehrerstellen erhielten, um hier kompensatorisch oder stützend zu wirken, so
gut wie gar nicht entsprechende Stunden für den Sport vorgesehen wurden. Dies
ist umso erstaunlicher, als Schulsport immer als Möglichkeit einer sinnvollen
und auch sozial wichtigen Betätigung gesehen wird. Hier muss verstärkt von der
Schulaufsicht eingewirkt werden, damit diese Möglichkeit auch für den
Schulsport genutzt wird. Allein durch das Kooperationsprogramm “Zusammenarbeit
zwischen Schule und Verein” wird es nicht möglich sein, Defizite auszugleichen.
Weiter ist als Faktum
festzustellen, dass sich der Schulsport insgesamt nur ansatzweise der
Problematik der sportschwachen Schüler angenommen hat. Ist es insgesamt als
positiv zu werten, dass es an vielen Orten schon Extraangebote gibt, dass an
einigen Schulen auch Teilungsstunden zur Verfügung gestellt wurden, ist es doch
verblüffend, wie wenig die Schulen Maßnahmen der Binnendifferenzierung nutzen.
Hier liegt eine große Aufgabe in entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen.
Eine gelegentliche
Streichung der zusätzlichen Sportangebote für die Schüler/-innen war oft
dadurch bedingt, dass finanzielle Mittel der Bezirke (Honorare für Arbeitsgemeinschaften)
durch die immer wieder bestehenden Haushaltssperren nicht ausgegeben werden
konnten bzw. als Einsparungsmöglichkeit genutzt wurden.
Inhalte
Wie schon mehrmals erwähnt,
spielt eine Rahmenplanveränderung in diesem Bereich im Bewusstsein der Lehrkräfte
für die Qualität eine eher nachgeordnete Rolle. Im Wesentlichen ist dies
dadurch begründet, dass die Ziele des Sportunterrichts mit den jetzt üblichen
Sportarten erreicht werden, dass neue - vor allem mit Unterstützung vom
Fachgebiet Schulsport - eingeführte Sportarten wie Streetball, Beachsport,
Inline-Skating, Flagfootball durchaus möglich sind und eine engagierte
Lehrkraft die Schüler/-innen für jede Sportart begeistern und sie an die
Möglichkeiten sportlicher Freizeitbetätigung heranführen kann.
Zusammenfassend ist
festzustellen, dass Veränderungswünsche in keiner Weise den Rahmenplaninhalten
widersprechen, sondern im Wesentlichen dort angelegt sind. Auch die
Trendsportarten sind integrierbar, bei einer entsprechenden Interpretation der
Rahmenpläne sowieso.
Bei der Forderung nach
Trendsportarten ist zu bedenken, dass sie meist mit Fortbildungen verbunden
werden müssen und die entsprechenden Geräteausstattungen oder Kleidung bei der
Realisierung zu finanzieren sind, was nicht immer ganz leicht ist.
Der in dem Berichtsauftrag
angesprochene Versuch “Tägliche Sport- und Bewegungsstunde” wurde bisher nicht
realisiert. Am nächsten kommt diesem Anspruch wohl die Sportbetonung in der
Grundschule in den Klassen 3 bis 6 mit bis zu sechs Sportstunden oder auch in
den Schulen mit sportlichem Schwerpunkt mit bis zu zehn Sportstunden.
Außerunterrichtlicher Schulsport
Das gesamte schulsportliche
Wettkampfprogramm und die Kooperationsbeziehungen der Schulen mit den Vereinen
und Verbänden ergänzen wirkungsvoll den Sportunterricht und schaffen
Anwendungsgebiete für das dort Erlernte. Dies zu erhalten ist jedoch nur
realistisch, wenn die gegenwärtige Struktur erhalten bleibt. Die Fachberater
und Obleute sowie die finanziellen Mittel für das zentrale Schulsportwettkampfprogramm
des Fachgebietes Schulsport und Bewegungserziehung werden im Rahmen der
vorhandenen Mittel abgesichert.
Konsequenzen für die Erhöhung der Qualität des Berliner Schulsports
Dieser Bericht stellt
erstmals eine Vielzahl von Daten zur Verfügung. Dort, wo im Vergleich zu
anderen Bezirken oder Schulen Verbesserungsmöglichkeiten nahe liegen, gilt es
diese systematischer als bisher auf ihre Realisierung hin zu prüfen. Das
beinhaltet auch, dass man ausgehend von diesem Bericht einen Katalog von
Indikatoren für die Qualität des Schulsportes entwickelt. Hier könnte
tatsächlich ein Qualitätsmanagement realisiert werden, wenn die handelnden
Fachberater/-innen in den Bezirken mit ihren Zielen und Aktivitäten ernst
genommen und entsprechend in Entscheidungen einbezogen werden.
Offen ist momentan - nicht
nur im Land Berlin -, wie die Qualität des Sportunterrichts an einer Schule
oder in einem Bezirk oder in einer Schulart bestimmt werden kann. Die Auswertung
von Bundesjugendspielen oder von Noten allein kann bei den vielfältigen
Sinnperspektiven im Schulsport, die in den Rahmenplänen festgeschrieben sind,
nicht ausreichen.
Sicher ist jedoch, dass die
Qualität des Berliner Schulsports auch abhängig von der Bereitstellung
ausreichender finanzieller Mittel ist. Ansprüche nach erhöhten Zuwendungen verbieten
sich jedoch in der gegenwärtigen Haushaltslage.
Wenn es gelingen würde, die
gegenwärtigen materiellen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen auch zukünftig zu
sichern, gäbe es für die Zukunft des gesamten Schulsports in Berlin kaum
größere Besorgnisse.
Anlage I (Kooperationen)
I.1
Kooperationsvereinbarung mit dem Berliner Fußball-Verband (BFV)
Im Juli 2001 wurde ein
Kooperationsvertrag zwischen der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport,
dem damaligen Landesschulamt und dem Berliner Fußball-Verband geschlossen, in
dem die gegenseitigen Leistungen festgelegt wurden. Dies bezieht sich auf die
vom Verband angebotenen Lehrerfortbildungen, die finanzielle Unterstützung
durch den Verband und die Festschreibung der Lehrerstunden für die Förderung
des Fußballsports sowie Planungen zur Förderung von Talenten an bestimmten
Stützpunkten.
I.2 Kooperationsvereinbarung mit dem
Handballverband Berlin (HVB)
Analog zu den Vereinbarungen
mit dem BFV wurde in den Winterferien 2002 ein Vertrag mit dem HVB geschlossen,
in dem die gegenseitige Unterstützung bei der Entwicklung des Handballs in der
Berliner Schule festgeschrieben wurde. Dies bedeutet, dass ein bestimmter Stundenpool
für den Handball bereit gestellt wird, dass seitens des HVB Fortbildungen
angeboten werden, die schulischen Veranstaltungen bis hin zum Bundesfinale
JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA unterstützt werden und die gemeinsame Arbeit bei
der Entdeckung von Talenten gefördert wird.
I.3 Kooperation mit dem
Schülerruderverband Berlin
Seit Jahrzehnten schon wird
die Kooperation mit dem Schülerruderverband betrieben.
Der Schülerruderverband ist
die Dachorganisation aller Berliner Schülerruderer. Dazu gehören:
-
Schülerruderverband
Wannsee e.V.
-
Schülerinnen-Ruderverband
Am Wannsee e.V.
-
Stützpunkt
Charlottenburg
-
Stützpunkt
Köpenick
-
Stützpunkt
Reinickendorf
-
Stützpunkt
Spandau
-
Stützpunkt
Wedding
Das Engagement der dort
tätigen Lehrkräfte ist nicht vergleichbar mit anderen Sportarten, weil hier die
Haupttätigkeit nicht auf der sportlichen Aktivität, sondern auf den Erhalt der
beiden Standorte mit dem entsprechenden Personal gerichtet sein muss.
Über den Bezirkshaushalt Steglitz-Zehlendorf erhalten die beiden traditionsreichen
Vereine eine Zuwendung der Finanzverwaltung.
Die o.g. Stützpunkte werden bezüglich ihrer Bausubstanz und der
notwendigen Infrastruktur von den Bezirken finanziert.
An den Wannseestandorten werden auch Arbeitsgemeinschaften und Kurse
der Oberstufe aus anderen Bezirken versorgt, ohne dass diese Bezirke dafür
Beiträge entrichten.
Für die weitere Arbeit im Schülerruderverband Berlin sollte unter
dessen Leitung von einer bezirksübergreifenden Arbeitsgruppe unter Einbeziehung
der Finanzverwaltung Konzepte für die Absicherung langfristiger finanzieller
Rahmenbedingungen erstellt werden.
Dies ist darum dringend
notwendig, weil das Bootsmaterial in den Häusern gewartet werden muss, um es zu
erhalten und die Häuser und Grundstücke verwaltet werden müssen.
I.4 Kooperation mit der
Technischen Universität Berlin
Im Jahr 2000 beschloss der
Akademische Senat der Technischen Universität Berlin, dass Oberstufenschüler/-innen
unter den gleichen Bedingungen wie Studenten das Programm des Hochschulsports
nutzen können. Der Hochschulsport ist mit 10.000 Teilnehmer/-innen pro Woche
der größte Sportanbieter in Berlin. Regelmäßig werden nun die Berliner Oberstufen
über die Angebote informiert. Die Teilnehmerzahlen steigen. Nebenbei hat diese
Kooperation den Effekt, dass Berliner Schüler/-innen mit Studenten zusammen
kommen und erste Einblicke in das Studium gewinnen können. Für die nähere
Zukunft sind in den Sportstätten der TU Vormittagsangebote für Schulklassen
geplant.
Eine vergleichbare
Initiative mit Schwerpunkten in den Bereichen Tanz und Kampfsport wurde mit der
Technischen Fachhochschule aufgebaut.
I.5 Kooperation mit der Sportschule des
Landessportbundes
Die Fachgruppe Schulsport
und Bewegungserziehung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport pflegt
traditionell durch den Vorsitz bei den Abschlussprüfungen für die
Gymnastiklehrer/-innen gute Beziehungen zur Sportschule des Landessportbundes.
Vor einigen Jahren entstand
in Zusammenarbeit zwischen dem damaligen Landesschulamt und der Sportschule das
Schulmodell der Übungsleiterausbildung. Dies bedeutet, dass Schüler/-innen, die
Sport als Prüfungsfach wählen, also Theorieunterricht vorweisen müssen, in
einem verkürzten Theoriekurs zur Übungsleiterlizenz geführt werden.
Gemeinsam mit dem LSB werden
seit mehreren Jahren Fortbildungsangebote für Sportlehrer/-innen in verschiedenen
Sportarten angeboten.
2002 und 2003 wurde sehr
erfolgreich unter wesentlicher Beteiligung der Sportschule der Kurs “Hilfe -
ich muss Sport unterrichten” für Grundschullehrer/-innen ohne fachliche
Qualifikation im Sport durchgeführt. Weitere Partner hierbei waren der Deutsche
Sportlehrerverband, Landesverband Berlin, die Unfallkasse und das LISUM.
I.6 Kooperation
mit dem Sportclub Charlottenburg (SCC)
Mit dem SCC zusammen wurden
in den vergangenen Jahren die Schülerlaufwettbewerbe entwickelt. Beim
Mini-Marathon innerhalb des internationalen Berlin-Marathons gibt es inzwischen
mehr als 6.000 Meldungen von Schüler/-innen, beim Fun-Run innerhalb des
Halb-Marathons 1.000 und beim AVON-Lauf ca. 3.000 Schülerinnen. Diese Laufbewegung
innerhalb der Berliner Schulen wächst weiter an. Es ist beabsichtigt, demnächst
einen Kooperationsvertrag mit dem SCC abzuschließen, in dem eine jährliche
Teilnehmerzahl von 10.000 Schüler/-innen und die Einbeziehung der
Schulwettbewerbe in die
Gesamtorganisation festgeschrieben werden soll.
I.7 Kooperation mit dem Internationalen
Stadionfest (ISTAF)
Im Vorprogramm des ISTAF ist
seit Jahren für Berliner und Brandenburger Schulmannschaften ein Staffelwettbewerb
enthalten. Nach vorhergehenden Ausscheidungswettkämpfen mit über 200
beteiligten Grundschulen gehen die jeweils besten Mannschaften beim ISTAF in
einer 16 x 50m Staffel im Vorprogramm an den Start und können somit die
einzigartige Atmosphäre eines sportlichen Events mit Weltklasseathleten
erleben.
I.8 Kooperation mit den Berliner
Bäder-Betrieben
Die Berliner-Bäder-Betriebe
haben den obligatorischen Schwimmunterricht in den Grundschulen und für die
(Schwimm)-Kurse in der Sekundarstufe II sicherzustellen.
Darüber hinaus gibt es eine
Kooperation beim Beach-Soccer-Cup, der jedes Jahr im Strandbad Wannsee stattfindet,
genauso wie bei den Beachvolleyball und den Beachhandballturnieren für
Schülerinnen und Schüler. Eine weitere noch ausbaubare Kooperation ergibt sich
beim Schwimmwettkampf “Rund um Scharfenberg”, der weltweit größten Freiwasserveranstaltung
für Schüler/-innen.
1.9 Kooperation mit der Deutschen
Welthungerhilfe
Jedes Jahr werden mit mehr
als 20.000 Schüler/-innen die Berliner Waldläufe durchgeführt. Diese
schulsportliche Veranstaltung ist seit einigen Jahren mit einer Spendenaktion
der beteiligten Schüler/-innen für Projekte der Deutschen Welthungerhilfe
verbunden. Die Spenden der Berliner Schüler/-innen wurden im Jahr 2000 im
Schloss Bellevue in Anwesenheit des Bundespräsidenten, 2001 im Reichstag in
Anwesenheit des Bundestagspräsidenten und 2002 im Bundeskanzleramt im Beisein
des Bundeskanzlers der Deutschen Welthungerhilfe übergeben.
I.10 Kooperation mit der Dresdner Bank und
dem BFV
Seit 30 Jahren wird der
Drumbo-Cup der Dresdner Bank in Zusammenarbeit mit dem Berliner Fußball-Verband
und der Verwaltung durchgeführt. Bis vor zwei Jahren ein Turnier für die
Sekundarstufe I, wurde dieses Turnier nun in den Grundschulbereich verlegt, um
eine größere Möglichkeit für den BFV zu schaffen, Talente zu finden. Im Jahr
2003 wurden mehr als 100 Schüler/-innen für das Talenttraining des BFV, das in
Kooperation mit sportbetonten Schulen stattfindet, gefunden.
I.11 Kooperation beim Schwimmen “Rund um
Scharfenberg”
Das Freiwasserschwimmen um
die Insel Scharfenberg ist die weltweit größte Veranstaltung dieser Art für Schüler/-innen.
Als Kooperationspartner ist hier besonders die DLRG zu nennen, die durch ihre
Sicherungsmaßnahmen zum erfolgreichen Gelingen der Veranstaltung beiträgt.
I.12 Kooperation beim Streetball
Die Streetball-Turnierreihe
SCHOOL FINALS BERLIN wurde einst von der für den Sport zuständigen Senatsverwaltung
und dem SFB ins Leben gerufen. Diese Partnerschaft wurde vor allem durch das
Streetball-Team des Vereins für Sport und Jugendsozialarbeit erweitert und
gestärkt.
Anlage II (Berichte aus den Bezirken)
Neben den in Anlage III nach
Bezirken ausgewiesenen vergleichenden Erhebungen und der Übersicht zur Sanierung
von Sporteinrichtungen im Zeitraum von 1998 bis 2004 bietet die Anlage II eine
Übersicht zu den schulischen Sportangeboten außerhalb des Unterrichts, zur
numerischen Erfassung schulsportlicher Wettbewerbe und zur Teilnahme von Mannschaften
an den zentral organisierten Wettbewerben.
Die Vielzahl von Daten in
dieser Anlage und in der Anlage III sollte nicht dazu verleiten, bei Vergleich
zwischen den Bezirken voreilige Schlussfolgerungen über schwächere oder bessere
„Schulsportbezirke“ zu ziehen. Eine Standortbestimmung erfordert die Einbeziehung
der konkreten bezirklichen Bedingungen, die hier nicht erfasst wurden.
Nicht immer wird die
Systematik der Darstellung beibehalten, auch gibt es Unterschiede im Umfang der
Darstellungen. Die Gründe dafür liegen in den uneinheitlichen Rückläufen.
II.1 Mitte
Die Notwendigkeit im
Innenstadtbereich stärker AG-Mittel vorzusehen, wird gesehen. Eine Behinderung
gibt es auf diesem Gebiet durch die Haushaltssperren, die oft eine kontinuierliche
Arbeit verhindern. Für die Zukunft soll verstärkt dafür geworben werden, Mittel
für Schüler/-innen aus Gebieten mit besonderem Förderungsbedarf einzusetzen.
Außerunterrichtliche
Angebote
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Koopera-tionen |
AG
Sport-schwache |
Struktur |
Mitte |
|
|
|
|
|
|
|
Grundschulen |
27 |
14 |
1 |
0 |
2 |
8 |
MÄFB PSYMO |
Sonderschulen |
4 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
Hauptschulen |
13 |
2 |
1 |
0 |
3 |
|
|
Realschulen |
4 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
Gymnasien |
5 |
1 |
0 |
0 |
1 |
3 |
|
Gesamtschulen |
14 |
3 |
1 |
0 |
0 |
0 |
Kickprojekt (FB) |
Der Schwerpunkt liegt
eindeutig auf den Arbeitsgemeinschaften, die aus dem Stundendeputat der Lehrer/-innen
finanziert werden, wobei sich der Grundschulbereich insgesamt wieder sehr aktiv
zeigt.
Schulsportliche
Veranstaltungen im Schuljahr 2001/02
|
Schulfeste |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
33 |
19 |
13 |
8 |
7 |
18 |
2 |
|
Sonderschulen |
2 |
1 |
2 |
2 |
|
2 |
|
|
Hauptschulen |
5 |
4 |
4 |
2 |
|
4 |
|
|
Realschulen |
3 |
2 |
2 |
1 |
1 |
3 |
|
|
Gymnasien |
4 |
1 |
1 |
|
1 |
3 |
1 |
1 |
Gesamtschulen |
4 |
2 |
4 |
3 |
3 |
4 |
1 |
|
Hervorzuheben sind die
Aktivitäten der Grundschulen, während sie in den Oberschulen offensichtlich
geringer gewertet werden.
II.2 Friedrichshain-Kreuzberg
Mit der Schulaufsicht gibt
es rechtzeitig Abstimmungsgespräche, die die Zusammenarbeit im Bezirk stark fördern,
insbesondere die Durchführung des bezirklichen Schulsportwettkampfprogramms.
Zur Teilnahme an den
Wettbewerben kann festgestellt werden, dass sich die Lehrkräfte stark in den
Schulen engagieren. Schulaufsicht und Schulamt unterstützen die Wettbewerbe.
Das bezirkliche Wettkampfprogramm zeigt Zuwächse.
Die Kooperationen zwischen
Vereinen und Schulen sind gering: 12 Maßnahmen (9 an Grundschulen) von 6
Vereinen an 68 Schulen erscheint aus unserer Sicht ausbaubar.
Außerunterrichtliche
Angebote
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Koopera-tionen |
AG
Sport-schwache |
Struktur |
Grundschulen |
33 |
13 |
0 |
3 |
7 |
|
Proj. |
Sonderschulen |
2 |
0 |
0 |
0 |
0 |
2 |
|
Hauptschulen |
11 |
1 |
|
|
1 |
|
FB, BB, Schach |
Realschulen |
16 |
1 |
|
|
1 |
|
|
Gymnasien |
12 |
5 |
1 |
0 |
1 |
2 |
Streetb. |
Gesamtschulen |
11 |
0 |
7 |
0 |
0 |
8 |
Streetb. |
Vielfältige Aktivitäten gibt
es wiederum in den Grundschulen. Insgesamt gibt es aber im Oberschulbereich zusammen
mehr Gruppen. Auch ist der Bezirk einer der wenigen, in dem die Schulen aus den
Mitteln für strukturschwache Gebiete Mittel für den Sport eingesetzt haben.
Schulsportliche Veranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
31 |
10 |
15 |
8 |
5 |
16 |
0 |
1 |
Sonderschulen |
2 |
1 |
1 |
1 |
|
2 |
|
|
Hauptschulen |
7 |
2 |
4 |
|
|
4 |
|
|
Realschulen |
4 |
3 |
3 |
3 |
2 |
2 |
|
|
Gymnasien |
8 |
3 |
7 |
6 |
5 |
7 |
2 |
|
Gesamtschulen |
11 |
4 |
3 |
3 |
|
3 |
|
|
Auch hier sind die
Grundschulen führend in der Teilnahme. Die Gesamtschulen und Gymnasien zeigen
eine gute Beteiligung.
II.3 Pankow
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Koopera-tionen |
AG
Sport-schwache |
Struktur |
Grundschulen |
26 |
14 |
9 |
2 |
32 |
7 |
|
Sonderschulen |
11 |
2 |
7 |
0 |
1 |
4 |
|
Hauptschule |
Keine Angeben |
||||||
Realschulen |
8 |
6 |
2 |
0 |
1 |
2 |
|
Gymnasien |
11 |
6 |
2 |
0 |
3 |
5 |
|
Gesamtschulen |
14 |
4 |
2 |
0 |
1 |
5 |
|
Im Bereich der Arbeitsgemeinschaften und Neigungsgruppen halten sich
Grund- und Sonderschulen auf der einen Seite und Oberschule auf der anderen
ziemlich die Waage. Auffällig ist die sehr hohe Anzahl von Kooperationen in den
Grundschulen
Teilnahme an schulsportlichen Veranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
29 |
19 |
29 |
11 |
7 |
13 |
|
|
Sonderschulen |
5 |
5 |
2 |
3 |
1 |
|
|
|
Hauptschulen |
1 |
|
1 |
|
|
|
|
|
Realschulen |
5 |
2 |
4 |
2 |
3 |
|
|
|
Gymnasien |
9 |
3 |
6 |
5 |
5 |
2 |
|
|
Gesamtschulen |
11 |
6 |
5 |
2 |
2 |
2 |
|
|
In diesem Bereich sind die Aktivitäten der Grundschulen bemerkenswert.
I.4 Charlottenburg-Wilmersdorf
Die Zusammenarbeit sowohl
mit der Schulaufsicht als auch mit dem Schulamt des neu formierten Bezirkes
wird als sehr gut eingeschätzt.
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Koopera-tionen |
AG
Sport-schwache |
Grundschulen |
33 |
5 |
6 |
0 |
12 |
3 |
Sonderschulen |
10 |
2 |
0 |
0 |
3 |
2 |
Hauptschulen |
6 |
0 |
0 |
0 |
0 |
4 |
Realschulen |
6 |
1 |
0 |
0 |
0 |
1 |
Gymnasien |
8 |
6 |
0 |
0 |
2 |
1 |
Gesamtschulen |
4 |
3 |
1 |
0 |
1 |
1 |
Auch hier gibt es ein deutliches Aktivitätsgefälle zwischen Grund- und
Sonderschulen einerseits und den Oberschulen andererseits.
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
24 |
11 |
19 |
13 |
2 |
19 |
2 |
2 |
Sonderschulen |
5 |
5 |
3 |
3 |
0 |
5 |
|
|
Hauptschulen |
1 |
2 |
1 |
0 |
1 |
2 |
|
|
Realschulen |
1 |
0 |
1 |
0 |
1 |
1 |
|
|
Gymnasien |
2 |
2 |
3 |
2 |
1 |
2 |
|
|
Gesamtschulen |
3 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
|
|
In der Selbstauskunft der Schulen zeichnet sich für die Oberschulen eine
schwache Beteiligung ab. Die Teilnahme an den zentral durch das Fachgebiet
Schulsport und Bewegungserziehung organisierten Wettkämpfen ist hingegen
positiv einzuschätzen
II.5 Spandau
In Spandau gibt es umfangreiche außerunterrichtliche Sportangebote und die Beteiligung von Schulmannschaften am Schulsport-Wettkampfproramm ist sowohl bei den Grund- als auch bei den Oberschulen positiv einzuschätzen.
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG
Sport-schwache |
Grundschulen |
13 |
11 |
1 |
1 |
20 |
3 |
Sonderschulen |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
1 |
Hauptschulen |
10 |
3 |
0 |
0 |
1 |
1 |
Realschulen |
20 |
1 |
1 |
0 |
7 |
1 |
Gymnasien |
4 |
23 |
2 |
0 |
0 |
1 |
Gesamtschulen |
27 |
20 |
0 |
0 |
10 |
2 |
Schulsportliche
Veranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
16 |
6 |
16 |
9 |
8 |
17 |
2 |
|
Sonderschulen |
|
1 |
|
|
|
|
|
|
Hauptschulen |
7 |
2 |
2 |
1 |
1 |
3 |
|
|
Realschulen |
5 |
3 |
3 |
1 |
2 |
3 |
|
|
Gymnasien |
5 |
2 |
4 |
1 |
3 |
4 |
|
|
Gesamtschulen |
2 |
3 |
3 |
2 |
2 |
4 |
|
|
II.6 Steglitz-Zehlendorf
Erkennbar ist eine Zunahme
schulinterner Sportveranstaltungen und die Steigerung von Teilnehmerzahlen in
der Leichtathletik, den bezirklichen
Laufveranstaltungen und im Fußball.
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG
Sport-schwache |
||
Grundschulen |
32 |
20 |
5 |
|
17 |
|
||
Sonderschulen |
1 |
|
|
|
|
|
||
Hauptschulen |
6 |
|
|
|
|
|
||
Realschulen |
10 |
|
4 |
|
|
|
||
Gymnasien |
37 |
11 |
9 |
|
7 |
|
||
Gesamtschulen |
14 |
|
|
|
|
|
||
Der Schwerpunkt der außerunterrichtlichen Angebote liegt wie in keinem
anderen Bezirk so feststellbar im gymnasialen Bereich. Dieser korrespondiert
auch mit den Zahlen zu den Schulsportveranstaltungen, nach denen neben den
Grundschulen die Gymnasien am aktivsten sind.
Schulsportveranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
25 |
13 |
13 |
6 |
22 |
9 |
|
|
Sonderschulen |
|
1 |
|
|
|
1 |
|
|
Hauptschulen |
1 |
1 |
|
|
|
1 |
|
|
Realschulen |
2 |
3 |
1 |
|
|
4 |
1 |
|
Gymnasien |
8 |
7 |
7 |
7 |
7 |
9 |
3 |
|
Gesamtschulen |
4 |
2 |
3 |
3 |
3 |
2 |
2 |
|
II.7 Tempelhof-Schöneberg
Die Situation in
der Zusammenarbeit zwischen Fachberater/-in für Sport und der Schulaufsicht
sowie den zuständigen Vertretern des Bezirksamtes wird als sehr gut bezeichnet.
Die Fachberater/-innen haben große Handlungs- und Gestaltungsfreiheit, ihnen
wird sehr viel Vertrauen entgegen gebracht und bei schulsportlichen Fragen
bezieht die Schulaufsicht ihr Votum in die Entscheidungsfindung mit ein.
Außerunterrichtliche Angebote
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Grundschulen |
49 |
31 |
3 |
2 |
20 |
14 |
Sonderschulen |
9 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Hauptschulen |
14 |
0 |
1 |
0 |
0 |
2 |
Realschulen |
22 |
4 |
4 |
0 |
2 |
1 |
Gymnasien |
29 |
11 |
4 |
1 |
5 |
3 |
Gesamtschulen |
10 |
4 |
0 |
0 |
1 |
2 |
Der Bezirk
zeichnet sich durch ein in allen Schularten vorhandenes umfangreiches Angebot
außerhalb des Regelunterrichts aus.
Die Angaben
korrelieren deutlich mit den anderen Feststellungen. Auch hier lassen sich fast
durchgehend schulsportliche Aktivitäten feststellen, die das positive Klima für
den Schulsport unterstreichen.
Schulsportliche
Veranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
|||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
|
Grundschulen |
45 |
17 |
28 |
17 |
16 |
32 |
15 |
2 |
|
Sonderschulen |
5 |
2 |
1 |
2 |
0 |
3 |
0 |
1 |
|
Hauptschulen |
3 |
1 |
2 |
3 |
1 |
2 |
|
|
|
Realschulen |
8 |
4 |
8 |
6 |
3 |
7 |
1 |
1 |
|
Gymnasien |
7 |
5 |
9 |
6 |
8 |
8 |
2 |
0 |
|
Gesamtschulen |
2 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
1 |
0 |
|
II.8 Neukölln
Die Kooperation
zwischen den Fachberater/-innen und der Schulaufsicht ist von der gemeinsamen
Absicht getragen, den Schüler/-innen des Bezirks ein interessantes
Schulsportangebot zu bieten. Schulaufsicht und Schulamt stellten in den
vergangenen Jahren immer genügend finanzielle Mittel zur Durchführung der
traditionellen Wettbewerbe und deren Organisation zur Verfügung. Jährlich
werden die herausragenden schulsportlichen Leistungen im Bezirk geehrt.
Außerunterrichtliche Angebote
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
Wk- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Grundschulen |
53 |
12 |
4 |
2 |
10 |
9 |
Sonderschulen |
5 |
1 |
2 |
0 |
0 |
2 |
Hauptschulen |
2 |
0 |
0 |
0 |
1 |
1 |
Realschulen |
8 |
0 |
0 |
0 |
2 |
1 |
Gymnasien |
17 |
7 |
2 |
1 |
1 |
2 |
Gesamtschulen |
6 |
2 |
1 |
0 |
2 |
1 |
Die Neuköllner Grundschulen melden die
höchste Anzahl an Arbeitsgemeinschaften.
Schulsportliche
Veranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
|||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
|
Grundschulen |
18 |
8 |
23 |
10 |
8 |
28 |
1 |
2 |
|
Sonderschulen |
6 |
5 |
5 |
4 |
0 |
6 |
|
|
|
Hauptschulen |
1 |
1 |
1 |
1 |
0 |
2 |
1 |
|
|
Realschulen |
3 |
3 |
4 |
3 |
0 |
4 |
1 |
|
|
Gymnasien |
4 |
0 |
4 |
5 |
3 |
4 |
2 |
|
|
Gesamtschulen |
2 |
0 |
2 |
2 |
1 |
4 |
2 |
|
|
Korrelierend mit den vorhergehenden
Feststellungen lassen sich die größten Aktivitäten im Grundschulbereich
feststellen.
II.9 Treptow-Köpenick
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Grundschulen |
3 |
10 |
9 |
1 |
1 |
6 |
Sonderschulen |
6 |
1 |
0 |
0 |
0 |
3 |
Hauptschulen |
10 |
1 |
1 |
0 |
0 |
0 |
Realschulen |
1 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Gymnasien |
3 |
2 |
1 |
0 |
0 |
1 |
Gesamtschulen |
2 |
1 |
0 |
0 |
1 |
2 |
Auffällig wenig werden in diesem Bezirk
außerunterrichtliche Angebote benannt.
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
32 |
26 |
31 |
27 |
25 |
7 |
|
1 |
Sonderschulen |
1 |
0 |
2 |
|
|
1 |
|
|
Hauptschulen |
1 |
1 |
1 |
|
|
|
|
|
Realschulen |
5 |
0 |
5 |
|
|
3 |
|
|
Gymnasien |
4 |
0 |
4 |
2 |
2 |
3 |
|
|
Gesamtschulen |
2 |
3 |
3 |
0 |
2 |
1 |
|
|
Wie so häufig liegen die Hauptaktivitäten im Grundschulbereich. Leider spiegelt
sich nicht das umfangreiche bezirkliche Schulsportangebot wieder.
II.10 Marzahn-Hellersdorf
Aus der Sicht der
Fachberater/-innen ist die Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht vorbildlich.
Alle sechs Wochen gibt es einen gemeinsamen Termin mit dem Dienststellenleiter
und auch den weiteren Obleuten des Bezirkes, in dem alle anstehenden Fragen im
Sinne des Schulsports gelöst werden. Bei der ersten Zusammenkunft der
Sportlehrer/-innen des Bezirkes in einem neuen Schuljahr ist der
Dienststellenleiter immer anwesend.
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Grundschulen |
27 |
20 |
9 |
0 |
24 |
9 |
Sonderschulen |
5 |
0 |
0 |
0 |
2 |
0 |
Hauptschulen |
7 |
0 |
1 |
0 |
1 |
0 |
Realschulen |
11 |
10 |
0 |
0 |
2 |
1 |
Gymnasien |
6 |
2 |
1 |
5 |
2 |
|
Gesamtschulen |
12 |
0 |
4 |
0 |
3 |
0 |
Schulsportveranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
32 |
9 |
27 |
8 |
10 |
15 |
|
|
Sonderschulen |
4 |
0 |
4 |
1 |
1 |
2 |
|
|
Hauptschulen |
3 |
4 |
2 |
2 |
1 |
2 |
|
|
Realschulen |
6 |
4 |
5 |
3 |
4 |
4 |
|
|
Gymnasien |
13 |
7 |
8 |
7 |
6 |
6 |
|
|
Gesamtschulen |
8 |
4 |
5 |
2 |
4 |
5 |
|
|
Einer der wenigen Bezirke, in denen auch die Oberschulen bei Schulsportveranstaltungen sehr aktiv sind.
II.11 Lichtenberg
Die Schulaufsicht schlägt
bezüglich des Personals zwingend notwendige Lehrerfortbildungen vor.
Insbesondere im Grundschulbereich, in dem viele Lehrer/-innen ohne Sportausbildung
unterrichten, sei dies notwendig. Damit korrespondierend wird die Fachkompetenz
in den Grundschulen für notwendig erachtet.
Die Unterstützung seitens
des Bezirksbürgermeisters und der Bezirkstadträte wird ebenfalls hervorgehoben;
so kamen Staffelläufe im Rahmen des Lichtenberger Rathaus-Marathons auf
Initiative des Bezirksbürgermeisters zustande. Alle zwei Monate erscheint eine
regelmäßige Kolumne im “Lichtenberger Monatsblatt” zum Schulsport
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Struktur |
|
Grundschulen |
25 |
16 |
6 |
54 |
1 |
2 Proj. |
||
Sonderschulen |
8 |
2 |
11 |
0 |
3 |
6 |
|
|
Hauptschulen |
0 |
1 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
Realschulen |
12 |
3 |
1 |
0 |
2 |
2 |
|
|
Gymnasien |
14 |
10 |
3 |
0 |
1 |
3 |
|
|
Gesamtschulen |
29 |
12 |
5 |
0 |
3 |
2 |
|
|
Schulsportveranstaltungen
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
42 |
21 |
26 |
6 |
5 |
1 |
1 |
1 |
Sonderschulen |
10 |
5 |
4 |
4 |
|
1 |
|
|
Hauptschulen |
4 |
2 |
3 |
1 |
|
1 |
|
|
Realschulen |
6 |
5 |
6 |
0 |
2 |
2 |
|
|
Gymnasien |
11 |
6 |
8 |
2 |
5 |
7 |
|
1 |
Gesamtschulen |
10 |
3 |
10 |
3 |
4 |
7 |
1 |
|
II.12 Reinickendorf
Insgesamt wird die Situation
positiv gewertet. Ein hohes Engagement der im Fach Sport eingesetzten
Lehrkräfte ist im Bereich der Durchführung von AG‘s sowie der Teilnahme am
Schulsportwettkampfprogramm festzustellen.
Außerunterrichtliche
Angebote
|
AG |
NG m. Hon |
NG o. Hon |
WK- gruppen |
Kooperationen |
AG Sport-schwache |
Grundschulen |
35 |
20 |
7 |
3 |
21 |
2 |
Sonderschulen |
|
|
|
|
|
|
Hauptschulen |
22 |
|
|
|
|
|
Realschulen |
24 |
|
|
|
|
1 |
Gymnasien |
25 |
3 |
2 |
2 |
6 |
1 |
Gesamtschulen |
6 |
11 |
2 |
|
1 |
|
Es gibt im Bezirk ein sehr
gutes Angebot an außerunterrichtlichen Maßnahmen in allen Schularten.
|
Schulfest |
Vergleiche |
Bezirk |
Land |
JTFO |
Bundesjugendspiele |
||
|
|
|
|
|
|
LA |
Turnen |
Schwimmen |
Grundschulen |
24 |
11 |
24 |
12 |
9 |
28 |
6 |
2 |
Sonderschulen |
|
|
|
|
|
|
|
|
Hauptschulen |
2 |
2 |
3 |
1 |
1 |
2 |
|
|
Realschulen |
6 |
2 |
3 |
2 |
1 |
3 |
1 |
|
Gymnasien |
6 |
3 |
6 |
5 |
6 |
6 |
1 |
|
Gesamtschulen |
6 |
3 |
3 |
1 |
2 |
2 |
1 |
|
II.13 Berufsbildende Schulen
An 22 Schulen wurden 42
Arbeitsgemeinschaften angeboten. Dazu gab es an 10 Schulen Neigungsgruppen ohne
Honorar. Kooperationen wurden überhaupt nicht angegeben. Arbeitsgemeinschaften
für sportschwache Schüler gab es an 6 Schulen.
Als berufsschulspezifische
Wettkampfangebote werden regelmäßig angeboten: Badminton (Mixed), Basketball,
Fußball (Halle, BB 10, VZ 11) Handball, Tischtennis (Mixed), Volleyball
(männl., weibl., Mixed). Die Teilnahme lag regelmäßig bei knapp über 20
Schulen.
Unbefriedigend ist die
Teilnahme am Wettbewerb JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA. Hier nahmen insgesamt nur
5 Schulen teil.
Ausschuss-Kennung
: UASportgcxzqsq